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Bildungsbericht Kreis Recklinghausen 2011 - Regionale ...

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5. Allgemeinbildende Schulen<br />

Auffallend ist, dass Neuzugänge in der Hauptschule – mit Ausnahme von Marl – in allen<br />

Städten des <strong>Kreis</strong>es <strong>Recklinghausen</strong> geringer geworden sind. Die extremen Unterschiede<br />

bei den Gesamt- und Hauptschulen erklären sich eher durch das Fehlen entsprechender<br />

Angebote. In Haltern am See und in Oer-Erkenschwick gibt es keine Gesamtschulen, in<br />

Waltrop keine Hauptschule.<br />

Wie überall in NRW ist<br />

auch im <strong>Kreis</strong> <strong>Recklinghausen</strong><br />

die Zahl der Hauptschulen<br />

rückläufig.<br />

Der mittlere Mädchenanteil<br />

betrug in den<br />

Hauptschulen 43%,<br />

in den Gesamtschulen 47%,<br />

in den Realschulen 51%<br />

und in den Gymnasien 53%.<br />

Wie überall in NRW ist auch im <strong>Kreis</strong> <strong>Recklinghausen</strong> die Zahl der Hauptschulen rückläufig.<br />

Seit dem Schuljahr 2006/2007 wurden sieben Schulen geschlossen. Damit bestätigte<br />

sich der im <strong>Bildungsbericht</strong> des <strong>Kreis</strong>es <strong>Recklinghausen</strong> 2008 angesprochene<br />

Trend, dass das gegenwärtige „Hauptschulangebot im <strong>Kreis</strong> <strong>Recklinghausen</strong> zu dicht (sei),<br />

um angesichts der absehbaren zukünftigen Entwicklungslinien (…) bestehen zu können“<br />

(<strong>Kreis</strong> <strong>Recklinghausen</strong> 2008, S. 36). Und weiter heißt es, „dass längerfristig nur noch mit<br />

einer Schulform (…) neben der Gesamtschule und dem Gymnasium zu rechnen sein wird“<br />

(ebd.).<br />

Dies bedeutet nicht, dass die Hauptschulen im <strong>Kreis</strong> <strong>Recklinghausen</strong> keine gute Arbeit<br />

leisten. Tatsächlich können einige sogar auf eine besonders gute Praxis im Bereich der<br />

Berufswahlorientierung und sehr hohe Übergangsquoten (zwischen 44% und 60%) in<br />

duale Ausbildung verweisen (vgl. Kapitel 5.7.5 weiter unten)<br />

In NRW wie im <strong>Kreis</strong> <strong>Recklinghausen</strong> entwickeln sich Hauptschulen wie Förderschulen in<br />

immer stärkerem Maße zu Jungenschulen. Realschulen und Gymnasien werden zunehmend<br />

von Mädchen besucht. Im <strong>Bildungsbericht</strong> 2008 zeigt die Verteilung: Der mittlere<br />

Mädchenanteil betrug in den Hauptschulen 43%, in den Gesamtschulen 47%, in den<br />

Realschulen 51% und in den Gymnasien 53% (ebd.).<br />

5.4<br />

Ganztagsangebote<br />

im <strong>Kreis</strong> <strong>Recklinghausen</strong><br />

Im Bereich der Grundschulbildung gibt es seit einigen Jahren offene Ganztagsangebote.<br />

Sie werden von Lehrerinnen und Lehrern durchgeführt und von Honorarkräften, die nicht<br />

alle eine pädagogische Ausbildung haben. Der offene Ganztag stellt eine wichtige Einrichtung<br />

dar, auch und gerade in Gebieten, die eine eher problematische Sozialstruktur<br />

aufweisen. Er ist wichtig für die Chancengerechtigkeit, und zwar durch:<br />

• die große Bandbreite des Angebots;<br />

• die Förderung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf;<br />

• die Heterogenität der Schüler- und Schülerinnen, die am offenen Ganztag teilnehmen.<br />

Im <strong>Kreis</strong> <strong>Recklinghausen</strong><br />

werden 23,2 Prozent aller<br />

Kinder in Grundschulen im<br />

offenen Ganztagsbetrieb<br />

unterrichtet.<br />

Abbildung 23 zeigt: Im <strong>Kreis</strong> <strong>Recklinghausen</strong> werden 23,2 Prozent aller Kinder in Grundschulen<br />

im offenen Ganztagsbetrieb unterrichtet. (inklusive einiger Angebote in Freien<br />

Waldorf- und Förderschulen). Das entspricht fast genau dem Durchschnitt in NRW. Auffallend<br />

sind die großen Unterschiede in den Städten des <strong>Kreis</strong>es.<br />

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