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TEST<br />
DX9 VON SPEKTRUM<br />
Talk to me!<br />
Spektrum´s neuer Sender DX9<br />
Autor<br />
Wolfgang Semler<br />
Als Punktlandung kann man das Erscheinen der neuen Fernsteuerung<br />
DX9 von Spektrum auf dem Markt bezeichnen.<br />
Schon kurz nach den ersten Ankündigungen in den diversen<br />
Fachmedien, erschien sie pünktlich im September in den Ladenregalen<br />
unsrer Fachhändler.<br />
Auch wir von der Redaktion<br />
prop haben bereits ein Exemplar<br />
zum Testen erhalten.<br />
Vorweg der erste Eindruck war<br />
sehr überzeugend, speziell da die<br />
DX9 nun nicht nur mit Telemetrie<br />
sondern auch mit Sprachausgabe<br />
ausgestattet ist. Hiermit zieht nun<br />
Spektrum mit den anderen Mitbewerbern<br />
gleich.<br />
Verpackung<br />
Die DX9 kommt in einer sehr<br />
aufwendig gestalteten<br />
Verpackung beim Kunden<br />
an. Schon vor dem<br />
Auspacken wird man<br />
auf den hochwertigen<br />
Inhalt eingestimmt.<br />
Bereits am Verpackungskarton<br />
werden<br />
die Vorzüge des<br />
neuen Spektrum-<br />
Modells in schönen<br />
Bildern und Texten<br />
dargestellt. Der Inhalt,<br />
das Objekt der<br />
Begierde liegt selbst<br />
gut geschützt in einer<br />
Styro-Einlage. In<br />
verschiedenen zusätzlichen<br />
Fächern befinden<br />
sich der Ladestecker, eine<br />
SD-Karte, sowie der dazu<br />
passende Tragegurt. Speziell<br />
beim Ladestecker hat sich der<br />
Hersteller etwas Besonderes überlegt,<br />
denn es gibt für alle möglichen<br />
Steckersysteme<br />
der Welt einen<br />
dazu passenden<br />
Adapter. So zum<br />
Beispiel könnte<br />
man die DX9<br />
auch in den Urlaub<br />
oder Wettbewerb nach USA<br />
mitnehmen und dort problemlos<br />
nachladen. Unter der Styro-Einlage<br />
befinden sich die mehrsprachige<br />
Bedienungsanleitung und ein speziell<br />
auf den DX9 Sender<br />
abgestimmter Dekorbogen.<br />
In der Betriebsanleitung<br />
sind die einzel-<br />
nen Funktionen in mehrere Kapitel<br />
gliedert, wo diese sehr ausführlich<br />
beschrieben sind. Jedoch kommt<br />
man mit der Programmierung<br />
durch die sehr übersichtliche und<br />
klar strukturierte Menüführung<br />
von Beginn an sehr gut zu recht.<br />
Funktionsbeschreibung<br />
Die Spektrum-Fernsteuerung DX9<br />
ist als Handsender mit neun Kanälen<br />
ausgelegt und sendet über das<br />
bei allen neuen Spektrum- Anlagen<br />
verwendete 2,4-Ghz-DSMX-Übertragungssystem.<br />
Jedoch erkennt<br />
der Sender auch noch die älteren<br />
DSM2-Empfänger, sodass diese<br />
ohne Einschränkungen weiter verwendet<br />
werden können. Werkseitig<br />
sind 2 Zweiweg-, 6 Dreiwegschalter,<br />
ein Drehregler, zwei frei<br />
zuweisbare Trimmschieber,<br />
Druckknopf<br />
zum<br />
Senderbinden (er ist auch mit einer<br />
Funktion belegbar) und zwei Schieberegler<br />
vorinstalliert. Die Schalter<br />
und Drehregler sind durch den Anwender<br />
frei zuordenbar. 250 Modellspeicher<br />
sorgen dafür, dass alle<br />
im Hangar befindlichen Modelle<br />
ihren Speicherplatz im DX9-Sender<br />
finden. Ein 2.000-mAh-LiPo- Akku<br />
beinhaltet ausreichend Energie<br />
für einen langen Flugtag. Der Lehrer/Schülerbetrieb<br />
ist wahlweise<br />
mittels Kabel (4 Trainermodi) und<br />
kabellos (2 Trainermodi) möglich.<br />
Die Navigation durch die einzelnen<br />
Menüs erfolgt mit Hilfe eines<br />
Rolltasters. Mit ihm kann man<br />
Einstellungen auswählen oder ändern.<br />
Zurück in das vorhergehende<br />
Menü kommt man mittels der<br />
„Back“-Taste. Eingestellte Funktionen<br />
können mittels „Clear“-Taste<br />
auf den Standardwert rückgesetzt<br />
werden. Beim DX9-Sender gibt es<br />
sowohl die normale nach vorne<br />
gerichtete Antenne, als auch ein<br />
zweite im Handgriff verlegte. Dadurch<br />
ist Antennen Diversity gegeben,<br />
die ein zusätzliches Plus bei<br />
der Signalübertagung bietet.<br />
Aktivierung des DX9-Senders<br />
Bevor man so richtig mit den ersten<br />
Programmierversuchen loslegt,<br />
empfiehlt die Betriebsanleitung die<br />
Registrierung des Senders auf der<br />
Spektrum-Homepage, wo auch die<br />
neueste Software, bei Spektrum<br />
AirWare genannt, downzuloaden<br />
ist. Bis die Aktivierung durch den<br />
Benutzer erfolgt ist, erscheint auf<br />
dem Display der DX9 ein entsprechender<br />
Hinweis. Die für die Registrierung<br />
benötigte Seriennummer<br />
kann entweder per Hand oder über<br />
die SD-Karte auf das entsprechende<br />
Eingabefeld auf der Spektrum-<br />
Homepage übertragen werden.<br />
Die genaue Beschreibung über den<br />
Ablauf dazu befindet sich im Handbuch.<br />
Auf die SD-Karte speichert<br />
man vom Computer auch die neuesten<br />
Update-Dateien. Nach dem<br />
Einlegen in den abgeschalteten<br />
Sender, erkennt der Sender automatisch<br />
beim Einschalten, ob ein<br />
Update auf der SD-Karte ist und integriert<br />
selbstständig die Daten in<br />
die bestehende Software.<br />
Durch die regelmäßigen Updates<br />
bleibt der Sender immer auf dem<br />
neuesten Stand, wodurch dieser<br />
ein hohes Maß an Zukunftssicherheit<br />
besitzt. Alternativ kann unter<br />
dem Menüpunkt Systemeinstellung<br />
und „von SD-Karte laden“ das<br />
neue Update-File in die bestehende<br />
Software integriert werden.<br />
Da der Sender im Modus 2 (Gas<br />
links) ausgeliefert wird, sollte<br />
bei Verwendung eines anderen<br />
Modus, der Umbau auf den gewünschten<br />
Modus vorher mechanisch<br />
erfolgen. Dazu genügt es die<br />
Griffgummis abzuziehen und laut<br />
Beschreibung über die freigelegten<br />
Löcher die Umstellung durchzuführen.<br />
Ein anderer Weg stellt<br />
die Abnahme der Rückfront dar<br />
und mit Hilfe eines kleinen Phillips-<br />
Schraubendrehers kann man den<br />
Gasknüppel auf seinen jeweiligen<br />
Modus einstellen. Nach Abschluss<br />
dieser Arbeiten ist noch die Zuordnung<br />
des betreffenden Modus in<br />
der Systemeinstellung notwendig.<br />
Aus Gründen der Garantie und der<br />
Haftung sollte man jedoch der ersten<br />
Variante den Vorzug geben.<br />
Erste Inbetriebnahme<br />
Bevor das erste Modell seinen<br />
Platz im DX9-Sender bekommt,<br />
gilt es noch ein paar Grundeinstellungen<br />
in der Systemeinstellung<br />
durchzuführen. Dazu gehört die<br />
Sprache, denn der Sender wird in<br />
der englischen Menüsprache ausgeliefert.<br />
Bereits in der ersten Serie<br />
ist die Umstellung auf Deutsch<br />
möglich. Zusätzlich kann der Sender<br />
durch die Eingabe des eigenen<br />
Namens eine Personalisierung bekommen,<br />
sodass bei vorhanden<br />
sein mehrerer DX9- Sender, man<br />
den eigenen wiederfindet.<br />
Programmierung<br />
eines einfachen Modells<br />
Unter dem Menüpunkt Systemeinstellung<br />
kann ein neues Modell<br />
mit zugehörigen Namen angelegt,<br />
der Modelltyp (Motormodell,<br />
Segelflugmodell oder Hubschrauber)<br />
ausgewählt werden. Zusätzlich<br />
steht der Punkt „Flugzeugtyp“<br />
zur Verfügung, wo die Tragflächen<br />
und Leitwerksart für das zu programmierende<br />
Modell zu bestimmen<br />
sind. Im Menü werden dazu<br />
Diagramme und Namen der auszuwählenden<br />
Möglichkeiten angezeigt.<br />
Bevor die weitere Programmierung<br />
erfolgt, muss zunächst der<br />
Bindevorgang mit dem Empfänger<br />
des Flugmodells erfolgen. Dieser<br />
ist bei der DX9 gleich wie bei allen<br />
Spektrum-Sendern, sodass er<br />
hier nicht weiter behandelt werden<br />
muss. Nach dem Bindevorgang<br />
muss die Überprüfung der<br />
Ausschlagrichtung der Ruder und<br />
deren Mittelstellung erfolgen. Für<br />
sämtliche Servoeinstellungen steht<br />
das Untermenü „Servo Einstellung“<br />
Gut geschützt vor Beschädigung befindet sich der<br />
DX9 Sender in einer Styro-Box mit farbigen Überkarton,<br />
wo Fächer für das Zubehör integriert sind.<br />
zur Verfügung. Weitere Programmiermöglichkeiten<br />
beziehen sich<br />
auf die Einstellung von Dual Rate,<br />
Expo und Differenzierung. 10 Mischer<br />
stehen in der DX9 zur Verfügung,<br />
um unterschiedliche Kanäle<br />
miteinander zu kombinieren. Dies<br />
kann selbstverständlich auch mittels<br />
eines Schalters erfolgen. Für<br />
komplexere Modelle stehen selbst-<br />
Nach dem Entfernen der Befestigungsschrauben<br />
und Abnahme der Rückwand können die Knüppelaggregate<br />
mechanisch auf den individuellen Mode<br />
umgestellt werden. Diese Variante ist aus Garantie-<br />
und Haftungsgründen nicht zu empfehlen.<br />
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