Jahresbericht 2005 Universitätsspital Basel
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OIB<br />
Zusätzlicher Nutzen<br />
Der zusätzliche Nutzen, den wir mit dem Umbau<br />
zu gewinnen hoffen, lässt sich in drei Hauptgruppen<br />
einteilen.<br />
• Unsere Umfragen hatten mehrmals gezeigt, dass<br />
alle Berufsgruppen und Hierarchiestufen mit den<br />
alten Räumlichkeiten unzufrieden waren: zu wenig<br />
Licht, unfreundlich, lärmig, zu wenig Platz.<br />
• Von unseren Angehörigenbefragungen und den<br />
Feedbacks der Patienten auf dem Rückmeldebogen<br />
des USB lasen wir regelmässig Klagen, die<br />
Station sei zu laut und zu eng, während der persönliche<br />
Kontakt vom Personal zu Patienten und<br />
Angehörigen als sehr gut eingestuft wurde. Schlafen<br />
war unmöglich für Menschen, denen es bereits<br />
wieder besser ging. Der Eindruck entstand, dass<br />
Verwirrtheitszustände bei Patienten häufiger vorkamen,<br />
wenn die Station belegter war.<br />
• Intensivstationen werden in der Schweiz seit 25<br />
Jahren durch die Schweizerische Gesellschaft für<br />
Intensivmedizin (SGI) zertifiziert. Wir haben die Vorgaben<br />
der SGI überprüft und mussten feststellen,<br />
dass eine Rezertifizierung unserer Station bezüglich<br />
der Räumlichkeiten unmöglich gewesen wäre.<br />
Hauptnutzniesser Patienten<br />
Die Hauptnutzniesser dieser grossen Investition<br />
werden unsere Patientinnen und Patienten sein. Sie<br />
geniessen grössere Ruhe wegen den schallschluckenden<br />
Oberflächenmaterialien, haben besseres<br />
Licht, das alleine schon stimmungsaufhellend wirkt,<br />
und allgemein eine freundlichere, hellere Atmosphäre,<br />
indem viel Tageslicht in die Station geholt wird. Die<br />
Patienten profitieren aber auch vom besseren Arbeitsumfeld<br />
unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />
Qualitativ hoch stehende Arbeit, manchmal im<br />
Grenzbereich zwischen Leben und Tod, kann regelmässig<br />
nur von zufriedenen Menschen erbracht<br />
werden, die gerne dort arbeiten, wo sie arbeiten.<br />
Die Attraktivität des Arbeitsplatzes OIB ist durch die<br />
Neugestaltung mit Sicherheit gesteigert worden.<br />
Schliesslich haben wir nun auch genügend Raum,<br />
um die neuesten Geräte für Überwachung, Behandlung<br />
und Organersatz so um die Patienten zu platzieren,<br />
dass wir noch pflegen und ärztliche Interventionen<br />
durchführen können.<br />
Dank an alle Beteiligten<br />
Wir bekamen grosse Hilfe von den internen USB-<br />
Stellen und allen externen Baufachleuten. Ihre hoch<br />
professionelle Arbeit war Voraussetzung für das Gelingen<br />
des Projektes. Die grösste Hilfe und ein herausragender<br />
Einsatz kamen jedoch von unseren Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern in Ärzteschaft, Pflege,<br />
Pflegeassistenz und Sekretariat. Wir haben diese Station<br />
unter laufendem Vollbetrieb renoviert, und zu<br />
diesem Zweck wurde sie schrittweise in fünf Etappen<br />
bei gleichzeitigem Betrieb von Aussenstationen umgebaut.<br />
Herzlichen Dank allen Beteiligten!<br />
Im USB steht nun eine der modernsten Intensivstationen<br />
der Schweiz. Sie wird betrieben von einem<br />
hoch motivierten Team. Wir sind bereit für Spitzenleistungen<br />
zu Gunsten unserer Patientinnen und Patienten,<br />
365 Tage im Jahr, 24 Stunden am Tag.<br />
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