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Exzerpt-final

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Variante als Rettungshubschrauber („FwdAirMedEvac“) in Afghanistan im Einsatz. Die bis zur Einführung<br />

der Serie gelieferten Vorserienmodelle sollen in den kommenden Jahren eine Nachrüstung erhalten,<br />

wobei technisch bedingt nicht alle Hubschrauber auf diesen <strong>final</strong>en Status aufgerüstet werden<br />

können.<br />

Bis 2021 sollen sämtliche NH 90 an das Heer und an die Marine ausgeliefert sein. Die Lieferung der<br />

ersten Marine‐Versionen NTH „Sea Lion“ ist für 2018 vorgesehen.<br />

Kostenentwicklung<br />

Im Dezember 1999 wurde für die Beschaffung von 134 NH 90 TTH mit Kosten in Höhe von knapp 2,4<br />

Mrd. EUR gerechnet. Derzeit ist von Kosten in Höhe von rund 4,4 Mrd. EUR – bei signifikanter Stückzahlreduzierung<br />

– auszugehen. Die Kostensteigerungen basieren vor allem auf veränderten Fähigkeitsanforderungen<br />

und den verlängerten Entwicklungsphasen. Zudem wirkten sich die Entwicklungskosten<br />

der beiden eingestellten Programme Marinehubschrauber MH 90 und CSAR‐<br />

Rettungshubschrauber kostensteigernd aus. Ein weiterer Kostenfaktor, für den es noch keine befriedigende<br />

Lösung erreicht wurde, ist ein die NH‐90‐Serie betreffendes Korrosionsproblem.<br />

Probleme und Risiken<br />

Folgende wesentliche Probleme und Risiken konnten in der dreiwöchigen Analyse identifiziert werden:<br />

Leistung:<br />

Zeit:<br />

• Risiko der Verzögerung bei der Einführung des NH 90 NTH „Sea Lion“ wegen ungeklärter<br />

technischer Fehleranalyseverfahren, Personalengpässen in der technischen Abnahme sowie<br />

bei einer verzögerten Umsetzung des „German Deal“;<br />

• Risiko ausstehender Korrekturmaßnahmen z. B. am Triebwerk aufgrund von noch ausstehenden<br />

Entwicklungsmaßnahmen;<br />

• Risiko verlängerter Wartungsintervalle aufgrund einer unzureichenden Versorgungslage mit<br />

Ersatzteilen wegen langer Lieferzeiten;<br />

• Risiko einer verspäteten oder geringeren Einsatzbereitschaft mangels ausreichender personeller<br />

Ressourcen.<br />

• Problem von Verzögerungen durch widerstreitende Projektziele der Partnernationen und<br />

langwieriger Entscheidungsprozesse in der NAHEMO‐Struktur;<br />

• Risiko der verzögerten Umsetzung des „German Deal“ wegen anhaltender Verhandlung und<br />

Verzögerung der parlamentarischen Befassung.<br />

Kosten:<br />

• Risiko von Kostensteigerungen durch Zulassung, Betrieb und Wartung der NH 90 in mehreren<br />

unterschiedlichen Entwicklungsstufen nebeneinander aufgrund der Phasenüberlappung<br />

(Übernahme erster NH 90 bei noch laufender Entwicklung);<br />

• Risiko zusätzlicher Kosten durch Korrosionsprobleme;<br />

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