Grundprinzipien der Quantenphysik
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J. Oswald, <strong>Grundprinzipien</strong> <strong>der</strong> <strong>Quantenphysik</strong><br />
86<br />
durch einfaches Dazuschreiben unserer bekannten oszillierenden exp-Funktion zu<br />
erledigen sein.<br />
i E m<br />
1 −⋅ ⋅t<br />
h<br />
Eqn. 2.7-12 a x t<br />
N e −⋅ ikm⋅xn<br />
e<br />
m( n, )= ⋅ ⋅<br />
Man muss natürlich im allgemeinen damit rechnen, dass auch die Energie E für die N<br />
s<br />
verschiedenen stationären Zustände ψ m<br />
verschieden sein wird, was durch den Index m in<br />
E m ausgedrückt werden soll.<br />
Was wir bisher gemacht haben:<br />
Wir haben durch allgemeine Symmetrieüberlegungen gefunden, dass für ein System von<br />
identischen, gekoppelten Potentialtöpfen die allgemeine Form von stationären Zuständen,<br />
inklusive Zeitabhängigkeit, entsprechend Eqn. 2.7-12 aussehen muss. Durch die<br />
Einführung des Ortes x n an Stelle des Index n ist es uns möglich, Eqn. 2.7-12 als<br />
Wellenvorgang zu interpretieren. In diesem Zusammenhang bekommt <strong>der</strong> durch unsere<br />
formalen Betrachtungen auftauchende Faktor k m im Exponenten die Bedeutung einer<br />
Wellenzahl (vergleiche mit <strong>der</strong> mathematischen Form einer klassischen Welle). In wie<br />
weit dieser vorerst nur rein formal herbeigeführten Übereinstimmung auch „physikalisches<br />
Leben eingehaucht“ werden kann, muss sich nun noch weisen !<br />
Zu diesem Zweck erinnern wir uns, dass wir zum Auffinden <strong>der</strong> stationären Zustände<br />
eigentlich die Eigenwertgleichung hätten lösen müssen. Aus Symmetrieüberlegungen<br />
heraus ist es uns nun offenbar gelungen, uns um dieses Problem herum zu schwindeln.<br />
Was uns aber nicht erspart bleibt, ist es, uns wenigstens im Nachhinein durch Einsetzen<br />
davon zu überzeugen, dass Eqn. 2.7-11 auch tatsächlich eine Lösung <strong>der</strong><br />
Eigenwertgleichung darstellt. Bei dieser Gelegenheit wird sich dann auch die Bedeutung<br />
von k m herausstellen müssen. Nehmen wir uns also die Eigenwertgleichung her<br />
⎛ E0<br />
c . 0 ⎞ ⎛ a ⎞ ⎛<br />
1,<br />
m<br />
a1<br />
,<br />
⎜<br />
⎟ ⎜ ⎟ ⎜<br />
⎜ c E0<br />
c . ⎟ ⎜ a2,<br />
m ⎟ ⎜ a2,<br />
⎜<br />
Em<br />
. c E0<br />
c ⎟<br />
⋅⎜<br />
. ⎟ = ⋅⎜<br />
.<br />
⎜<br />
⎟<br />
⎝ 0 . c E0⎠<br />
⎜<br />
⎝a<br />
⎟<br />
⎜<br />
N,<br />
m⎠<br />
⎝a<br />
,<br />
m<br />
m<br />
N m<br />
⎞<br />
⎟<br />
⎟<br />
⎟<br />
⎟<br />
⎠<br />
Ausschließlich zur Benützung in Verbindung mit <strong>der</strong> gleichnamigen Vorlesung !