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Zentrum Zürich Nord Stadt im Aufbruch - ETH Zurich - Natural and ...

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sitzen aper aus wissenschaftssoziologischer Sicht<br />

(Gibbons et aI., 1994) nicht nur ihre Berechtigung,<br />

sondern werden als Typ der Forschung der Zukunft<br />

beschrieben. Gibbons et aI. (1994) bezeichnen in<br />

ihrem Buch The new production of knowledge diesen<br />

Typ von Wissenschaften als Mode 2. Dieser Mode<br />

soll die klassische, disziplinäre Forschung (den sog.<br />

Mode 1) nicht ablösen, sondern ergänzen. Mode 2­<br />

Forschung stellt einen neuen Typ' der Kommunikation<br />

und Interaktion zwischen Theorie und Praxis<br />

dar, die sich durch die Problemlagen der Gesellschaft<br />

best<strong>im</strong>men, bei der Aspekte wie «Social Accountability<br />

<strong>and</strong>. Reflexivity» eine grosse Bedeutung<br />

bekommen und bei der <strong>and</strong>ere Gütekriterien als in<br />

der traditionellen Forschung existieren (Gibbons et<br />

aI., 1994, S. 8).<br />

2. Ergebnisse<br />

2.1 Für den Fall: Von Orientierungen<br />

zum Net Present Value<br />

Einleitung<br />

Die Ergebnisse der Fallstudie liegen auf verschiedenen<br />

Ebenen. Zu unterscheiden sind etwa die schriftlichen<br />

Produkte, z.B. das vorliegende Buch und der<br />

Prozess der Fallstudie. In unzähligen Sitzungen und<br />

Gesprächen zwischen den verschiedenen TrägerInnen<br />

sind Informationen ausgetauscht worden, Per-­<br />

spektiven eröffnet und Fragen beh<strong>and</strong>elt worden,<br />

die sich die Beteiligten ohne die Fallstudie nicht<br />

gestellt hätten. In vielen persönlichen Gesprächen<br />

ist zum Ausdruck gebracht worden, dass dies von den<br />

beteiligten Personen nicht nur als interessant beurteilt<br />

wurde, sondern auch als nützlich.<br />

Bei den schriftlichen Produkten können wir verschiedene<br />

Arten von Aussagen finden. Sie reichen<br />

von Orientierungen über Bewertungen bis zur Konstruktion<br />

von Leitbildern. Nieht fündig wird der/die LeserIn<br />

bezüglich ingenieurmässiger und technischer<br />

Detailentwürfe.<br />

2.1.1 Thesell zur Stildtelltwicklullg<br />

Den allgemeinsten, umfänglichsten und schwierigsten<br />

Gegenst<strong>and</strong> der Fallstudie bildete das Thema<br />

<strong>Stadt</strong>entwicklung. .Das Gebilde <strong>Stadt</strong> gilt heute wegen<br />

seiner Komplexität als vermeintlich unplanbar. Die<br />

Synthesegruppe STADTENTWICKLUNG hat sich den<br />

Kriterien und Chancen einer langfristigen Planung<br />

gewidmet und sich mit der Frage beschäftigt, inwieweit<br />

das Projekt «ZZN» Modellfunktion für die<br />

<strong>Stadt</strong>teilplanung erhalten kann. Als zentrales Ergebnis<br />

sind hier fünf Thesen zu betrachten. Die Thesen<br />

wurden auf der Grundlage einer «schulmässig ausgeführten»<br />

Formativen Szenarioanalyse erarbeitet,<br />

die wiederum auf soziologischen Analysen zum<br />

Sozialen Umfeld, regionalökonomischen Betrachtungen<br />

zur Sf<strong>and</strong>ortqualität,raumplanerischen Untersuchungen<br />

des Planungsprozesses und umweltnaturwissenschaftlichen<br />

Überlegungen ztJr Nachhaltigkeit basierte.<br />

Die Thesen (für Details siehe Unterkap. 5 THESEN<br />

<strong>im</strong> Kap. STADTENTWICKLUNG) definieren Defizite und<br />

zeigen Wege der Problemlösung auf. Sie stellen<br />

somit Orientierungen dar. Es' wird herausgearbeitet,<br />

bzw: aufgezeigt, dass<br />

• bei den AnwohnerInnen in Oerlikon mehr Befürchtungen<br />

vorherrschen, als bei den Meinungsund<br />

EntscheidungsträgerInnen. Wünschenswert<br />

wäre hier ein passendes St<strong>and</strong>ortmarketing und<br />

eine sichtbarere Einbeziehung der Bevölkerungsinteressen<br />

durch partizipative Prozesse (These 6),<br />

• eine soziale Durchmischung für das Entstehen<br />

eines lebendigen <strong>Stadt</strong>teils entscheidend ist, wo-<br />

UNS-Fallstudie '96<br />

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