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australien.destination<br />

Wandern auf dem Great Ocean Walk: Sonnenuntergang am Johanna Strand in Victoria<br />

brücken«, sagt auch Bernd Koss, der mit<br />

seinem Veranstalter Australian Connection<br />

seit 17 Jahren maßgeschneiderte Australien-Touren<br />

verkauft. Angesichts der Preise<br />

sei für viele seiner Kunden eine Schmerzgrenze<br />

überschritten, erzählt er. Bei Explorer<br />

Fernreisen zieht der Umsatz nach<br />

Aussage von Andreas Neumann wieder an.<br />

»Wir sind eigentlich ganz zufrieden«, sagt<br />

der Geschäftsführer. Es gebe viele Kunden,<br />

die abgewartet hätten – und nun eben doch<br />

buchen, so seine Einschätzung.<br />

Fokus auf Qualität und Mehrwert.<br />

Weg vom Preis, hin zu mehr Qualität und<br />

Mehrwert: »Wir können uns ohnehin nicht<br />

über den Preis verkaufen«, betont Eva Seller,<br />

die als Regional General Manager bei<br />

Tourism Australia (TA) für Kontinentaleuropa<br />

und damit auch für den deutschen<br />

Markt verantwortlich ist. »Wir müssen uns<br />

mit den richtigen Themen positionieren.«<br />

In Deutschland fokussiert sich TA auf Luxuslodges<br />

und Angebote, bei denen Kunden<br />

die Kultur der Ureinwohner kennenlernen.<br />

Außerdem habe sich Australien bislang<br />

nicht als Wanderdestination vermarktet.<br />

Das soll sich nun ändern. Noch im Mai veröffentlicht<br />

TA die 16-seitige Broschüre über<br />

die »Great Walks of Australia«, die mit dem<br />

Mitgliedermagazin des Deutschen Alpenvereins<br />

versandt wird. Außerdem denken<br />

die Australien-Werber darüber nach, wie<br />

sie die Erfahrungen der Gäste für positive<br />

Multiplikationseffekte nutzen können<br />

– möglicherweise über Blogs und Informationen<br />

in sozialen Netzwerken. Untersuchungen<br />

hätten ergeben, dass deutsche<br />

Urlauber ihren Australien-Aufenthalt nach<br />

den Amerikanern unter allen Nationen<br />

am zufriedenstellendsten beurteilen: »Das<br />

müssen wir ausnutzen«, so Seller.<br />

Außerdem gebe es erste Anzeichen,<br />

dass sich die Zahlen aus Europa wieder verbessern,<br />

ergänzt Andrew McEvoy, General<br />

Managing Director bei TA. Nach den<br />

schlechten Zahlen des Jahres 2011 besuchten<br />

im vergangenen Jahr mit rund 150.000<br />

Urlaubern immerhin knapp ein Prozent<br />

mehr Deutsche Down Under. Und in den<br />

ersten drei Monaten dieses Jahres registriert<br />

TA eine Steigerung der Gästezahlen<br />

um drei Prozent im Vergleich zum gleichen<br />

Zeitraum des Vorjahres. »Wir sehen die Entwicklung<br />

ganz positiv«, sagt deshalb Australienwerber<br />

McEvoy.<br />

Tanja Franke<br />

Eva Seller: »Wir müssen<br />

Geschichten über Australien<br />

erzählen und diese visualisieren«<br />

Andreas Neumann:<br />

»Wir verzeichnen wieder<br />

steigende Umsätze«<br />

Tourism Australia: China ist wichtigster Markt<br />

In der Liste der wichtigsten Quellmärkte ist Deutschland von Indien überholt<br />

worden und steht nun auf Platz zehn. Wichtigster Quellmarkt für Australien ist China,<br />

gefolgt von Großbritannien, den USA, Neuseeland, Japan, Singapur, Südkorea<br />

und Malaysia. Das von Tourism Australia (TA) für Deutschland veranschlagte Budget<br />

beträgt 1,8 Millionen Euro, weitere 900.000 Euro können nach Angaben von<br />

TA-Managerin Eva Seller durch das Engagement von Partnern eingeplant werden.<br />

»Bislang hat uns die aktuelle Entwicklung keine Nachteile beschert«, so Seller. Das<br />

Budget sei seit drei Jahren stabil. Die Australier seien sich bewusst, dass Asiaten<br />

und Europäer über sehr unterschiedliche Besucherprofile verfügen. Deutsche fokussieren<br />

ihre Reiseabsichten nicht vorwiegend auf große Städte wie viele Asiaten.<br />

Dadurch sind deutsche Gäste für viele Regionen nach wie vor eine wichtige Größe.<br />

Auch, weil sie im Schnitt mit rund 21 Nächten (die Zahlen der Work-and-<strong>Travel</strong>-<br />

Reisenden sind dabei nicht mitgerechnet) vergleichsweise lange im Land bleiben.<br />

Andrea Baumann: »Wegen der<br />

teuren Unterkünfte entscheiden<br />

sich viele Kunden für Camper«<br />

travel.one 17.5.2013 43

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