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n einem sonnigen Novembermorgen<br />
fand ich mich in Ägypten<br />
A auf dem Rücksitz einer nagelneuen<br />
<strong>Harley</strong>-Davidson Ultra Classic Electra Glide<br />
wieder. Die Maschine war eine von zehn<br />
<strong>Harley</strong>s, mit denen unsere Gruppe unterwegs<br />
war. Ausgangspunkt der Reise war Port<br />
Ghalib am Roten Meer, das Ziel der am Nil<br />
gelegene Ort Luxor. Allerdings gab es zwei<br />
Möglichkeiten, dort hinzukommen. Unser<br />
Versorgungswagen war bereits in die eine<br />
Richtung losgefahren, die uns zugeteilte<br />
Polizeieskorte hatte sich jedoch für die<br />
andere Variante entschieden. Während wir<br />
noch auf die Lösung des Dilemmas warteten,<br />
raste plötzlich ein Minivan mit weit geöffneter<br />
Heckklappe an uns vorbei, aus dessen<br />
Laderaum Koffer und Taschen auf die<br />
Straße purzelten – unsere Koffer und Taschen!<br />
Das Abenteuer Ägypten hatte begonnen.<br />
Als man das Gepäck wieder<br />
eingesammelt und verstaut hatte, war<br />
auch die Frage nach der Streckenführung<br />
geklärt, und unsere Kolonne setzte sich<br />
gen Norden in Bewegung.<br />
Bei acht der Maschinen handelte es<br />
sich um <strong>Harley</strong>-Davidson Tourer des<br />
Modelljahrs 2009: eine Heritage Softail,<br />
drei Road Kings, drei Street Glides und die<br />
eigens für den Soziusbetrieb konzipierte<br />
Ultra Classic Electra Glide mit ihrem<br />
überragenden Tourenkomfort. Die<br />
eindrucksvolle Karawane aus Chrom<br />
und Stahl war unterwegs zu einer<br />
„Nilkreuzfahrt“ der ganz besonderen<br />
Art: nicht per Boot, sondern per Bike.<br />
Als einziger Frau in der Gruppe und ohne<br />
Führerschein blieb mir nur der Soziussitz,<br />
um den mich allerdings selbst Königin<br />
ÄGYPTEN<br />
Nilkreuzfahrt<br />
Nefertari, die anmutige Lieblingsfrau<br />
Ramses des Zweiten, beneidet hätte. Die<br />
Ultra Classic bietet den Komfort eines<br />
Wohnzimmersessels: Entspannt thront man<br />
auf dem Rücksitz, genießt den Ausblick.<br />
Das brandneue Resort Port Ghalib,<br />
Ausgangspunkt unserer Reise, wurde von<br />
Kuwaitern gebaut und befindet sich auch in<br />
deren Besitz. In mehr als vierjähriger Arbeit<br />
wurde es mitten in der Wüste errichtet.<br />
Das Fünfsterne-Hotel „Palace“ gehört zur<br />
Hotelkette Intercontinental. Wer ein<br />
friedliches Refugium mit erstklassigem<br />
Service, fantastischen Pool-Landschaften<br />
und Tauchmöglichkeiten in einem<br />
unverfälschten Teil des Roten Meers sucht,<br />
dem sei dieses neue Reiseziel wärmstens<br />
empfohlen.<br />
Wie so häufig im Nahen Osten war<br />
unsere Reisegruppe bunt gemischt. Die ›››<br />
HOG TALES TM Frühling 2009 61