Werkzeugkasten - Richtplan Graubünden - Kanton Graubünden

Werkzeuge
C Aktive Baulandpolitik
Kurzbeschrieb
Erfahrung
Bodentausch oder Bodenerwerb durch die Gemeinde (mit Abgabe im Baurecht
oder Wiederverkauf an Private)
Die Stärke der Gemeinde liegt in der Kompetenz, Bauland auszuscheiden. Diese
gilt es aktiv zu nutzen für das Erreichen einer bestimmten gesellschaftlichen (z.B.
Förderung Erstwohnungen) und wirtschaftlichen Entwicklung (z.B. Förderung
bewirtschafteter Betten) durch:
a. Bodentausch zur Sicherstellung der Verfügbarkeit
b. Umzonung / Neueinzonung, wenn Kaufrechtsvertrag zu Gunsten der Gemeinde
vorliegt, falls der Eigentümer innerhalb einer vereinbarten Frist nicht
selber das Grundstück überbaut oder zur Überbauung veräussert
c. Einführung eines gesetzlichen Vorkaufrechts prüfen.
Zielerfüllung Kernwirtschaft? Ist von der Wahl von Nutzungsart, -mass und -mix abhängig;
verbessert die Handlungsfähigkeit der Gemeinde
Erstwohnungen?
Zweitwohnungen?
Hängt vom Nutzungsmix ab; verbessert die Handlungsfähigkeit
der Gemeinde
Indirekt. Das Potenzial für touristisch nicht bewirtschaftete
Zweitwohnungen wird aber nicht vergrössert; verbessert die
Handlungsfähigkeit der Gemeinde
Empfehlungen
Verschiedene für die gewünschte Nutzung geeignete Standorte oder Gebiete
evaluieren und anschliessend mit den Eigentümern über Um- bzw. Neueinzonung
verhandeln. Mit Eigentümer Kaufrechts- und Mehrwertausgleichsvertrag vor
Um- bzw. Neueinzonung abschliessen.
Evtl. verschiedene evaluierte Standorte in einem kommunalen Richtplan festlegen
und je nach Bedarf und Verhandlungsergebnis um- bzw. einzonen.
Empfehlenswerte
Beispiele
Empfehlungen der BVR für eine aktive Boden- und Baulandpolitik -> BVR Musterverträge
und Musterrichtlinien
S-chanf, Hotel Aurora
Offene Fragen /
Vorbehalte
Werkzeugkasten Zweitwohnungen und touristische Beherbergung, Stand 10. November 2009 Seite 31