Lernstraße Elektrochemie V1.9 (pdf) - Chik.die-sinis.de
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3 Die Standard-Wasserstoff-Elektro<strong>de</strong> als Bezugselektro<strong>de</strong> 14<br />
3 Die Standard-Wasserstoff-Elektro<strong>de</strong> als Bezugselektro<strong>de</strong><br />
Info<br />
Da in <strong>de</strong>r Spannungsreihe <strong>de</strong>r Metalle nur <strong>die</strong> Potentialdifferenzen gemessen wer<strong>de</strong>n können,<br />
benötigt man einen Bezugspunkt – eine Nullmarke. In <strong>de</strong>r Praxis ist man übereingekommen, als<br />
Bezugssystem <strong>die</strong> Standard-Wasserstoff-Elektro<strong>de</strong> festzulegen, in <strong>de</strong>r das Redoxpaar vorliegt:<br />
H 2 (g) + 2 H 2 O(l) 2 H 3 O + (aq) + 2 e -<br />
Da man keine Elektro<strong>de</strong> aus Wasserstoffgas bauen kann,<br />
verwen<strong>de</strong>t man eine Elektro<strong>de</strong> aus einem inerten 2 platinierten<br />
3 Platin-Blech, das in Salzsäure mit <strong>de</strong>r Oxonium-Ionen-<br />
Konzentration c(H 3 O + ) = 1 mol·L -1 von Wasserstoffgas unter<br />
Atmosphärendruck (p = 1013 hPa) umspült wird. Die<br />
poröse Oberfläche <strong>de</strong>s platinierten Platins adsorbiert Wasserstoff,<br />
<strong>de</strong>r so für das Redoxpaar bereitgestellt wird.<br />
Für das Potential <strong>de</strong>r Standard-Wasserstoff-Elektro<strong>de</strong><br />
hat man festgelegt:<br />
E°(H 2 /2H 3 O + ) = 0 V<br />
Wasserstoff<br />
p(H 2)=1013 hPa<br />
Platin-<br />
Elektro<strong>de</strong><br />
o o o<br />
o<br />
o o<br />
o<br />
Elektrolytbrücke<br />
Abb. 3.1 Aufbau <strong>de</strong>r Standard-<br />
Wasserstoffelektro<strong>de</strong><br />
Säure-Lösung<br />
c(H 3O + )=1mol/l<br />
Die unter Standard-Bedingungen, d.h. Druck (1013 hPa), Temperatur (25 °C), Konzentration (1<br />
mol/L), gemessene Potentialdifferenz zwischen einer Me/Me z+ -Halbzelle und <strong>de</strong>r Standard-<br />
Wasserstoff-Halbzelle bezeichnet man als Standard-Elektro<strong>de</strong>n-Potential.<br />
Ein Redoxpaar, das gegenüber <strong>de</strong>r Standard-Wasserstoff-Elektro<strong>de</strong> <strong>de</strong>n elektrisch negativen Pol<br />
bil<strong>de</strong>t, erhält einen negativen Potentialwert, ein Redoxpaar, das gegenüber <strong>de</strong>r Wasserstoff-<br />
Elektro<strong>de</strong> <strong>de</strong>n elektrisch positiven Pol bil<strong>de</strong>t, erhält einen positiven Potentialwert.<br />
V 3.1 Bestimmung <strong>de</strong>s Standard-Elektro<strong>de</strong>n-Potentials einer Zn/Zn 2+ - Halbzelle<br />
mithilfe <strong>de</strong>r Standard-Wasserstoff-Elektro<strong>de</strong><br />
Geräte<br />
U-Rohr (dreischenklig)<br />
2 Platin-Elektro<strong>de</strong>n<br />
Zink-Elektro<strong>de</strong><br />
Spannungsquelle<br />
Spannungsmessgerät<br />
Chemikalien Salzsäure-Lösung (c = 1 mol·L -1 ) C R: 34-37 S: -<br />
Zinksulfat-Lösung (c = 1 mol·L -1 ) Xi N R: 36/38-<br />
50/53<br />
S: 2-22-25-60-61<br />
2<br />
3<br />
inert be<strong>de</strong>utet reaktionsträge, reaktionsunfähig, chemisch inaktiv.<br />
Unter Platinieren versteht man <strong>de</strong>n Vorgang, dass ein Platin-Blech mit einer fein verteilten Platin-Schicht<br />
überzogen wird. Dies erreicht man durch Elektrolyse einer Platinchlorid-Lösung an einer Platin-Katho<strong>de</strong>.