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Werkzeugkasten - Richtplan Graubünden - Kanton Graubünden

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Einführung<br />

1.3 Leitlinien für den Umgang mit Zweitwohnungen<br />

Aus volkswirtschaftlicher Sicht muss das primäre Ziel darin bestehen, Tourismusdestinationen<br />

zu gestalten, die im Wettbewerb bestehen können. Solche Destinationen zeichnen sich<br />

erfahrungsgemäss durch die folgenden Merkmale aus:<br />

Mischung von unterschiedlichen Beherbergungsarten wie beispielsweise Hotels,<br />

Tourismusresidenzen und Zweitwohnungen;<br />

weitere touristische Angebote wie Bergbahnen, Golfplätze, Freizeiteinrichtungen<br />

(See, Bad u.a.), Wellness, Shoppingmöglichkeiten;<br />

<br />

<br />

attraktive Landschaft und intakte Natur;<br />

das Einkommen im Ort wird primär im Kerngeschäft des Tourismus (Hotels, Bergbahnen<br />

usw.) sowie in den damit zusammenhängenden Dienstleistungsbranchen<br />

(z.B. Banken, Versicherungen, Treuhand) generiert.<br />

Die vielfältigen Herausforderungen erfordern einen gesamtheitlichen Ansatz und den Einsatz<br />

eines Instrumenten-Mix, um international wettbewerbsfähige Destinationen zu gestalten.<br />

1.4 <strong>Kanton</strong>aler <strong>Richtplan</strong><br />

1.4.1 Anlass<br />

Der Grosse Rat hat im Oktober 2007 der Regierung den Auftrag erteilt, das Engagement<br />

bei der Lösung von Fragestellungen im Zusammenhang mit Zweitwohnungen zu erhöhen<br />

und eine entsprechende Ergänzung des kantonalen <strong>Richtplan</strong>s in die Wege zu leiten.<br />

Gleichzeitig mit dem Erlass des kantonalen <strong>Richtplan</strong>s „Erst- und Zweitwohnungen sowie<br />

touristische Beherbergung“ wird den Gemeinden der vorliegende <strong>Werkzeugkasten</strong> zur Verfügung<br />

gestellt.<br />

1.4.2 Vision / Leitbild<br />

Zweitwohnungen sind bewirtschaftet und unterstützen die künftige Destinationsentwicklung.<br />

Grundsätzlich keine neuen Einzonungen für unbewirtschaftete Zweitwohnungen.<br />

1.4.3 Ziele<br />

Der kantonale <strong>Richtplan</strong> verfolgt drei Ziele, welche auch für die Umsetzung auf regionaler<br />

und kommunaler Ebene gelten:<br />

a. Stärkung der Kernwirtschaft des Tourismus (nachhaltige Entwicklung)<br />

b. Vergrösserung des Angebotes an preisgünstigen Erstwohnungen<br />

c. Lenkung der Zweitwohnungsentwicklung und bessere Nutzung des Zweitwohnungsbestandes<br />

Je nach Problemlage und Positionierung der Tourismusräume werden auf regionaler und<br />

kommunaler Ebene die drei Ziele unterschiedlich gewichtet.<br />

<strong>Werkzeugkasten</strong> Zweitwohnungen und touristische Beherbergung, Stand 10. November 2009 Seite 7

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