Schlussbericht des 13. UVP-Workshops - Kanton Solothurn

AUE BE, AfU SO: UVP-Workshop 2013 Schlussbericht Seite 11 von 60
6 Atelier: Lärmschutz: Strassenlärm in der UVP
Andreas Schluep, Grolimund und Partner AG, Bern
1. Lärmrechtliche Einordnung
Neue Anlage wird erstellt:
- LSV Art. 7: Planungswerte
Bestehende Anlage wird erweitert:
- LSV Art. 7: übergewichtige Änderung -> Planungswert
(Zweckänderung der Strasse)
- LSV Art. 8: Wesentliche Änderung -> Immissionsgrenzwert
(Zunahme der Lärmbelastung > 1 dBA)
- LSV Art. 9: Mehrbeanspruchung von Verkehrsanlagen
(Lärmzunahme auf Zubringerstrassen grösser 0.5 dBA)
- Das VORSORGEPRINZIP gilt immer!
2. Beurteilung nach LSV Anhang 3
Immissionspegel Leq – Beurteilungspegel Lr
- Lr = Leq + Korrekturfaktoren
- Beurteilungsperioden
- Tag: 06 – 22 Uhr
- Nacht: 22 – 06 Uhr
- Korrekturfaktoren
- K1: Mengenkorrektur bei < 100 Fz/h -5 dBA bis 0 dBA
Achtung bei mehreren Quellen!
- K2: Strassenbahn -5 dBA bis 0 dBA
3. Beispiel N5 Ostast Umfahrung Biel: Vollanschluss Orpund
Als Ergänzung zur N5 Umfahrung Biel Ostast soll bei Orpund ein Vollanschluss errichtet
werden. Im Generellen Projekt zur N5 war dieser Anschluss an die Kantonsstrasse Biel –
Orpund bereits enthalten. Er wurde allerdings u. A. wegen den negativen Umweltauswirkungen
gestrichen. Die negative Beurteilung beruhte insbesondere auf der Verknüpfung
mit einer tiefgreifenden Umgestaltung der Orpundstrasse. Die Idee eines Vollanschlusses
wurde aber – insbesondere wegen dem erhöhten Entlastungspotenzials für die Strassen
von Biel und der möglichen Siedlungsentwicklung in Biel – als Option weiterverfolgt und
in den Plangrundlagen dargestellt. Der Ist-Zustand entspricht dem genehmigten Projekt
des Ostastes. In diesem Projekt ist ein Werkanschluss vorgesehen.
Abb. 10: Lage Vollanschluss Orpund auf der
Umfahrung N5 Biel Ostast
Abb. 11: Projekt Vollanschluss Orpund an die
Kantonsstrasse