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m/w - Atlas Copco

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DK 1/06<br />

Synchrones Einschrauben<br />

ab Kopfaufl age<br />

Um darüber hinaus auch ein zeit- und<br />

drehmomentgleiches Anziehen beider<br />

Schrauber zu erreichen, wurde der Luftstrom<br />

gedrosselt und über ein T-Ventil auf<br />

beide verteilt. „Druckluft geht den Weg des<br />

geringsten Widerstandes“, weiß Nikodem,<br />

„und so verteilt sich der Druck erst dann<br />

gleichmäßig auf beide Spindeln, wenn beide<br />

Schrauben die Kopfaufl age erreicht haben.“<br />

Bis dahin kann es durchaus sein, dass<br />

der eine Schrauber etwas schneller dreht<br />

als der andere. Und das ist gut so. Denn in<br />

der Vormontage dreht man die Schrauben<br />

von Hand schon etwas ein – aber freilich<br />

nicht gleich tief. Um so wichtiger ist es<br />

hinterher bei der Montage, dass sich nicht<br />

schon Drehmoment in der einen Schraube<br />

aufbaut, während die andere noch nicht<br />

einmal Kopfaufl age erreicht hat.<br />

Was in der Theorie so einfach schien,<br />

erforderte dann aber doch einiges an<br />

Feinjustage. „Wir stellten fest, dass die-<br />

Kurbeln statt Schrauben<br />

Statt der eigentlich dafür vorgesehenen<br />

Handkurbel nutzt Mannesmann<br />

Fuchs Rohr in Hamm (Seiten 7-9)<br />

einen Druckluft-Winkelschrauber als<br />

Spindelantrieb, um einen gut 250 Kilo<br />

schweren Prägetisch zu verfahren. Dieser<br />

ist Teil einer Prägemaschine, mit der die<br />

in Hamm gefertigten längs geschweißten<br />

Stahlrohre nach der<br />

Qualitätskontrolle gekennzeichnet<br />

werden<br />

(mit Her stellernamen,<br />

DIN-Bezeichnung<br />

usw.). Wechselt der<br />

Rohrdurchmesser,<br />

ist jedesmal die Prägevorrichtung<br />

durch<br />

Verfahren des Tisches<br />

neu zu justieren.<br />

Früher geschah<br />

das per Handkurbel<br />

und kostete Kraft.<br />

Den schweren Prägetisch damit von der<br />

tiefsten zu höchsten Position zu kurbeln<br />

dauerte fünf Minuten. Seit Frühjahr 2005<br />

schafft das ein dafür zweckentfremdeter<br />

Druckluft-Winkel schrauber in nicht mal<br />

einer Minute. Das dazu ausgewählte<br />

Schrau bermodell der LTV-Bauart von<br />

<strong>Atlas</strong> <strong>Copco</strong> leistet 45 Nm und kurbelt mit<br />

bis zu 560 Touren in der Minute. Die drasti-<br />

se Schrauber die engen Toleranzvorgaben<br />

nicht mehr einhielten, wenn sie unter 3 bar<br />

gedrosselt werden, da sie ja eigentlich für<br />

einen Betriebsdruck von 6,3 bar konstruiert<br />

sind“, erläutert Qualitätsprüfer Nikodem.<br />

Verglichen mit anderen Luftschraubern,<br />

die schon ab 4,5 bar inakzeptable Drehmomentstreuungen<br />

bescherten, seien 3 bar<br />

nach seiner Erfahrung aber ein sehr guter<br />

Wert. Hier, bei genau 3 bar, ergab sich<br />

auch der beste Kompromiss hinsichtlich<br />

Geschwindigkeit (nur noch 150 min -1 ) und<br />

gleichmäßigem Drehmomentaufbau, den<br />

er empirisch in etlichen Messungen und<br />

Schraubproben ermittelt hatte. Seit Juni<br />

2005 montiert das selbstgebaute LUM-<br />

Tandem nun dank Luftbrücke als Druckwaage<br />

die Zahnradpumpen synchron,<br />

problemlos und wiederholgenau – ohne<br />

digitale Steuertechnik.<br />

Mehr dazu: Kennziffer 281<br />

Die<br />

kreative<br />

Werkzeuglösung<br />

sche Zeitersparnis<br />

sei zwar ein willkommener<br />

Nebeneffekt,<br />

doch in erster Linie sei es um die Arbeitserleichterung<br />

für den Maschineneinrichter<br />

gegangen, betont man bei Mannesmann<br />

Fuchs Rohr. Außer einer speziell angefertigten<br />

1/2“-Stecknuss, die anstelle<br />

Dieser LTV-Druckluftwinkel schrauber<br />

ersetzt die Handkurbel unten<br />

der Handkurbel auf den Spindeltrieb<br />

des Prägetisches passt, waren keinerlei<br />

Modifi kationen an dem von Rechts- auf<br />

Linkslauf umsteuerbaren Winkelschrauber<br />

erforderlich.<br />

Mehr dazu: Kennziffer 282<br />

Foto: HW<br />

Special<br />

Schleifer für die<br />

Steinindustrie<br />

Mit nur 4500 U/min aber mehr<br />

Drehmoment präsentiert sich<br />

ein Sondermodell des Winkelschleifers<br />

LSV 37, das speziell für<br />

die Belange der Stein industrie<br />

modifi ziert wurde. Die kompakte,<br />

1 kW starke und 1,5 Kilo leichte<br />

Maschine hat einen Drehzahlregler<br />

und läßt sich mit ölfreier<br />

Druckluft betreiben. Damit eignet sie<br />

sich besonders<br />

gut für die steinverarbeitende<br />

Industrie und<br />

Steinmetzbetriebe,<br />

wo Schleifsteine<br />

(Kaparundum) und<br />

Schleifpapiere mit Klettaufnahme (Ø 180<br />

bis 400 mm) zum Schleifen und Polieren<br />

von Kanten an Grabsteinen, Fensterbänken,<br />

Küchenarbeitsplatten usw. verwendet<br />

werden.<br />

Ein Prototyp des robusten neuen „Steinschleifers“<br />

ist bereits seit über einem<br />

Jahr ohne Probleme in einem Marmorwerk<br />

dreischichtig im Einsatz.<br />

Produktinfo:<br />

Kennziffer 283<br />

VDI-Richtlinien:<br />

gewusst wie und wo<br />

Der VDI hat seine komplexe Datenbank<br />

unter www.vdi-richtlinien.de<br />

mit mehr als 1700 Richtlinien<br />

um eine interessante Funktion<br />

erweitert. Über den Menüpunkt<br />

„Gedruckte Version“, kann die gewünschte<br />

Richtlinie direkt im Webshop<br />

des Beuth-Verlags bestellt<br />

werden. Registrierte Beuth-Kunden<br />

können sich über den Link „PDF-<br />

Version im Download“ die Richtlinie<br />

unmittelbar herunterladen.<br />

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