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KURT D.<br />
BETTENHAUSEN:<br />
Der GMA-Vorsitzende<br />
betonte,<br />
IT Security seit<br />
eine notwendige<br />
Voraussetzung für<br />
Cloud-Lösungen<br />
in der produzierenden<br />
Industrie.<br />
Bilder: VDI<br />
DIE GMA-SPITZE: Kurt D. Bettenhausen und<br />
Dagmar Dirzus stellten aktuelle Umfrageergebnisse<br />
zum Thema Industrie 4.0 vor.<br />
seit 2011 der VDI maßgeblich beigetragen. Wir nehmen<br />
unsere Aufgabe sehr ernst, hieran weiter zu arbeiten.“<br />
Trotz dieser Informationslücke sehen fast 80 Prozent<br />
der Befragten Deutschland als führend oder zumindest<br />
als „fast follower“ bei Einführung und Entwicklung von<br />
Industrie 4.0. Um die Anwendungen möglichst schnell<br />
in die Unternehmen zu tragen, sei nun wichtig, „den<br />
konkreten Nutzen von Industrie 4.0 in realen Industrieumgebungen<br />
nachzuweisen“, fordert der GMA-Präsident.<br />
Auch neue Geschäftsmodelle gelte es zu entwickeln.<br />
In der GMA arbeite man mit Hochdruck an konkreten<br />
Use Cases. Nach Papieren zu Wertschöpfungsketten,<br />
Komponenten von Industrie 4.0 und Referenzmodellen<br />
stellte die GMA nun den Statusreport „Industrie 4.0 –<br />
CPS-basierte Automation“ vor. In den kommenden<br />
sechs Monaten sollen Veröffentlichungen zu den Feldern<br />
IT Security, Geschäftsmodelle und Arbeitsumfeld<br />
Industrie 4.0 folgen.<br />
Die Sicherstellung der IT Security gilt als unabdingbar.<br />
„Wenn die IT-Infrastrukturen wie die Cloud für<br />
Industrie 4.0 in die produzierende Industrie Einzug<br />
halten sollen, ist IT Security die notwendige Voraussetzung“,<br />
hebt Bettenhausen hervor. Um die künftig notwendige<br />
Vernetzung der Wertschöpfungsketten zu ermöglichen,<br />
sei zudem die Standardisierung von Schnittstellen,<br />
Semantiken und Ontologien erforderlich.<br />
KÜNFTIG NOCH HÖHERE QUALIFIKATIONEN NÖTIG<br />
Auswirkungen wird der Wandel zu Industrie 4.0 auch<br />
auf die Arbeitsplätze haben. Deren Anzahl dürfte zwar<br />
gleich bleiben, wie knapp zwei Drittel der Befragten<br />
erwarten. Aber das Qualifikationsniveau wird noch<br />
weiter steigen. Denn „durch die erhöhte Flexibilität der<br />
Anlagen und der Wertschöpfungsstrukturen steigt auch<br />
ihre Komplexität“, betont Bettenhausen und erläutert:<br />
„Sich selbst adaptierende Systeme, Module, die fähig<br />
sind, ihre Anmeldung im System selbst vorzunehmen,<br />
ihre Verfügbarkeit kund zu tun und einen virtuellen<br />
wie physischen Orts- oder Reihenfolgewechsel selbst<br />
zu managen sind die Lösung, die Industrie 4.0 anbieten<br />
wird. Die Entscheidungsfähigkeit und -notwendigkeit<br />
bleibt jedoch beim Menschen.“<br />
Um die Systeme für Menschen beherrschbar zu machen,<br />
seien „neuartige Benutzerschnittstellen notwendig,<br />
die alle relevanten Daten zusammenführen und sie<br />
für den Entscheider in einer optimierten Darstellung zur<br />
Verfügung stellen, um Transparenz herzustellen und<br />
damit Entscheidungsbefähigung sicherzustellen“. Und<br />
infolge der Verlagerung von Entscheidungen aus der Managementebene<br />
in die produktionsnahen Bereiche „müssen<br />
sich Ausbildungs- und Studieninhalte ändern. Die<br />
Anzahl qualitativ hochwertig Aus- beziehungsweise<br />
Weitergebildeter wird steigen müssen“, so Bettenhausen.<br />
AUTOR<br />
GERD SCHOLZ<br />
arbeitet als freier Journalist<br />
für <strong>atp</strong> <strong>edition</strong>.<br />
DIV Deutscher Industrieverlag GmbH,<br />
Arnulfstraße 124, D-80636 München,<br />
Tel. +49 (0) 89 203 53 66 78,<br />
E-Mail: GerdScholz@t-online.de<br />
<strong>atp</strong> <strong>edition</strong><br />
7-8 / 2014<br />
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