Grundprinzipien der Quantenphysik
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J. Oswald, <strong>Grundprinzipien</strong> <strong>der</strong> <strong>Quantenphysik</strong><br />
48<br />
Dementsprechend repräsentieren die geschlossenen Klammerausdrücke (= Projektions-<br />
Amplituden) die Darstellungskoeffizienten (a I und a II ) für die Überlagerung <strong>der</strong><br />
Basiszustände l1 und l2 zum betreffenden Zustand P .<br />
Eqn. 2-26<br />
l1<br />
P = a<br />
l2<br />
P = a<br />
I<br />
II<br />
In Anlehnung an die klassische Vektorschreibweise kann man die Koeffizienten auch als<br />
Spaltenvektor schreiben<br />
⎛<br />
Eqn. 2-27 P = l1 l1 P+l2 l2 P ≡ l 1<br />
⎜<br />
P<br />
⎝ l2<br />
P<br />
⎞ a<br />
⎟ = ⎛ ⎠ ⎝ ⎜ a<br />
I<br />
II<br />
⎞<br />
⎟<br />
⎠<br />
die Position innerhalb <strong>der</strong> Spalte markiert dabei zu welchem Basiszustand die<br />
entsprechende Zahl (=Darstellungskoeffizient) gehört.<br />
8) Vollständigkeit <strong>der</strong> Basis: Neben <strong>der</strong> Orthogonalität, welche schon unter Pkt. 5<br />
angesprochen wurde, gibt es ein weiteres Kriterium, welchem die Basiszustände<br />
gehorchen müssen, nämlich <strong>der</strong> sog. Vollständigkeit. Machen wir vorerst folgende<br />
Rechnung, wobei P I<br />
und P II<br />
ganz allgemein die Basiszustände sein sollen und a I<br />
und a II sind die zugehörigen Darstellungskoeffizienten:<br />
[ I I II II ]<br />
PP= P P P + P P P = 1<br />
⇒ PPI PI P+ PPII PII P = 1<br />
2 2<br />
⇒ ∗ ∗<br />
aa + a a = a + a = 1<br />
I I II II I II<br />
Da wir zwischen PP nur den Einheitsoperator (Analysatorkreis) einschieben, muss <strong>der</strong><br />
ganze Ausdruck „1“ bleiben, was dazu führt, dass die Summe aller Betragsquadrate aller<br />
Darstellungskoeffizienten eines Zustandes in einer beliebigen Basis „1“ sein muss.<br />
Mathematisch etwas allgemeiner ausgedrückt heißt das:<br />
Eqn. 2-28<br />
∗<br />
∑ a k<br />
ak<br />
= 1<br />
k<br />
Ausschließlich zur Benützung in Verbindung mit <strong>der</strong> gleichnamigen Vorlesung !