Grundprinzipien der Quantenphysik
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J. Oswald, <strong>Grundprinzipien</strong> <strong>der</strong> <strong>Quantenphysik</strong><br />
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Man kann zu jedem Basiszustand sich einen Projektor auf diesen Basiszustand vorstellen.<br />
Wendet man nun einen solchen Projektor auf den eigenen Basiszustand an, so kommt<br />
dieser Basiszustand mit <strong>der</strong> Projektionsamplitude 1 heraus. Wendet man einen solchen<br />
Projektor auf einen an<strong>der</strong>en Basiszustand an, so kommt immer Null heraus. Mathematisch<br />
schreibt sich das wie folgt:<br />
⎧ für k n<br />
Eqn. 2-23 Pk Pk Pn = δ<br />
kn<br />
⋅ Pk<br />
mit δ kn<br />
= = 1<br />
⎨<br />
=<br />
⎩= 0 für k ≠ n<br />
(„Delta-Funktion“)<br />
6) Einheitsoperator: Ein Analysatorkreis besteht aus einer „Parallelschaltung“ von allen<br />
Projektoren, die zu den verschiedenen Basiszuständen gehören. Für unser<br />
Polarisationsproblem sind dies zwei, wie z.B:<br />
l1 l1 + l2 l2 Analysatorkreis als Summe von den l1 - und l2 - Projektoren.<br />
Auch z1 z1 + z2 z2 ist ein möglicher Analysatorkreis für Polarisationszustände.<br />
Ein Analysatorkreis verän<strong>der</strong>t den Zustand nicht!<br />
Dementsprechend gilt unabhängig vom „analysierten“ Polarisationszustand<br />
beispielsweise:<br />
Eqn. 2-24 [ l1 l1 + l2 l2 ] P = 1 ⋅ P<br />
Man kann einen Analysatorkreis deshalb als „Einheitsoperator“ bezeichnen, <strong>der</strong> in<br />
Analogie zur Arithmetik mit echten Zahlen die „1“ darstellt.<br />
7) Darstellung von Zuständen: Man erhält die Darstellung eines Zustandes in einer<br />
bestimmten Basis durch die Anwendung des entsprechenden Analysatorkreises (Summe<br />
aller zu dieser Basis gehörigen Projektoren) auf den betreffenden Zustand. Die l-<br />
Darstellung von einem allgemeinen Polarisationszustand P lautet somit wie folgt:<br />
Eqn. 2-25 P = 1 P = [ 1 1 2 2 ]<br />
l l + l l P = l1 l1 P+l2 l2 P =<br />
= l1 P l1 + l2 P l2<br />
Ausschließlich zur Benützung in Verbindung mit <strong>der</strong> gleichnamigen Vorlesung !