Jahresbericht 2005 Universitätsspital Basel
Jahresbericht 2005 Universitätsspital Basel
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Triage<br />
Mehr Komfort für die Patienten<br />
Das Hauptziel, sowohl der Reorganisation wie auch<br />
der Renovation, bestand natürlich darin, für unsere<br />
Patientinnen und Patienten mehr Sicherheit, Vertraulichkeit<br />
und Komfort zu schaffen. Letzteres<br />
wurde durch die Installation schalldichter Abgrenzungen<br />
zwischen den einzelnen Kojen erreicht.<br />
Diese machen nun vertrauliche Gespräche möglich<br />
und schützen so die Intimsphäre. Das architektonische<br />
Konzept verfolgt diese Zielsetzung in der<br />
Lichtführung und mit farblichen Elementen.<br />
Auch im Umbaujahr <strong>2005</strong> wurden – trotz Provisorien<br />
– fast 40’000 Patientinnen und Patienten auf<br />
der Notfallstation behandelt oder weitertriagiert.<br />
Der Trend der letzten Jahre, wonach zunehmend<br />
Schwerkranke bei uns aufgenommen werden<br />
müssen, setzte sich auch <strong>2005</strong> fort: 43 % aller stationären<br />
Eintritte im <strong>Universitätsspital</strong> <strong>Basel</strong> sind<br />
durch die Notfallstation erstversorgt worden. Mehr<br />
als zwei Drittel davon verbrachten die ersten 24<br />
Stunden im USB auf der Notfall-Bettenstation. Um<br />
diese extrem hohen Frequenzen rund um die Uhr<br />
aufrechterhalten zu können, sind 66 pflegerische<br />
und 24 ärztliche Vollzeitstellen nötig. Dank einer vertieften<br />
Zusammenarbeit mit den chirurgischen und<br />
medizinischen Polikliniken konnten <strong>2005</strong> zum ersten<br />
Mal seit Jahren die Behandlungen von leicht kranken<br />
und leicht verletzten Patienten auf der Notfallstation<br />
stabilisiert werden, indem über 1000 Fälle an<br />
diese Kliniken überwiesen wurden.<br />
Neue Organisation und Strukturen<br />
Um die grosse Herausforderung einer Renovation<br />
unter laufendem Betrieb zu meistern, wurden bereits<br />
im Jahre 2004 die Führungsstrukturen in der<br />
Notfallstation angepasst. Unter Leitung des Chefarztes,<br />
PD Dr. Roland Bingisser, sind die Chirurgische<br />
und die Internistische Notfallmedizin neu<br />
«unter einem Dach» zusammengefasst. Obwohl die<br />
ärztlichen Behandlungsteams nach wie vor getrennt<br />
von der Inneren Medizin und der Chirurgie gestellt<br />
werden, entstand dadurch eine verstärkte interdisziplinäre<br />
Zusammenarbeit, welche den Patientinnen<br />
und Patienten direkt zugute kommt.<br />
Dank an alle<br />
Die Leitung der Interdisziplinären Notfallstation<br />
möchte sich einerseits bei den Behörden des Kantons<br />
<strong>Basel</strong>-Stadt, Gesundheitsdirektor Dr. Carlo Conti<br />
und dem Grossen Rat, welcher die 3,3 Mio. Umbaukosten<br />
bewilligt hat, ganz herzlich bedanken. Wir<br />
haben stets Unterstützung erhalten, wenn es um<br />
Umbau und Reorganisation ging. Die Bereichsleitungen<br />
der Operativen Medizin und der Medizin<br />
waren darüber hinaus im Steuerungsausschuss am<br />
Bauprojekt beteiligt und haben es tatkräftig unterstützt.<br />
Am allerwichtigsten jedoch ist uns der Dank<br />
an alle unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die<br />
sich im Jahr <strong>2005</strong> aufs Äusserste angestrengt haben,<br />
um die schwierigen Umstände der Umbauphase für<br />
unsere Patientinnen und Patienten noch einigermassen<br />
angenehm zu gestalten.<br />
20/21