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LADIES OF HARLEY<br />

Die Zahl der weiblichen Führerscheinabsolventinnen<br />

ist in den vergangenen zwanzig Jahren<br />

förmlich explodiert. Warum das so ist? Karen<br />

Davidson, General Merchandise Creative<br />

Director und Urenkelin des Firmengründers<br />

William A. Davidson, erklärt es wie folgt: „Weil Frauen<br />

heutzutage einfach tun, wozu sie Lust haben!“<br />

Die Gründe, aus denen sich Frauen dazu entschließen, eine<br />

<strong>Harley</strong>-Davidson ® zu fahren, sind so vielfältig wie die Modellpalette<br />

der Marke. „Wer unverfälschtes Abenteuer sucht, dem bleiben<br />

nicht mehr viele Möglichkeiten“, so Karen. „Gott sei Dank können<br />

Abenteuerlustige immer noch auf eine <strong>Harley</strong>-Davidson klettern<br />

und gen Sonnenuntergang brausen, um neue Gefilde zu erkunden<br />

und grenzenlose Freiheit zu genießen.“<br />

In der <strong>Harley</strong>-Davidson Geschichte waren Frauen von Anfang<br />

an mit von der Partie, und zwar auch als Fahrerinnen und sogar im<br />

Rennsport. Bereits 1915 gab es Zubehör,<br />

das dem Komfort der Sozia diente. In<br />

jenem Jahr brachte die Company einen<br />

Sozia-Rockschutz und eine doppellagige<br />

Schoßdecke mit integriertem Muff auf<br />

den Markt. Und auf dem Einband des<br />

H-D Zubehörkatalog von 1932 sind<br />

zahlreiche Frauen auf Motorrädern<br />

abgebildet.<br />

Selbstverständlich gibt es viele<br />

spannende Anekdoten über<br />

Fahrerinnen, die Geschichte gemacht haben. Zum Beispiel das<br />

Abenteuer von Mutter und Tochter Avis und Effie Hotchkiss aus<br />

Brooklyn, NY, die 1915 mit einem Motorrad nach Kalifornien und<br />

wieder zurück fuhren. Oder die von Vivian Bales, die das Titelblatt<br />

des Magazins „The Enthusiast“ schmückte, nachdem sie auf ihrer<br />

45er Twin D in 78 Tagen fast 5.000 Meilen auf der Panoramastraße<br />

„Gott sei Dank können<br />

Abenteuerlustige<br />

immer noch auf eine<br />

<strong>Harley</strong>-Davidson steigen<br />

und gen Sonnenuntergang<br />

fahren“<br />

nördlich von Florida absolviert hatte. Und natürlich die Geschichte<br />

einer weiblichen Motorradlegende schlechthin: Dorothy „Dot“<br />

Robinson, die 1912 in der H-D Niederlassung ihres Vaters anfing,<br />

später heiratete, den Betrieb übernahm, ihn nach Detroit verlegte<br />

und Ende der Dreißigerjahre mit Siegen bei Endurance-Rennen<br />

von sich reden machte. 1937 und 1940 gewann sie den Jack Pine<br />

Enduro-Wettbewerb von Michigan. Außerdem gehörte sie zu<br />

den Gründerinnen der Motor Maids, eines Vereins für<br />

Motorradfahrerinnen in Nordamerika, der heute noch existiert.<br />

Und dann wäre da noch die<br />

„Motorcycle Queen von Miami“:<br />

Bessie Stringfield, die als erste Afro-<br />

Amerikanerin eine Solofahrt quer durch<br />

das ganze Land absolvierte. Im zarten<br />

Alter von 19 durchquerte sie zunächst<br />

die 48 Festlandbundesstaaten, kam dann<br />

nach Europa und fuhr später noch durch<br />

Brasilien und Haiti.<br />

Mut, Neugier und die Überwindung<br />

von Rollenklischees sind die<br />

gemeinsamen Merkmale dieser historischen Vorbilder. Sie alle waren<br />

Zweiradpionierinnen, deren Einfluss noch heute zu spüren ist.<br />

„Das Gefühl von Freiheit und Abenteuer ist für Frauen ebenso<br />

lockend wie die Genugtuung, ein solches Fahrzeug zu<br />

beherrschen“, fügt Karen hinzu. Frauen, die die Freiheit des<br />

Motorradfahrens genießen, gibt es auf der ganzen Welt.<br />

44 HOG TALES TM Frühling 2009

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