GEWÄSSER IN RHEINLAND-PFALZ

Kapitel 7 | Ergebnisse der Bestandsaufnahme für das Grundwasser
Einflüsse durch landwirtschaftliche Nutzung
Belastungen durch Nitrat (NO 3
)
Methodische Vorgehensweise
Die Untersuchung der GWK erfolgte über einen
Vergleich von Emissions- und Immissionsdaten.
Dabei sind die Emissionsdaten rechnerisch ermittelt,
die Immissionsdaten sind Messwerte.
Eine reine Emissionsbetrachtung, lediglich
ausgehend von der landwirtschaftlichen Flächennutzung,
lässt standortspezifische Bodeneigenschaften,
Grundwasserneubildungsraten
und damit einhergehende Abbauprozesse von
Schadstoffen wie Denitrifikationsprozesse unberücksichtigt.
Deshalb wurden die Daten der
Emissionsbetrachtung tatsächlichen Messwerten
(Immissionsdaten) gegenübergestellt.
Die Emissionsdaten stellen kritische Stickstofffrachten
dar, berechnet aus Grundwasserneubildung
und aus Stickstoff (N)-Bilanzüberschüssen
je GWK. Die N-Bilanzüberschüsse sind im
Auftrag des Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr,
Landwirtschaft und Weinbau auf Landkreisebene
als flächengewichtete Stickstoffsalden
berechnet worden. Die Zahlen sind aus Betriebsbilanzen
und aus Erfahrungswerten in
Abhängigkeit der angebauten Kulturen und der
Viehhaltung ermittelt worden. Siedlungs- und
Waldflächen wurden gemäß der LAWA-Arbeitshilfe
pauschal mit 5 kg N pro ha und Jahr angesetzt.
Die Immissionsdaten sind Messwerte aus folgenden
Messnetzen:
• 223 Messstellen des „LAWA-Grundmessnetz“
zur hydrochemischen Untersuchung;
Ziel dieses Messnetzes ist, die weitestgehend
anthropogen unbeeinflusste Grundwasserbeschaffenheit
aufzuzeigen
• 64 Grundwassermessstellen verschiedener
Messprogramme
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