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herunterladen - Raiffeisen Leasing GmbH

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coverstory<br />

<strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> als „Bauanwalt“ des Kunden<br />

koordiniert alle beteiligten Professionisten und<br />

verfügt über die geeigneten Instrumente<br />

zur termingerechten und kostengünstigen<br />

Ausführung eines Bauvorhabens.<br />

skaliert) haben zu dieser rasanten Entwicklung<br />

beigetragen.<br />

<strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> ist in diesem Produktsegment<br />

sehr stark engagiert und<br />

hält seit 2006 die Marktführerschaft in<br />

Österreich. Voraussetzung für Asset-Based-Finanzierung<br />

von Business-Jets<br />

durch <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> sind bestimmte<br />

Rahmenbedingungen, die vom Geschäftspartner<br />

erfüllt werden müssen.<br />

Als <strong>Leasing</strong>objekt kommen nur Flugzeuge<br />

namhafter und renommierter Hersteller<br />

wie Cessna oder Bombardier infrage.<br />

Der Operator sollte aus Westeuropa<br />

(in der Regel aus Österreich oder<br />

Deutschland) stammen, wobei auch die<br />

Registrierung des Fluggerätes in Österreich<br />

oder dem westlichem Europa erfolgen<br />

muss. Für gewöhnlich bietet <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong><br />

eine Finanzierung in Höhe<br />

von ca. 70 bis 75 % des Marktwertes eines<br />

Flugzeuges für die Dauer von bis zu<br />

zehn Jahren an. Als zusätzliche und<br />

wichtige Voraussetzung für eine solche<br />

Asset-Based-<strong>Leasing</strong>finanzierung gilt ein<br />

umfassendes Asset-Monitoring, das die<br />

Werthaltigkeit des <strong>Leasing</strong>objektes über<br />

die gesamte Laufzeit garantiert.<br />

Trend 2: Operate <strong>Leasing</strong><br />

nach IFRS bzw. Mietmodelle<br />

International Financial Reporting Standards<br />

(IFRS) sind Rechnungslegungsvorschriften,<br />

die die Vergleichbarkeit der<br />

Jahresabschlüsse kapitalmarktorientierter<br />

Unternehmen weltweit erleichtern soll.<br />

Nach IFRS wird zwischen Operating<br />

Lease und Finance Lease unterschieden.<br />

Letzteres beschreibt ein <strong>Leasing</strong>verhältnis,<br />

bei dem im Wesentlichen alle<br />

mit dem Eigentum verbundenen Risiken<br />

und Chancen eines Vermögenswertes<br />

auf den <strong>Leasing</strong>nehmer übertragen werden.<br />

Die Operate & Lease-Variante umfasst<br />

hingegen all jene <strong>Leasing</strong>verhältnissse,<br />

bei welchen es sich nicht um ein<br />

Finanzierungsleasing handelt. Die Kategorisierung<br />

hierfür hängt ausschließlich<br />

vom wirtschaftlichen Gehalt der Vereinbarungen<br />

ab („substance over form“).<br />

So weit, so gut. Doch welche Vorzüge<br />

begründen die verstärkte Nachfrage der<br />

Kunden nach Operate <strong>Leasing</strong>? Immerhin<br />

bilden diese Modelle mittlerweile<br />

mehr als 60 % aller Immo-Verträge der<br />

<strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>. Ein wesentlicher<br />

Grund liegt sicherlich in der Verlagerung<br />

des Objektrisikos an den <strong>Leasing</strong>geber<br />

und der Fokussierung des reinen Nutzungsgedankens<br />

des <strong>Leasing</strong>objektes.<br />

Operate <strong>Leasing</strong> ermöglicht dem Unternehmer,<br />

das Objekt aus seinen Bilanzen<br />

herauszunehmen und den damit verbundenen<br />

bilanziellen Aufwand zu reduzieren.<br />

Während der <strong>Leasing</strong>geber das<br />

Wirtschaftsgut in seiner Bilanz aktiviert,<br />

die dazugehörige Refinanzierung passiviert<br />

und die Abschreibungen durchführt,<br />

muss der <strong>Leasing</strong>nehmer nur eine Position<br />

berücksichtigen, nämlich die <strong>Leasing</strong>zahlungen<br />

aufwandsmäßig zu erfassen.<br />

Den größten Vorteil, den diese „Off-<br />

Balance-Finanzierungsstruktur“ durch<br />

die Bilanzverkürzung bietet, ist eine Verbesserung<br />

der unternehmerischen Bilanzkennzahlen<br />

(Eigenkapitalquote, fiktive<br />

Schuldentilgungsdauer, ROI, ROCE)<br />

und somit in weiterer Folge eine Ratingverbesserung<br />

des <strong>Leasing</strong>nehmers gegenüber<br />

Banken und anderen Finanzinstitutionen.<br />

Zu beachten ist, dass die<br />

duale Einteilung der <strong>Leasing</strong>verträge (Finance<br />

vs. Operate Lease) auf genau definierten<br />

Zurechnungsregeln (nach IFRS)<br />

basiert. Diese beziehen sich insbesondere<br />

auf die Regelung des Eigentumsübertrags<br />

sowie die zulässige Höhe des<br />

Optionspreises (= Kaufpreis) nach Vertragsende,<br />

die Dauer der Grundmietzeit<br />

sowie der Konditionen bei Verlängerung<br />

des Vertrages, den Barwert der Mindestleasingzahlungen<br />

und auf die Schadenstragung<br />

bei vorzeitiger Beendigung.<br />

Entscheidend ist auch, ob Spezialleasing<br />

vorliegt und wer den Gewinn bzw.<br />

den Verlust aus der Realisierung des<br />

Restwertes bei Vertragsende zu tragen<br />

hat. Damit die Qualifizierung einer Transaktion<br />

als Operate Lease gewährleistet<br />

bleibt, müssen bei der Gestaltung des<br />

<strong>Leasing</strong>vertragswerkes im Wesentlichen<br />

folgende Zurechnungsregeln zwingend<br />

erfüllt werden:<br />

” kein automatischer Eigentumsübertrag<br />

am Ende der Laufzeit<br />

” der Optionspreis darf nicht wesentlich<br />

unter dem Verkehrswert liegen<br />

” die Grundmietzeit darf nicht überwiegend<br />

der wirtschaftlichen Nutzungsdauer<br />

entsprechen<br />

” der Barwert der Mindestleasingzahlungen<br />

darf nicht im Wesentlichen<br />

den Anschaffungskosten des <strong>Leasing</strong>gutes<br />

entsprechen<br />

” es darf kein Spezialleasing vorliegen<br />

” der <strong>Leasing</strong>nehmer darf nicht den<br />

Schaden bei vorzeitiger Beendigung<br />

tragen<br />

” der <strong>Leasing</strong>nehmer darf nicht den<br />

Gewinn/Verlust aus Realisierung des<br />

Restwertes tragen<br />

” die Vertragsverlängerung darf nicht<br />

zu geringen Raten (unter Marktpreis)<br />

erfolgen<br />

Aufgrund der Komplexität der IFRS-Zurechnungsmaterie<br />

ist die Einbindung eines<br />

Wirtschaftsprüfers in die Vertragsgestaltung<br />

ratsam bzw. meist sogar un-<br />

16 Leas•mich

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