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Grundprinzipien der Quantenphysik

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J. Oswald, <strong>Grundprinzipien</strong> <strong>der</strong> <strong>Quantenphysik</strong><br />

28<br />

Amplitude 1 zugeführt werden würde. Dies drückt sich so aus, dass man den Ausdruck in<br />

Eqn. 2.1-5 ohne Lampenausgang schreibt:<br />

Eqn. 2.1-6 l1'<br />

l1'<br />

l1 l1<br />

Damit drückt man aus, dass man davon ausgeht, dass das l1-Filter bereits mit l1-<br />

polarisiertem Licht <strong>der</strong> Amplitude 1 versorgt wird. Da wir uns an dieser Stelle ohnehin nur<br />

dafür interessieren, welche Verän<strong>der</strong>ungen nach dem l1-Filter, o<strong>der</strong> besser gesagt, durch<br />

das Zusammenspiel des l1-Filters mit dem l1’ Filter auftreten, ist diese Annahme äußerst<br />

zweckmäßig. Somit sollte bei künftigen Betrachtungen ein nach rechts offener Eingang<br />

(fehlende Lampe) nicht weiter stören.<br />

Daher brauchen wir uns nur mehr mit dem Ausdruck l1' l1' l1 l1<br />

und <strong>der</strong> einzigen darin<br />

enthaltenen geschlossenen Klammer l<br />

1 l1<br />

' zu beschäftigen. Somit sollte nach unseren<br />

Überlegungen dieser Klammer die Amplitudenän<strong>der</strong>ung beim Durchgang von l1-<br />

polarisiertem Licht durch einen l1’-Polarisator entsprechen. Wir kennen die Lösung dafür<br />

schon und können daher schreiben:<br />

Eqn. 2.1-7 l1' l1<br />

= cos( α)<br />

Um nun wie<strong>der</strong> auf den gesamten Ausdruck l1' l1' l1 l1<br />

zurückzukommen, so schreiben<br />

wir ihn folgenden<strong>der</strong>maßen um:<br />

Eqn. 2.1-8: l1' l1' l1 l1 = cos( α) ⋅ l1'<br />

l1<br />

Man kann sagen, dass Eqn. 2.1-8 einen „Apparat“ beschreibt, welcher, wenn man ihn mit<br />

l1-polarisiertem Licht <strong>der</strong> Amplitude 1 „füttert“, er l1’-polarisiertes Licht <strong>der</strong> Amplitude<br />

cos(α) ausgibt. Die beiden verbleibenden offen Klammern ( l1'<br />

und l1<br />

) kann man nicht<br />

zum Verschwinden bringen - man braucht sie ja letztlich um anzuzeigen, welchen<br />

Polarisationszustand <strong>der</strong> „Apparat“ bereit ist zu 100% zu akzeptieren ( l1 ) und welchen<br />

er dann nachher ausgibt ( l1' )<br />

Ich möchte an dieser Stelle noch einmal betonen, dass die Zuweisung des<br />

Amplitudenverhältnisses an die geschlossenen Klammern zunächst ein Versuch ist, einen<br />

konsistenten und wi<strong>der</strong>spruchsfreien Formalismus zu erhalten. Wir könnten schließlich ja<br />

auch versuchen, diesen Klammern statt <strong>der</strong> Amplitudenverhältnisse die<br />

Intensitätsverhältnisse zuzuweisen. D.h. die Sinnhaftigkeit unserer Wahl muss sich noch<br />

herausstellen. Um dies festzustellen, müssen wir weitere Spezialfälle untersuchen, <strong>der</strong>en<br />

Ausschließlich zur Benützung in Verbindung mit <strong>der</strong> gleichnamigen Vorlesung !

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