Grundprinzipien der Quantenphysik
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J. Oswald, <strong>Grundprinzipien</strong> <strong>der</strong> <strong>Quantenphysik</strong><br />
3<br />
I<br />
S<br />
I<br />
U 1<br />
U 1<br />
U 2 U 3<br />
U 4<br />
U 5<br />
U 2<br />
U 3<br />
U 0<br />
ν 4<br />
ν 3<br />
ν 2<br />
ν 1<br />
ν<br />
ν 5<br />
ν 4<br />
ν 3<br />
ν 2<br />
ν 5<br />
U B<br />
ν 1<br />
Abbildung 1.1-2: Verschiedene Trends beim lichtelektrischen Effekt, qualitativ dargestellt.<br />
(iii) Trägt man die Spannungswerte U 1 – U 5 , bei denen <strong>der</strong> Photostrom Null wird und die<br />
zugehörigen Frequenzen ν 1 – ν 5 in ein Diagramm (Abbildung 1.1-2 rechts unten), so ergibt<br />
sich ein linearer Zusammenhang = a + b ⋅ν<br />
. Rechnet man auf die kinetische Energie<br />
U 0<br />
<strong>der</strong> Elektronen E kin<br />
= e ⋅U<br />
0<br />
um, so erhält man:<br />
Eqn. 1.1-1:<br />
e ⋅U<br />
0<br />
= h ⋅ν<br />
−<br />
E<br />
A<br />
Der lineare Faktor <strong>der</strong> Geradengleichung entpuppt sich dabei als Planck’sches<br />
Wirkungsquantum und die Konstante a transformiert sich in die Austrittsarbeit <strong>der</strong><br />
Photokathode. Die Konstante h ist deshalb eine universelle Naturkonstante, weil keinerlei<br />
Materialparameter eingehen, son<strong>der</strong>n ein direkter Zusammenhang zwischen Energie und<br />
Frequenz hergestellt wird, <strong>der</strong> bislang keine Entsprechung in <strong>der</strong> klassischen Physik findet.<br />
Eine konsistente Deutung dieses Sachverhaltes ist nur möglich, wenn man annimmt, dass<br />
das Wellenfeld des Lichtes aus endlichen diskreten Energieportionen (Quanten) besteht,<br />
die man als Photonen („Lichtteilchen“) bezeichnet. Die Energie eines solchen Photons<br />
beträgt<br />
Eqn.1.1-2: E = Ph<br />
h ⋅ν<br />
h ist das Planck’sche Wirkungsquantum und ν die Frequenz.<br />
Ausschließlich zur Benützung in Verbindung mit <strong>der</strong> gleichnamigen Vorlesung !