Portrait im„Platzhirsch“ Regionalmagazin Mai 2010
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Agent<br />
kann ich die Einladungen nicht immer ausschlagen! So kommt<br />
es vor, dass ich nach Russland fliege - nur um mit einem Klubmanager<br />
zu Abend zu essen, oder im Nou-Camp-Stadion in<br />
Barcelona ein Match besuche, um wichtigen Leuten zu begegnen!“,<br />
erzählt der Vielflieger. Der Leoganger hat die Kunst,<br />
Kontakte zu pflegen, perfektioniert und sich in seiner Sparte -<br />
nicht zuletzt durch seine Verschwiegenheit und Verlässlichkeit<br />
- einen hervorragenden Ruf aufgebaut. In Sachen Fußball ist er<br />
stets auf dem Laufenden. „Es ist undenkbar, dass ich - habe ich<br />
einen Klubmanager an der Strippe - nicht weiß, wie sein Team<br />
zuletzt gespielt hat“, schüttelt der Kicker-Agent den Kopf.<br />
Seine Vision: die<br />
weltbesten Teams holen!<br />
Hannes Unterrainer, „Kirchenwirt“-Boss in Leogang, der in<br />
der Welt des Fußballs viele Freunde hat, unterstützte den Soccer-Camp-Organisator<br />
beim Einstieg in die Branche. „Ich<br />
hätte nie gedacht, dass das Ganze solche Ausmaße<br />
annimmt“, kann der Pinzgauer es kaum fassen. „Im Jahr<br />
2005 habe ich - von zu Hause aus - zehn Camps organisiert;<br />
2009 waren es schon an die sechzig.“ Alle<br />
Klubs bezahlen! Das ist keine Selbstverständlichkeit!<br />
Ein Beispiel gefällig? „Der VFB Stuttgart ist<br />
eingeladen, in der Steiermark gratis zu trainieren;<br />
die Klubverantwortlichen kommen aber lieber zu uns<br />
und bezahlen täglich an die 7.000 Euro! Darauf bin<br />
ich mächtig stolz!“, sagt Hannes Empl, dem wichtig ist,<br />
trotz seines Erfolges bescheiden und dankbar zu bleiben.<br />
Die SLTG, das Land Salzburg und einige Tourismusverbände<br />
unterstützen die Arbeit des Leogangers in<br />
Salzburg finanziell. Hannes Empls Ziel: In Zukunft, neben den<br />
bewährten, noch hochkarätigere Teams in die Region zu lotsen!<br />
„Die zwei weltbesten Mannschaften haben sich heuer bei<br />
uns umgeschaut“, verrät der geschäftstüchtige Unternehmer.<br />
Dass ein Verein wie Real Madrid oder Chelsea zusagt, erfordert<br />
Unsummen! „Die Weltklasseteams bestehen darauf, dass<br />
ihre Charterflüge, je sechzig Einzelzimmer in der Fünf-Sterne-<br />
Hotelkategorie und alles weitere kostenlos zur Verfügung<br />
gestellt werden. Zudem verlangen sie für zwei Spiele 400.000<br />
Euro“, verrät der 40-Jährige. Ein finanzielles Risiko, das Hannes<br />
Empl (noch) nicht einzugehen bereit ist. Wie beurteilt der<br />
UEFA- und FIFA-Agent den Werbewert, den die Fußballmannschaften<br />
der Region bringen? „Ich kann keine Zahlen<br />
nennen, aber als letztes Jahr Hoffenheim und Stuttgart gleichzeitig<br />
in meiner Heimatgemeinde gastierten, überschlug sich<br />
die deutsche Presse. In sämtlichen Medien war nur noch ,Leogang,<br />
Leogang, Leogang...’ zu hören und zu lesen. Experten�