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Probleme und Risiken<br />

Folgende wesentliche Probleme und Risiken konnten in der sechswöchigen Analyse (inklusive der<br />

Deep‐Dive‐Analyse) identifiziert werden:<br />

Leistung<br />

Zeit<br />

Kosten<br />

• Risiko unzureichender optischer Zielerkennungsgeräte (Verwendung von Schwarz/Weiß‐<br />

Displays mit Defiziten bei der Freund‐/Feind‐Erkennung);<br />

• Risiko ausbleibender, für die Nutzungsphase elementarer Rahmenverträge für die technischlogistische<br />

Betreuung (insb. Ersatzteilversorgung) und die Werksinstandsetzung, die wenige<br />

Wochen vor dem geplanten Nutzungsbeginn noch nicht ausverhandelt sind;<br />

• Risiko unpräziser Gewährleistungsklauseln, die zu einem ungeplanten Ausschluss von Mängelgewährleistungsrechten<br />

führen könnten;<br />

• Risiko fehlender Einsatzreife aufgrund von Defiziten in der Führungsfähigkeit durch mangelnde<br />

Integration in den Führungsverbund „System Panzergrenadier“ und<br />

Nichtverfügbarkeit einer Funkanlage (siehe dazu unten unter Ziffer 2.7 – SVFuA).<br />

• Risiko, dass die Nutzung aus Kapazitätsgründen (Auslieferung nutzungsreifer Serienfahrzeuge)<br />

als auch aufgrund nicht erteilter Nutzungsgenehmigung nicht im November 2014 beginnen<br />

kann;<br />

• Risiko der Unabsehbarkeit eines Zeitpunktes, zu dem die Nachweisführung vollständig abgeschlossen<br />

sein wird, und dadurch drohender weiterer Nutzungsverzögerung.<br />

• Risiko, dass sich die Kosten für die Integration des Panzerabwehrraketensystems MELLS in<br />

den SPz PUMA um mehr als 50 % erhöhen werden;<br />

• damit einhergehend das Risiko durch Unklarheiten in den geschlossenen Beschaffungsverträgen,<br />

durch wen diese Kosten zu tragen sind;<br />

• Risiko für die Nutzungsphase durch das strukturelle Problem einer fehlenden wettbewerblichen<br />

Situation, d.h. fehlender Mitbewerber des Auftragnehmers: Bei den Rahmenvertragsverhandlungen<br />

zur technisch‐logistischen Betreuung kann der Hersteller deshalb eine starke<br />

Verhandlungsposition einnehmen.<br />

Empfehlungen<br />

• Sofortige, eingehende Prüfung der Vertragslage und eine Verständigung über den Leistungsumfang,<br />

um ein Kostensteigerungsrisiko bezüglich MELLS zu vermeiden;<br />

• Klärung der Gewährleistungsklauseln durch interne oder externe juristische Expertise und<br />

ggf. Anpassung im Einvernehmen mit dem Vertragspartner;<br />

• Rascher Abschluss technisch‐logistischer Rahmenverträge unter Berücksichtigung wettbewerblicher<br />

Konditionen, um die Nutzung zu ermöglichen;<br />

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