GEWÃSSER IN RHEINLAND-PFALZ

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Kommunale Kläranlagen ab 2.000 Einwohnerwerte (EW) (Stand: 2001) 68 GEWÄSSER IN RHEINLAND-PFALZ
Kapitel 6 | Ergebnisse der Bestandsaufnahme für die Oberflächengewässer Abflussregulierungen mit Auswirkungen auf die Durchgängigkeit Querbauwerke stellen Wanderungshindernisse für Fische und andere Lebewesen (Makrozoobenthos) dar. Dazu gehören Wehre, Regelungsbauwerke, Hochwasserrückhaltebecken, Wasserkraftanlagen und Sohlbauwerke. Bereits Schwellen ab 30 cm Höhe können für Jung- und Grundfische eine unüberwindbare Barriere darstellen. Wanderfische, wie der Lachs, können dadurch den Zugang zu ihren Laichhabitaten verlieren. Als „wahrscheinlich biologisch wirksam“ wurden nach der Strukturgütekartierung Querbauwerke mit Strukturgüteklasse 6 oder 7 (glatte Rampe, hoher und sehr hoher Absturz), Rückstau mit Strukturgüteklasse 7 (starker Rückstau) oder mit Strukturgüteklasse 3 und 5 (gestaut oder staureguliert) bewertet. Morphologische Veränderungen Uferverbau, Begradigungen und der Verlust von Auenflächen stellen eine gravierende Veränderung des Ökosystems dar. Sie beeinträchtigen die natürliche Abflussdynamik sowie die Strömungs- und Substratverhältnisse, die für die Fließgewässerbiozönose essentiell sind. Die Grundlage zur Beurteilung der Strukturgütedefizite ist in Rheinland-Pfalz die Gewässerstrukturgütekartierung. Die Ergebnisse liegen in Form einer 7-stufigen Gewässerstrukturgütekarte vor, die für die Zwecke der Bestandsaufnahme nur das Gewässerbett ohne Umfeld berücksichtigt. Dabei ist Strukturgüteklasse 1 definiert als naturnah; Strukturgüteklasse 7 bedeutet übermäßig geschädigt. Signifikanz: • kartierte Gewässerstrecken zu > 30% in den Strukturgüteklassen 6 und 7 keine Signifikanz: • < 30% der kartierten Gewässerstrecken in den Strukturgüteklassen 6 und 7 Kläranlage der BASF AG, Ludwigshafen Andere Belastungen • Von Relevanz können beispielsweise der Bergbau, die Flussschifffahrt sowie Altlasten und schädliche Bodenveränderungen sein und im Rahmen der Bewertung Berücksichtigung finden, • Wärmeeinleitungen aus großen Kraftwerken und Heizkraftwerken > 10 MW sowie • Chlorideinleitungen > 1 kg/s. Zur integrierten Gefährdungsabschätzung der Oberflächenwasserkörper wurden - soweit Daten vorlagen - im nächsten Kapitel sämtliche ermittelten Belastungen tabellarisch zusammengefasst. Ergänzend dazu sind in den nächsten Abbildungen die Gewässergüte (Seite 70), die im Wesentlichen nur den Sauerstoffhaushalt der Gewässer abbildet, sowie die Gewässerstrukturgüte (Seite 71) zur Beschreibung der Gewässermorphologie dargestellt. 69
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zischen Gewässerschutzpolitik. Mit
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Die EU-WRRL verlangt in Artikel 14
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