atp edition Einsatz robotergeführter Patientenliegen (Vorschau)
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Wichtiger Bestandteil solch intelligenter Feldbusinstallationen<br />
sind die diagnosefähigen FieldConnex-<br />
Gerätekoppler, deren neueste Generation eigens dafür<br />
entwickelt wurde, Fehler proaktiv zu erkennen und zu<br />
isolieren, bevor sie zu einem Ausfall führen können.<br />
So gewährleisten sie, dass die Anlage vor einer Vielzahl<br />
der genannten Fehler geschützt ist. Auf diese Weise<br />
wird beispielsweise auch sichergestellt, dass Wartungsarbeiten<br />
an der Installation ohne negative Rückwirkung<br />
auf den Anlagenbetrieb bleiben.<br />
FieldConnex-Gerätekoppler erkennen die spezielle<br />
Dynamik von Signalen, die durch Kontaktprellen, oder<br />
durch die Vibration loser Kontakte hervorgerufen werden<br />
und können diese von regulären Feldbussignalen<br />
unterscheiden. So sind sie in der Lage, typische Mängel<br />
in der Installation zu finden und zu isolieren. Der betroffene<br />
Ausgang wird vorübergehend abgeschaltet, um<br />
die Feldbuskommunikation vor Störungen zu schützen.<br />
DER PHYSICAL LAYER WIRD OPTIMAL ÜBERWACHT<br />
Selbst schwer aufzuspürende temporäre Fehler, wie<br />
zum Beispiel nachlassende Signalpegel bei eindringendem<br />
Regenwasser, werden so gefunden und isoliert.<br />
Der Physical Layer wird auf diese Weise optimal überwacht,<br />
zeitraubende Fehlersuche wird vermieden und<br />
die Anlagenverfügbarkeit deutlich erhöht.<br />
Noch sicherer, zuverlässiger und für den Nutzer noch<br />
komfortabler werden die Feldbusinstallationen im Betrieb<br />
künftig durch die neue FieldConnex-Feldbarriere<br />
(R4D0-FB-IA). Denn mit diesem neuen Baustein ist erstmals<br />
eine Überwachung der Feldbusphysik an jedem<br />
Ausgang der Feldbarriere möglich. So können auch<br />
schleichende Veränderungen in der Installation und<br />
Störungen in die Leitwarte gemeldet werden. Dieses<br />
Monitoring gewährleistet ein noch höheres Maß an<br />
Transparenz und schließt eine wichtige Lücke in der<br />
Überwachung, denn es zeigt notwendigen Instandhaltungsbedarf<br />
proaktiv auf.<br />
Eine entscheidende Neuerung ist auch das ausgefeilte<br />
Lastmanagement der Feldbarriere. Die zwölf Ausgänge<br />
starten sequentiell und mindern damit die Belastung<br />
der Stromversorgung durch den Einschaltstrom. Erreicht<br />
der Segmentstrom kritische Werte, erfolgt ein<br />
automatischer Lastabwurf der weniger kritischen Busteilnehmer<br />
und schützt so vor dem Ausfall des ganzen<br />
Segments.<br />
FELDBARRIERE MIT SELBSTÜBERWACHUNG<br />
Komplettiert wird die integrierte Intelligenz durch die<br />
Selbstüberwachungsfunktion der Feldbarriere, die<br />
ebenfalls Meldungen in die Leitwarte übertragen<br />
kann. Die Feldbarriere selbst wird typischerweise in<br />
Zone 1/Div. 2 installiert. Feldinstrumente können in<br />
Zone 0/Div. 1 installiert werden.<br />
Auch der FieldConnex-Segment Protektor verfügt<br />
über die Fähigkeit, Fehler progressiv zu erkennen und<br />
zu isolieren. Damit ist er ebenfalls ein zentraler<br />
Baustein jeder intelligenten Feldbusinstallation in der<br />
Zone 2 oder in Bereichen ohne Explosionsschutz. Die<br />
neue, überarbeitete Version (F2-SP-IC) im kompakten<br />
Aluminiumgehäuse ist der kleinste Gerätekoppler, der<br />
auf dem Markt verfügbar und so besonders für beengte<br />
Verhältnisse geeignet ist. Die Form der Anschlüsse<br />
kann frei gewählt werden – möglich sind Federzugoder<br />
Schraubklemmen.<br />
STATUS-LEDS JEDERZEIT VON AUSSEN SICHTBAR<br />
Ein Plus in puncto Anlagensicherheit und komfortabler<br />
Handhabung stellt auch das neue LED-Konzept dar: Die<br />
Status-LEDs sind dank des neuen Gehäusedesigns zu<br />
jeder Zeit von außen sichtbar. Das ermöglicht die<br />
schnelle Diagnose auf einen Blick und spart sowohl<br />
Zeit als auch Kosten bei der Wartung vor Ort.<br />
Der neue FieldConnex-Segment-Protektor ist geeignet<br />
für den <strong>Einsatz</strong> in Zone 2/Div. 2 und im Nicht-Ex-<br />
Bereich. Die Geräteanschlüsse sind eigensicher Ex ic<br />
für die Zone 2/Div. 2. Gesichert mit zusätzlichen<br />
Zündschutzarten für den Explosionsschutz können<br />
auch in Zone 1/Div. 1 eingebaute Feldgeräte angeschlossen<br />
werden.<br />
Beide FieldConnex-Gerätekoppler arbeiten völlig autark<br />
und ganz ohne Konfiguration. Sie ergänzen die<br />
Familie der diagnosefähigen Intelligent Fieldbus-Komponenten<br />
in idealer Weise. Die innovativen Features<br />
sind ein weiterer, wichtiger Schritt auf dem Weg zum<br />
Ideal der hundertprozentigen Verfügbarkeit.<br />
AUTOR<br />
ANDREAS HENNECKE<br />
ist Produktmarketingmanager<br />
im Geschäftsbereich<br />
Prozessautomation<br />
bei Pepperl+Fuchs.<br />
Pepperl+Fuchs GmbH,<br />
Lilienthalstraße 200, D-68307 Mannheim,<br />
Tel. +49 (0) 621 776 16 01,<br />
E-Mail: ahennecke@de.pepperl-fuchs.com<br />
<strong>atp</strong> <strong>edition</strong><br />
7-8 / 2014<br />
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