m/w - Atlas Copco
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Bei Mannesmann Fuchs Rohr<br />
entschied man sich für mobile<br />
Brazor-Hochfrequenzschleifer. Denn<br />
zum Be arbeiten der Rohre brauchte<br />
man durchzugstarke Schleifmaschinen,<br />
wollte aber weder in ein neues Hochfrequenz-Netz<br />
noch in eine Druckluftversorgung<br />
investieren.<br />
DK 1/06<br />
mit 180er Fächer scheiben Schleifmaschinen,<br />
die konstant 8500 Touren halten können.<br />
Ein Turboschleifer des Typs GTG 21<br />
(s. Seite 11) sei zwar „sehr erfolgreich“<br />
ge testet worden, sagt White. Doch weil<br />
Druckluft bei Mannesmann „keine dominierende<br />
Rolle“ spiele, hätte es – wie im<br />
Fall Düker – erst „enormer Vorleistungen<br />
in Form neuer Kompressoren und eines<br />
optimierten Luftnetzes“ bedurft. „Das<br />
aber war unserem Controlling beim besten<br />
Willen nicht zu vermitteln“, bekennt<br />
Michael White<br />
So habe sich als wirtschaftlichste<br />
Schleiferlösung schließlich der Brazor<br />
Michael White Detlef Jaszka<br />
herauskristallisiert. Mannesmann Fuchs<br />
Rohr schaffte sich Ende 2004 gleich zehn<br />
dieser Maschinen an. „Selbst bei starkem<br />
Andruck gehen die nicht in die Knie“,<br />
kommt Vorarbeiter Jaszka auf das für ihn<br />
wichtigste Auswahlkriterium konstant hoher<br />
Drehzahlen. Mittlerweile ersetzen acht<br />
Brazor die antiquierten HF-Maschinen in<br />
vier Schleifstationen. Zwei weitere sind<br />
quasi als Springer mobil im Werk unterwegs,<br />
so dass sich manche Schleif arbeiten<br />
nun direkt vor Ort erledigen lassen und die<br />
Rohre nicht erst per Portalkran in eine der<br />
Schleif stationen müssen.<br />
Die Einsparungen durch die Brazor-<br />
Technik kann Michael White für Mannesmann<br />
Fuchs Rohr zwar nicht so genau<br />
beziffern wie Düker, doch auch er ist<br />
sicher: „Es hat sich auf jeden Fall gelohnt.“<br />
ts/hw<br />
Mehr dazu: Kennziffer 265<br />
Special<br />
Staubabsaugung bei<br />
gekrümmten Oberfl ächen<br />
Titanschleifer<br />
Schleifstaubabsaugung ist immer<br />
eine haarige Sache, ganz besonders<br />
bei gekrümmten Oberfl ächen<br />
und explosiven Stäuben. Doch<br />
manchmal reicht auch ein Industriesauger,<br />
sogar bei Titan. Freilich<br />
sollte der Sauger dann druckluftbetrieben<br />
und mit antistatischen<br />
Schläuchen ausgestattet sein.<br />
Der Fall: Um Titannieten an Flugzeugrumpfteilen<br />
abzuschleifen, wurde ein<br />
Druckluft-Winkelschleifer mit Punktabsaughaube<br />
gesucht. Normalerweise fi ndet<br />
man so etwas im dicken Hauptkatalog von<br />
<strong>Atlas</strong> <strong>Copco</strong> Tools. Hier aber war es mit<br />
der standardmäßigen Punktabsaugung<br />
nicht getan. Denn die Nieten stecken im<br />
abgerundeten Rand des Bauteils, was das<br />
Abschleifen ohnehin erschwert. Obendrein<br />
darf dabei nicht viel mehr als der Nietkopf<br />
abgetragen werden, sonst wird das Material<br />
des Bauteils an dieser Stelle eventuell<br />
dünner, als die Qualitätskontrolle gestattet.<br />
Also sollte der vordere „aktive“ Teil der<br />
Schleifscheibe von der Absaughaube unbedeckt<br />
bleiben, damit der Werker die zu<br />
bearbeitende Stelle gut einsehen kann.<br />
Die Lösung, eine entsprechend modifi -<br />
zierte Standardabsaughaube (Bild) steht<br />
jetzt auch anderen Anwendern zur Verfügung.<br />
Sie eignet sich für<br />
Schleifscheiben bis 125 mm<br />
Durchmesser und 15 mm<br />
Dicke. Ihr Vorzug: sie läßt<br />
sich an herkömmliche Industriesauger<br />
anschließen.<br />
Zum Scheibenwechsel ist<br />
die untere Abdeckung abnehmbar.<br />
Wegen der abgerundeten Partien<br />
schleift man mit abgeschrägten Fächerscheiben<br />
(Ø 125 mm).<br />
Um das Risiko zu mindern, zuviel Material<br />
abzutragen, wurde das Winkelschleifermodell<br />
LSV 37 S066 gewählt, ein Gerät mittlerer<br />
Leistung (1 kW) und relativ niedriger Drehzahl<br />
(im Leerlauf 6600 min -1).<br />
Dieser Schleifer ist seit Februar 2005 im<br />
Einsatz. Die modifi zierte Absaughaube<br />
nimmt den Titanstaub fast vollständig<br />
auf und hält auch den unangenehmen<br />
Schleifgeruch vom Arbeitsplatz fern. Vor<br />
allem ist die Explosionsgefahr gebannt.<br />
Alle mit dem „Titanschleifer“ bearbeiteten<br />
Bauteile haben bislang die Qualitätsprüfung<br />
bestanden.<br />
Produktinfo: Kennziffer 263<br />
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