BR REN 98.r8.korr - Nordrhein-Westfalen direkt
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Projektbeispiele geförderter<br />
Demonstrationsvorhaben<br />
WEA des Typs Enercon E66, auf der<br />
Halde Hoppenbruch<br />
Anlage verlangten nach ingenieurmäßig intelligenten Lösungen.<br />
Aufgrund der Empfehlungen des Bodengutachters wurde<br />
zur Baugrundverbesserung eine Rüttelstopfdichtung vorgenommen.<br />
Die Verdichtung erfolgte durch Kiessäulen,<br />
die mittels eines Torpedorüttlers<br />
(System Keller<br />
Grundbau) eingebracht und<br />
verdichtet wurden. Unter der<br />
Fläche des Achteckfundamentes<br />
(ca. 14,50 m Durchmesser)<br />
wurden rund 120<br />
Kiessäulen im Abstand von<br />
rund 1,50 m eingebracht.<br />
Von der unteren Sohle des<br />
Fundaments (rund 2,40 m tief)<br />
wurden die Kiessäulen bis in<br />
eine Tiefe von 6–8,50 m eingebracht.<br />
Auf dieser Basis<br />
wurde eine normale Achteck-Flachgründung<br />
mit ca.<br />
14,50 m Durchmesser und ca. 2,50 m Tiefe vorgenommen.<br />
Die exponierte Lage der WEA machte besondere Vorkehrungen<br />
gegen Blitzschlag erforderlich. Da bei der aufgeschütteten<br />
Bergehalde ein nicht ausreichender Ausbreitungswiderstand<br />
der konventionellen Erdungsanlage<br />
gemessen wurde, wurden weitere Maßnahmen zur Erdungsverbesserung<br />
notwendig.<br />
Die effektivste Verbesserung der Erdungsverhältnisse<br />
wurde durch die Einbringung einer Tiefenbohrung bis in<br />
80 m Tiefe erzielt. Unter der Halde befindet sich ein<br />
Feuchtgebiet. Bis in dieses Feuchtgebiet wurde der Tiefenerder<br />
eingebracht. Zum Abbau einer gefährlichen<br />
Berührungs- und Schrittspannung wurden mehrere Ringerder,<br />
die die Windenergieanlage und einen geplanten<br />
Pavillon umschließen, verlegt. Außerdem wurde noch ein<br />
engmaschiges Erdersystem aus verzinkten Baustahlmatten<br />
zwischen Windenergieanlage und Pavillon verlegt.<br />
Diese Maßnahmen dienen zur Herabsetzung der<br />
örtlich auftretenden Berührungs- und Schrittspannung.<br />
Großwindenergieanlagen weisen Vorteile gegenüber leistungsschwächeren<br />
Anlagen auf. So ist ihr Flächenbedarf<br />
zum Erzielen einer Leistungsgröße geringer, das subjek-<br />
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