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atp edition Einsatz robotergeführter Patientenliegen (Vorschau)

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HAUPTBEITRAG | AALE<br />

BILD 9: Petri-Netz zur<br />

Steuerung der Sortierbänder 1 und 2<br />

BILD 10: Modellierung mit<br />

Matlab/Simulink und Stateflow<br />

Petri-Netz mit den Funktionen zur Koordination der Station<br />

Sortieren über das Bedienpanel, siehe Bild 6, untergeordnet.<br />

Das bedeutet, wird in der Station am Bedienpanel<br />

der Taster Stop oder der Schalter Not-Aus betätigt,<br />

wird die Abfolge in diesem Petri-Netz unterbrochen und<br />

in den Ausgangszustand Anlage Aus gesprungen.<br />

Die Implementierung für die Steuerung der Sortierbänder<br />

1 und 2 ist in Bild 10 und 11 dargestellt. Die<br />

Ansteuerung der Sortierbänder erfolgt über den Zustandsautomat,<br />

siehe Bild 11. Über den oberen Eingang<br />

des Zustandsautomaten werden Ereignisse aus Simulink<br />

übergeben. Da es keine Bedingungen gibt, erfolgt ein<br />

Zustandswechsel direkt beim Auftreten eines Ereignisses.<br />

Der Zustandsautomat benötigt ein Start-Ereignis,<br />

um in den Anfangszustand Z_Aus zu gelangen. Bei diesem<br />

Beispiel ist das Start-Ereignis E_Reset, das bei der<br />

Betätigung des Taster Reset am Bedienpanel erzeugt<br />

wird. Alle weiteren Ereignisse werden in den logischen<br />

Verknüpfungen des Modells, siehe Bild 10, erzeugt.<br />

In der Mitte von Bild 10 werden die Ereignisse<br />

E_Start und E_Stop generiert. Wird der Taster Start am<br />

Bedienpanel betätigt, führt dies zum Setzen des RS-<br />

Flip-Flops. Daraus folgt unmittelbar das Ereigniss<br />

E_Start, wodurch im Zustandsautomaten in den Zustand<br />

Z_Band Ein gewechselt wird. Dieser Wechsel<br />

führt zum Anlauf der Sortierbänder. Weist das Signal<br />

Merker Anlage Start/Stop ein 0-Signal auf, wird der<br />

RS-Flip-Flop zurückgesetzt. Dadurch wird das Ereignis<br />

E_Stop generiert und im Zustandsautomat wird in den<br />

Zustand Z_Aus gewechselt. In diesem Zustand sind die<br />

Sortierbänder ausgeschaltet.<br />

Im unteren Teil von Bild 10 werden die Ereignisse<br />

E_BandAus und E_BandEin generiert. Dazu werden die<br />

Signale Taster Start, Lichtschranke am Einlaufband<br />

(S-1B1 in Bild 2), Lichtschranke vor Stopper 1 (S-2B2)<br />

und Lichtschranke vor Stopper 2 (S-3B2) ausgewertet.<br />

Weist eines dieser Signale ein 1-Signal auf, wird das<br />

Ereignis E_BandEin aktiv. Befindet sich der Zustandsautomat<br />

im Zustand Zustand Z_Band Aus kommt es<br />

durch dieses Ereignis zum Wechsel in den Zustand<br />

Z_Band Ein. Mit dem Auftreten des Ereignisses<br />

E_BandEin wird gleichzeitig die Einschaltverzögerung<br />

aktiv geschaltet. Ist die eingestellte Zeit der Einschaltverzögerung<br />

abgelaufen, erzeugt dies das Ereignis<br />

E_BandAus. Dieses Ereignis hat einen Wechsel des Zustandsautomaten<br />

von Z_Band Ein nach Z_Band Aus<br />

zur Folge. In diesem Zustand sind die Sortierbänder<br />

ebenfalls ausgeschaltet.<br />

Treten die Ereignisse E_BandAus und E_BandEin im<br />

Zustand Z_Aus auf, hat dies keinen Zustandswechsel<br />

zur Folge. Das Signal Merker Anlage Start/Stop kommt<br />

aus dem Modell zur Steuerung der Anlage über das Bedienpanel,<br />

siehe Bild 7. Alle weiteren Signale des Modells<br />

in Bild 10 sind digitale Ein- und Ausgangssignale.<br />

BILD 11: Modellierung mit Stateflow<br />

ZUSAMMENFASSUNG UND AUSBLICK<br />

Im Beitrag wurde gezeigt, dass mit dem M1-System von<br />

Bachmann und deren Toolbox M-Target for Simulink<br />

76<br />

<strong>atp</strong> <strong>edition</strong><br />

7-8 / 2014

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