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Energieland NRW im nationalen<br />
und globalen Kontext<br />
Stichwort<br />
Treibhauseffekt<br />
„Mehr Zukunft<br />
für die Erde?“<br />
Energieintensität in Deutschland<br />
(in Preisen von 1991)<br />
rungsanteil 80 v.H. des energiebedingten weltweiten<br />
CO 2-Ausstoßes verursachen.<br />
Die durch menschliche Aktivitäten freigesetzten Spurengase<br />
– insbesondere Kohlendioxid (CO 2) – verstärken<br />
den „natürlichen“ Treibhauseffekt in kurzer Zeiteinheit<br />
und in einer Größenordnung, die nach Auffassung der<br />
Mehrzahl von Klimatologen das „Ökosystem Erde“<br />
überfordern kann. Während Klimatologen für den<br />
Primärenergieverbrauch fossiler Energieträger bis zum<br />
Jahr 2050 eine Reduktion um 50% als notwendig erachten,<br />
setzt sich derzeit weltweit keine Reduktion oder Stabilisierung<br />
der CO 2-bedingten Emissionen durch.<br />
Die Trendentwicklung entspricht nicht den Zielen der<br />
von 165 Staaten ratifizierten Klimarahmenkonvention.<br />
Entsprechend der prognostizierten Zunahme des Weltenergieverbrauches<br />
steht zu befürchten, daß sich die<br />
CO 2-Emissionen bis 2050<br />
verdoppeln werden. Der Anteil<br />
Deutschlands am weltweitenPrimärenergieverbrauch<br />
liegt bei 4%. Er entspricht<br />
heute jenem Afrikas.<br />
Die deutsche Energiepolitik<br />
orientiert sich an den Zielen<br />
der Versorgungssicherheit,<br />
der Wirtschaftlichkeit, der<br />
gesellschaftlichen Akzeptanz<br />
und der Umwelt- und Klimaverträglichkeit.<br />
Die Struktur des Energieverbrauchs in Deutschland ist<br />
durch die dominierende Rolle des Mineralöls geprägt, an<br />
zweiter Stelle der deutschen Energieverbrauchsbilanz<br />
steht Erdgas, gefolgt von Steinkohle, Braunkohle, Kernkraft<br />
und Wasserkraft.<br />
Der Energiebedarf wurde 1996 zu 60% durch Importenergien<br />
gedeckt und zu 40% durch heimische Energieträger,<br />
davon entfielen 106 Mio. t SKE � 53% auf Braun- und<br />
Steinkohle.<br />
Die im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums<br />
(BMWi) von der PROGNOS AG erarbeitete Studie<br />
„Die Energiemärkte Deutschlands im zusammenwach-<br />
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