Zentrum Zürich Nord Stadt im Aufbruch - ETH Zurich - Natural and ...
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____________--'-- ~ ~----~-------------Einleitung<br />
r<br />
Stärken, ohne sie wären best<strong>im</strong>mte fallstudienspezifische<br />
Prozesse und Produkte nicht denkbar.<br />
Nun hab,en wir in den letzten Jahren die Erfahrung<br />
gemacht, dass die Prozesse der Teamarbeit zu verbessern<br />
sind. Dabei vermuten wir, dass die an einigen<br />
SteIlen zu beobachtende begrenzte Effektivität<br />
und Effizienz von Gruppenarbeit nicht nur auf<br />
die (vielfach anzutreffende) mangelnde Gruppenerfahrung<br />
und Teamunfähigkeit des/der Einzelnen<br />
zurückzuführen sind. Vielmehr können, wie aus der<br />
Psychologie und den Arbeitswissenschaften seit langem<br />
bekannt ist, Gruppen bei best<strong>im</strong>mten Aufgaben<br />
weniger effizient sein als Einzelpersonen. In diesem<br />
Falle übersteigt eine Summe von Einzelleistungen<br />
diejenige einer Gruppe.<br />
Es gilt afso, die UNS~Fallstudie zu opt<strong>im</strong>ieren,<br />
indem der Prozess so gestaltet wird, dass für jede<br />
Aufgabe die richtige Form der Bearbeitung gefunden<br />
wird. Dies ist ein wichtiges Entwicklungsanliegen<br />
der UNS-Fallstudie in den nächsten Jahren. Eine<br />
besondere Rolle kommt hier der Kommunikation und<br />
der Synthese-Moderation zu. Der/die Leserin findet<br />
hierzu Beiträge <strong>im</strong> Kap. KOMMUNIKATION, welche die<br />
Bedeutung der Fallstudienzeitung sowie die Rolle der<br />
EDV-Systeme diskutieren. Bei der Synthese-Moderation<br />
sind zwei Richtungen zu unterscheiden, einerseits<br />
die aufgabenspezifische Moderation der studentischen<br />
Gruppen, <strong>and</strong>ererseits die Gestaltung des<br />
Austausches mit den TrägerInnen aus Wissenschaft<br />
und Praxis.<br />
Schliesslich sei noch die Koordination angesprochen.<br />
Aus didaktischen Gründen und um die Stu-<br />
Abb. 3 Dos Richtfestfür TORO I ging om 5.7.96 mit Pomp über die Bühne. Der hiergezeigte<br />
Gleichschritt dorf nicht dOrfiber hinwegtäuschen, dass sich dos Votgehen der Reihe der Grundeigentümerlnnen<br />
<strong>im</strong> ZZN nur noch begrenzt <strong>im</strong> Gleichtakt befindet (Bild: Peter Morf).<br />
dierenden nicht in ihrer Kommunikationsfähigkeit<br />
zu überfordern, ist die Fallstudienarbeit modularisiert<br />
worden. Die vier bis sechs Arbeitseinheiten,<br />
welche als Synthesegruppen bezeichnet werden,<br />
bestehen je aus 15-20 Studierenden und 4-5 TutorInnen.<br />
An die Koordination, d.h. an. das sinnvolle,.<br />
ökonomische und harmonische Abst<strong>im</strong>men, Bei- und<br />
Zusammenfügen der Arbeitsprozesse und Ergeb-<br />
. nisse, sind hier höchste Anforderungen gestellt. Die<br />
Fallstudienkommission (vgl. Kap. ORGANISATION) und<br />
die Fallstudienzeitung(vgl. Kap. KOMMUNIKATION)<br />
spielen eine grosse Rolle. Es soll hier eine koordinierende<br />
Funktion auch zur Unterstützung einer<br />
Gesamtsynthese ausgebaut werden.<br />
c) Gegenst<strong>and</strong> der UNS-Fallstudie<br />
Die UNS-Fallstudien haben ihre Leistungsfähigkeit<br />
bezogen auf die Entwicklung ökologischer Problemlösung<br />
bei komplexen realen Fällen zeigen können<br />
an den Beispielen<br />
• l<strong>and</strong>wirtschaftliche Regionalsysteme (siehe UNS-Fallstudie<br />
'94 «Perspektive Grosses Moos»),<br />
• Umnutzung ehemaliger Industrjeareale (siehe UNS<br />
Fallstudie '95 «Industrieare~l Sulzer-Escher Wyss»)<br />
sowie<br />
• <strong>Stadt</strong>entwicklutJg <strong>Zentrum</strong> Zürich <strong>Nord</strong>. Als wesentlicher<br />
Gegenst<strong>and</strong> und Grundlage der Ergebnisse<br />
sind die <strong>im</strong> diesem B<strong>and</strong> vorliegenden Syntheseberichte<br />
und die Prozesse anzusehen.<br />
Eiß interessanter Vorschlag wurde <strong>im</strong> Vorfeld der<br />
Fallstudie '96 vom Programmleiter des Schwerpunktprogramms<br />
Umwelt (SPPU) des<br />
Schweizerischen Nationalfonds eingebracht.<br />
Eine Fallstudie über die hier<br />
geförderten rund 50 umweltbezogenen<br />
Forschungsprojekte hätte zwar in<br />
erster Linie ein soziales System zum<br />
Gegenst<strong>and</strong> gehabt. Ihre Legit<strong>im</strong>ation<br />
wäre jedoch insofern gegeben, als<br />
dass die Beziehungen dieses sozialen<br />
Systems zu Wissen und H<strong>and</strong>eln in<br />
bezug auf natürliche Systeme, d.h. auf<br />
die Lebensgrundlagen von Mensch,<br />
Tier und Pflanzen, ein zentral umweltnaturwissenschaftliches<br />
Themenfeld<br />
darstellt.<br />
Wir vermuten, dass sich .der entwickelte<br />
Typ von Lehrforschung und<br />
Interaktion auch für <strong>and</strong>ere Systeme<br />
bzw. Falltypen. fruchtbar anwenden<br />
lässt. Es wäre reizvoll, das nachhaltige<br />
H<strong>and</strong>eln von und in Firmen, Verbänden,<br />
Administrationen oder Institutionen<br />
zum «Gegenst<strong>and</strong>» einer Fallstudie<br />
zu machen.<br />
UNS-Fallstudie '96<br />
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