m/w - Atlas Copco
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Bei der Heidelberger Druckmaschinen AG ließen sich im letzten Jahr mehr als 350<br />
Mitarbeiter in Schraubtechnik-Workshops (wie hier im Werk Wiesloch) durch <strong>Atlas</strong><br />
<strong>Copco</strong> weiterbilden.<br />
Themen festgelegt. Das von <strong>Atlas</strong> <strong>Copco</strong><br />
ausgerichtete Pilotseminar kam bei den<br />
Teilnehmern so gut an, dass man sich entschloss,<br />
derartige Workshops werksweit<br />
anzubieten. Allein am Standort Wiesloch<br />
meldeten sich daraufhin über 230 Mitarbeiter.<br />
Sie wurden auf vier Tage verteilt<br />
vor Ort geschult.<br />
Schwerpunkt:<br />
die schraubtechnische Praxis<br />
Im knappen theoretischen Teil ging es vor<br />
allem darum, was das Drehmoment für eine<br />
Schraubverbindung bedeutet und wie genau<br />
„drehmomentgenau“ eigentlich ist, was die<br />
Klemmkraft besagt und wie weich „weiche“<br />
bzw. wie hart „harte“ Schraubfälle<br />
sind. Nach den physikalischen Grundlagen<br />
und einer Einführung in die fünf Stufen<br />
der Prozesssicherheit beim Schrauben<br />
ging es dann voll in die Praxis. An vier<br />
Demoplätzen wurde ausgiebig geschraubt.<br />
Die Referenten führten die häufi gsten<br />
Schraubfehler vor und erläuterten deren<br />
Ursachen. Es wurden statische und dynamische<br />
Drehmomentmessungen durchgeführt<br />
und Werkzeug kalibrierungen überprüft. So<br />
erfuhren die Teilnehmer praxisnah, wie genau<br />
bzw. ungenau statische Messungen mit<br />
einem Knickschlüssel bzw. Schleppzeiger<br />
sein können. Das von den Essenern mitgebrachte<br />
Qualitätssicherungssystem Acta<br />
3000 zeigte es sofort auf. Was zuvor theoretisch<br />
behandelt worden war, nun konnte<br />
man es anhand der Kurve des Anziehverlaufs<br />
der gerade durchgeführten Verschraubung<br />
plastisch erkennen.<br />
Die Seminare trugen viel dazu bei, die<br />
bereits vorhandenen, vor allem aber die für<br />
manche Mitarbeiter auch neuen Erkenntnisse<br />
aufzunehmen, um diese nutzbringend<br />
in der täglichen Arbeit umzusetzen. Weitere<br />
Vertiefungen durch Nachschulungen<br />
sind darum geplant. Auch sollen das Arbeitsumfeld,<br />
die eingesetzten Werkzeuge<br />
DK 1/06<br />
und die Ausstattung der Arbeitsplätze nach<br />
den neuen Erkenntnissen analysiert und bei<br />
Bedarf optimiert werden. Weitere Workshops<br />
an anderen Heidelberg-Standorten<br />
(Kiel, Ludwigsburg, Leipzig) sind in Vorbereitung.<br />
tp/ags<br />
Breites Schulungsangebot<br />
Geboren aus den Bedürfnissen der Werkzeuganwender<br />
aller Branchen hat sich bei<br />
<strong>Atlas</strong> <strong>Copco</strong> Tools im Laufe der Jahre ein<br />
breites Schulungs- und Weiterbildungsangebot<br />
entwickelt. Es geht weit über vertiefende<br />
Produktschulungen hinaus, die für<br />
einen Industriewerkzeughersteller ohnehin<br />
selbstverständlich sind.<br />
Das Angebot ist modular aufgebaut und<br />
gliedert sich in Wissen und Anwendung. So<br />
lässt sich jede Schulung auf die speziellen<br />
Bedürfnisse und Werkzeuganwendungen<br />
(z.B. Materialbearbeitung oder Montage)<br />
abstimmen und nach Funktionsbereichen<br />
der Teilnehmer (z.B. Instandhaltung, Qualitätssicherung,<br />
Produktion oder Konstruktion)<br />
ausrichten.<br />
Im Bereich Wissen bietet das Schulungsprogramm<br />
u.a. Themen wie Ergonomie,<br />
Arbeitssicherheit, Qualitäts-sicherung in<br />
der Schraubmontage, Schraub-strategien,<br />
Schraubfallanalyse, Messen & Kalibrieren,<br />
Statistik und Prozesskontrolle, Prozessabsicherung<br />
und ISO 9000-gemäßes Werkzeugmanagement.<br />
Zudem werden vornehmlich anwendungsorientierte<br />
Workshops geboten, wie der<br />
hier links bei Heidelberger oder solche zur<br />
neuen Vibrationsrichtlinie (s. S. 1) wie auch<br />
zur optimalen Werkzeuginstallation oder der<br />
Erhöhung der Materialabtragung bei gleichzeitiger<br />
Kostensenkung und vielem mehr.<br />
Näheres zu allen<br />
Schulungsmöglichkeiten:<br />
Mehr dazu: Kennziffer 290<br />
Kennziffer 291<br />
Zum Thema<br />
Neues Taschenbuch<br />
Schraubtechnik<br />
Wer mehr darüber wissen<br />
möchte, was eine Schraub-verbingung<br />
zusammenhält und was<br />
man tun kann, damit sie sich<br />
nicht wieder löst, dem empfi ehlt<br />
sich das in diesen Tagen frisch<br />
aus dem Druck gekommene<br />
Taschenbuch „Einführung in<br />
die Schraubtechnik“. Ein reich<br />
bebildertes, leicht zu lesendes<br />
Brevier für alle Schrauber und<br />
ihre Chefs ebenso wie für die Kollegen<br />
in der QS-Abteilung.<br />
Was besagen die Zahlen auf dem<br />
Schraubenkopf? Wie genau ist eigentlich<br />
drehmomentgenau? Was besagt<br />
in diesem Zusammenhang der Mittelwertversatz<br />
eines Schraubers? Was ist<br />
eine weiche Verbindung und was eine<br />
harte? Welche Prüf- und Messverfahren<br />
gibt es inzwischen? Wie kommt<br />
man Setzerscheinungen bei? Was ist<br />
bei selbstsichernden Schrauben in<br />
punkto Drehmoment-steuerung<br />
zu beachten?<br />
Welchen Effekt<br />
hat ein Tröpfchen<br />
Öl im Gewinde<br />
auf die Klemmkraft?<br />
Wann sind<br />
Impulsschrauber<br />
ungeeignet?<br />
Welche Arten von<br />
Druckluft- und<br />
Elektroschraubern<br />
gibt es heute überhaupt<br />
und welche<br />
Einführung<br />
in die Schraubtechnik<br />
eignen sich für welche Verschraubung<br />
am besten? Wie kann ein Schrauber<br />
zum Prüfi nstrument werden, das<br />
defekte oder gar fehlende Gewinde,<br />
vergessene Unterlegscheiben oder zu<br />
kurze Sacklöcher entdeckt?<br />
Wer bei einer dieser Fragen ob der<br />
richtigen Antwort unsicher ist, sollte<br />
sich das DIN-A5-große Taschenbuch<br />
kommen lassen. Es ist kostenlos zu<br />
beziehen über<br />
Kennziffer 292<br />
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