TalenTmanagemenT - TÜV Süd

Bildungsexperten
Wie sollte das Bildungsmanagement im
Unternehmen eingebunden und vernetzt sein?
Dr. Sascha Armutat: Das Bildungsmanagement hat zahlreiche
Schnittstellen – sei es in die Personalentwicklung
oder in den HR-Bereich insgesamt, in die Organisationsentwicklung
oder ins Controlling. Wichtig ist, hier keine
Trennung vorzunehmen, sondern die Aufgaben und Ziele
der einzelnen Bereiche so zu integrieren, dass sie optimal
ineinandergreifen. Am augenscheinlichsten ist das bei
der Integration in andere Personalprozesse, zum Beispiel
in die Nachfolgeplanung. Hier müssen Personalentwicklungsstrategien
und die Weiterbildung zusammenwirken,
um die langfristige Sicherung wichtiger Schlüsselpositionen
zu gewährleisten.
Monat an alle Führungskräfte schriftlich kommunizieren.
Und es sollte klar darlegen, welche unternehmensrelevanten
Informationen aus dem Bereich Bildung in
strategischen Entscheidungen berücksichtigt werden.
Das kann helfen, die Zusammenhänge allen Mitarbeitern
klar zu machen und so ein Verständnis für den hohen
Stellenwert von Wissen und Bildung im Unternehmen zu
schaffen.
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Was kann ein Unternehmen tun, um den Austausch
zwischen diesen verschiedenen Bereichen zu
verbessern?
Dr. Sascha Armutat: Da gilt das Gleiche wie in den
meisten anderen Situationen im Unternehmensalltag
auch: Kommunikation! Damit meine ich nicht nur, miteinander
zu reden. Das ist auch wichtig, keine Frage. Am
Ende sind es schließlich die Menschen in den einzelnen
Abteilungen, die im Austausch miteinander stehen. Aber
das Unternehmen kann schon in den Prozessen wichtige
Kommunikationsschritte festlegen, die einen solchen
Austausch garantieren. So kann ein Unternehmen zum
Beispiel bestimmte interne Kennzahlen aus dem Bildungsmanagement
festgelegen und regelmäßig einmal im
Deutscher Bildungspreis – Bildungs- und Talentmanagement 2012