GEWÃSSER IN RHEINLAND-PFALZ
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Kapitel 9 | Wirtschaftliche Analyse der Wassernutzungen<br />
Wasserfernleitung in der Antike: Aquädukt in Mainz-Zahlbach<br />
Wasserversorgung mit allen damit zusammenhängenden<br />
Aktivitäten (z.B.: Wasserentnahme,<br />
Wasseraufbereitung, Wasserspeicherung usw.)<br />
den Wasserdienstleistungen zu. Zum anderen<br />
wird auch die kommunale Abwasserbeseitigung<br />
(Abwassersammlung, Abwasserableitung, Abwasserbehandlung<br />
und Abwassereinleitung) als<br />
Wasserdienstleistung definiert. Darüber hinaus<br />
bestehen auch Leistungen, die von den Nutzern<br />
selbst erbracht werden. Dies sind beispielsweise<br />
die industrielle und gewerbliche Wasserversorgung<br />
(Eigenförderung), die landwirtschaftliche<br />
Wasserversorgung (Beregnung) sowie die<br />
industrielle und gewerbliche Abwasserbeseitigung.<br />
Sie sind jedoch nur dann als Wasserdienstleistungen<br />
zu deklarieren, wenn sie einen<br />
signifikanten Einfluss auf die wasserwirtschaftliche<br />
Bilanz haben.<br />
Ziel sowohl der wirtschaftlichen Analyse als<br />
auch der Herbeiführung kostendeckender Preise<br />
für die Wasserdienstleistungen gemäß Artikel 9<br />
Abs. 1 EU-WRRL ist es, die Wasserressourcen<br />
effizient zu nutzen und somit zu den Umweltzielen<br />
der EU-WRRL beizutragen.<br />
Die geforderten ökonomischen Nachweise im<br />
Zusammenhang mit der wirtschaftlichen Analyse<br />
tangieren fundamentale Angelegenheiten<br />
der Selbstverwaltung der rheinland-pfälzischen<br />
Kommunen als Träger der Wasserversorgung<br />
und der Abwasserbeseitigung. Bei den ökonomischen<br />
Nachweisen sind die Wasser- und Abwasserpreise,<br />
die Gebühren- und Abgabengestaltung<br />
sowie auch die betriebswirtschaftlichen<br />
Kenngrößen der Werke und später auch weitergehende<br />
umwelt- und ressourcenbezogene<br />
Kosten in die Analysen einzubeziehen.<br />
Der Umgang mit diesen sensiblen Daten der<br />
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