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2. Computer und Bildungswesen - wo stehen wir ... - stefan m. gergely

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tisch geprüft wurde. Selbst wenn die heutigen Schulcomputerprogramme<br />

die Wettbewerbsfähigkeit eines Landes erhöhten - was zu<br />

bezweifeln ist -, muß man sich fragen, ob beziehungsweise wieweit<br />

das Diktat technischer <strong>und</strong> <strong>wir</strong>tschaftlicher Sachzwänge in der Bildungspolitik<br />

eine treibende Kraft sein darf.<br />

Auch zum <strong>Computer</strong>unterricht im Berufsleben ist einiges zu sagen<br />

(Seite 154 ff.): Man beschränkt sich zu sehr auf oberflächliches<br />

Anwendungs-Knowhow; viel zuwenig <strong>wir</strong>d.berücksichtigt,<br />

daß Informationstechnik für Behörden wie private Firmen primär<br />

Organisationstechnik ist. Dazu sind aber einschlägige Kenntnisse<br />

erforderlich, die die herkömmlichen <strong>Computer</strong>seminare in aller<br />

Regel nicht vermitteln.<br />

<strong>Computer</strong>unterstützter Unterricht <strong>und</strong> <strong>Computer</strong>simulation<br />

Es folgt eine kritische Analyse der Argumente pro <strong>und</strong> kontra<br />

»computerunterstützten Unterricht« (Seite 156 ff.). Er hat in manchen<br />

Bereichen der beruflichen Fortbildung zweifellos seine Daseinsberechtigung;<br />

fraglich ist dagegen, ob sein Einsatz für<br />

Zwecke der Gr<strong>und</strong>bildung vertretbar ist. Ein eigener Unterabschnitt<br />

beschäftigt sich schließlich mit Chancen <strong>und</strong> Gefahren der<br />

<strong>Computer</strong>simulation— einem Verfahren, für das der <strong>Computer</strong><br />

eigentlich wie geschaffen ist (Seite 164 ff.). In Politik, Wissenschaft<br />

<strong>und</strong> Wirtschaft haben Simulationen, Prognosemodelle <strong>und</strong><br />

so weiter bereits tragende Bedeutung. Deshalb erscheint es notwendig,<br />

zu wissen, <strong>wo</strong> die Grenzen von Aussagefähigkeit <strong>und</strong> Anwendung<br />

derartiger »Schatten der Wirklichkeit« liegen..Voraussetzung<br />

für den Einsatz von <strong>Computer</strong>simulationen im Unterricht ist<br />

jedenfalls, daß die dem Modell zugr<strong>und</strong>e liegenden Annahmen<br />

hinreichend klar <strong>und</strong> durchschaubar <strong>und</strong> daß der jedem Modell inne<strong>wo</strong>hnende<br />

Reduktionismus überzeugend dargestellt <strong>und</strong> begreifbar<br />

gemacht werden.<br />

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