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“Gute Bestatter” (www.gute-bestatter.de) - Freital

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10 Amtsblatt <strong>de</strong>r Großen Kreisstadt<br />

vom 28. September 2012<br />

Richtfest im Technologie- und Grün<strong>de</strong>rzentrum <strong>Freital</strong> mit Ministerpräsi<strong>de</strong>nt Stanislaw Tillich<br />

Am 14. September 2012 fand im Beisein von Ministerpräsi<strong>de</strong>nt<br />

Stanislaw Tillich, Landrat Michael<br />

Geisler, Oberbürgermeister Klaus Mättig und<br />

zahlreichen Vertretern aus Politik und Wirtschaft<br />

das Richtfest im Technologie- und Grün<strong>de</strong>rzentrum<br />

<strong>Freital</strong> (TGF) statt. Damit ist ein weiterer<br />

großer Schritt in Richtung Wirtschaftsentwicklung<br />

in <strong>Freital</strong> getan.<br />

Entwicklung <strong>de</strong>s Vorhabens<br />

Nach <strong>de</strong>r Erstellung einer Machbarkeitsstudie<br />

für die Entwicklung <strong>de</strong>s Technologie- und Grün<strong>de</strong>rzentrums<br />

<strong>Freital</strong> und <strong>de</strong>ren positiver Resonanz<br />

in Wirtschaft und Öffentlichkeit, trafen die<br />

Stadträte mit einem Stadtratsbeschluss eine Entscheidung<br />

- die Umsetzung <strong>de</strong>s Projektes für die<br />

künftige Entwicklung <strong>de</strong>r Großen Kreisstadt <strong>Freital</strong><br />

als Wirtschaftsstandort. Somit wur<strong>de</strong> dieses<br />

Projekt mit <strong>de</strong>m angeschlossenen Technologieund<br />

Gewerbepark auf <strong>de</strong>n Weg gebracht. Der<br />

För<strong>de</strong>rmittelantrag wur<strong>de</strong> im Zeitraum Juli/ Oktober<br />

2010 ausgearbeitet und eingereicht. Die<br />

feierliche Übergabe <strong>de</strong>s Zuwendungsbeschei<strong>de</strong>s<br />

vom 28. April 2012 erfolgte am 18. Mai 2011 im<br />

Ratssaal <strong>Freital</strong>-Potschappel durch Sven Morlok,<br />

Sächsischer Staatsminister für Wirtschaft an <strong>de</strong>n<br />

Oberbürgermeister <strong>de</strong>r Großen Kreisstadt <strong>Freital</strong><br />

Klaus Mättig und <strong>de</strong>n Zweiten Bürgermeister<br />

<strong>de</strong>r Stadt <strong>Freital</strong> Jörg-Peter Schautz. Insgesamt<br />

wer<strong>de</strong>n am Standort <strong>de</strong>s künftigen Technologieund<br />

Grün<strong>de</strong>rzentrums und <strong>de</strong>m entstehen<strong>de</strong>n<br />

Technologie- und Gewerbepark netto zirka 24<br />

Mio. Euro investiert, wobei knapp 21 Mio. Euro<br />

im Rahmen <strong>de</strong>r “Verbesserung <strong>de</strong>r regionalen<br />

Wirtschaftsstruktur“ (GRW) durch <strong>de</strong>n Freistaat<br />

Sachsen geför<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n. Die För<strong>de</strong>rquote liegt<br />

bei 90 Prozent.<br />

Auf <strong>de</strong>m Gelän<strong>de</strong> <strong>de</strong>s ehemaligen Plastmaschinenwerks<br />

<strong>Freital</strong>, Werk II entsteht ein Technologie-<br />

und Grün<strong>de</strong>rzentrum für Existenzgrün<strong>de</strong>r<br />

sowie klein- und mittelständische Unternehmen.<br />

Auf etwa 10.000 Quadratmetern wer<strong>de</strong>n gut<br />

strukturierte und sehr flexible Gewerbeflächen<br />

zur Verfügung gestellt. Diese unterteilen sich<br />

in zirka 8.700 Quadratmeter im Geschossbau,<br />

wobei hier vom Erdgeschoss bis einschließlich<br />

zweites Obergeschoss Gewerbe- und im dritten<br />

Obergeschoss Büroflächen sowie ein Konferenzbereich<br />

vorgehalten wer<strong>de</strong>n. Im Hallenbau sind<br />

ca. 1.300 Quadratmeter für Gewerbeflächen sowie<br />

zwei Park<strong>de</strong>cks für insgesamt 194 Stellplätze<br />

vorgesehen. Auf das Dach <strong>de</strong>s Hallenbaus wird<br />

eine mo<strong>de</strong>rne Photovoltaikanlage installiert. Parallel<br />

dazu und beson<strong>de</strong>rs wichtig für die nachhaltige<br />

Entwicklung <strong>de</strong>s Grün<strong>de</strong>rzentrums wird<br />

in unmittelbarer Nähe und ebenfalls auf einer<br />

Industriebrache <strong>de</strong>r Technologie- und Gewerbepark<br />

erschlossen. Damit wird für die Stadt <strong>Freital</strong><br />

und die gesamte Region eine große Chance<br />

zur Erweiterung <strong>de</strong>r wirtschaftlichen Aktivitäten<br />

und Innovationen geschaffen. Nicht zu vergessen<br />

ist die Schaffung von neuen Arbeitsplätzen.<br />

Als beson<strong>de</strong>rer Vorteil für die Stadt <strong>Freital</strong> wird<br />

<strong>de</strong>r Großraum Dres<strong>de</strong>n/Freiberg als Universitätsund<br />

Wissenschaftsstandort gesehen. Mit <strong>de</strong>n<br />

Baumaßnahmen am TGF wur<strong>de</strong> im August 2011<br />

begonnen. Im Zuge <strong>de</strong>r Baufeldfreimachung<br />

wur<strong>de</strong>n zirka 35.000 Tonnen mehr o<strong>de</strong>r weniger<br />

belasteter Aushub aufgenommen, abtransportiert<br />

und entsorgt. Etwa 4.000 Tonnen Beton aus<br />

unterirdischen Einbauten sind ausgebaut, auf<br />

ein Zwischenlager auf <strong>de</strong>m Gelän<strong>de</strong> <strong>de</strong>r ehemaligen<br />

Windbergarena transportiert und dort<br />

für <strong>de</strong>n späteren Wie<strong>de</strong>reinbau gebrochen und<br />

gelagert wor<strong>de</strong>n. Die Bo<strong>de</strong>nplatte wur<strong>de</strong> aus<br />

technologischen Grün<strong>de</strong>n geteilt, um im Falle<br />

eines längeren Wintereinbruchs keine unnötigen<br />

Stillstandszeiten in <strong>de</strong>n Bauablauf zu bekommen.<br />

Teil 1 wur<strong>de</strong> noch im Dezember 2011<br />

betoniert, dabei wur<strong>de</strong>n zirka 2.000 Kubikmeter<br />

Beton eingebaut. Das entspricht ziemlich genau<br />

<strong>de</strong>r Hälfte <strong>de</strong>r Gesamtbetonmenge für dieses<br />

Bauteil. Der zweite Abschnitt in etwa gleichem<br />

Umfang wur<strong>de</strong> am 19. Januar 2012 fertiggestellt.<br />

Die gesamte Bo<strong>de</strong>nplatte wur<strong>de</strong> mit rund<br />

600 Tonnen Bewehrungsstahl gebaut. Unter <strong>de</strong>r<br />

Bo<strong>de</strong>nplatte wur<strong>de</strong> eine Geothermieanlage, bestehend<br />

aus 40 Son<strong>de</strong>nbohrungen je 125 Meter<br />

installiert und vernetzt. Diese soll während <strong>de</strong>s<br />

künftigen Betriebs <strong>de</strong>n Großteil <strong>de</strong>r Wasser- und<br />

Wärmeversorgung <strong>de</strong>s TGF gewährleisten. Hier<br />

ist es gelungen, die TU Dres<strong>de</strong>n als Partner für<br />

einen Kooperationsvertrag über ein permanentes<br />

Monitoring <strong>de</strong>r Geothermieanlage zur wissenschaftlichen<br />

Auswertung <strong>de</strong>r Messergebnisse zu<br />

gewinnen. Nach einer nur dreiwöchigen Winterunterbrechung<br />

konnte ab En<strong>de</strong> Februar 2012<br />

mit <strong>de</strong>n Rohbauarbeiten im Geschoss- und Hallenbau<br />

begonnen wer<strong>de</strong>n. Der Bauablauf wur<strong>de</strong><br />

angepasst und <strong>de</strong>r Geschossbau in drei Bauabschnitte<br />

(Bauteile A, B, C), <strong>de</strong>r Hallenbau in<br />

zwei Bauabschnitte (Bauteile D1, D2) aufgeteilt.<br />

Bauteil A im Geschossbau entlang <strong>de</strong>r Dresdner<br />

Straße ist <strong>de</strong>mnach <strong>de</strong>r Bereich, an <strong>de</strong>m die Arbeiten<br />

immer am weitesten fortgeschritten sind.<br />

Das gilt sowohl für <strong>de</strong>n Rohbau als auch für alle<br />

Ausbautätigkeiten. Durch die <strong>gute</strong> und professionelle<br />

Zusammenarbeit aller am Bau beteiligten<br />

Personen sowie <strong>de</strong>n engen Kontakt zur Stadt<br />

<strong>Freital</strong>, zu Ämtern, Behör<strong>de</strong>n und Fachplanern<br />

konnte <strong>de</strong>r Bauverlauf positiv und im Rahmen<br />

<strong>de</strong>r ursprünglich veranschlagten Termine gestaltet<br />

wer<strong>de</strong>n. Parallel zum Geschossbau wur<strong>de</strong>n<br />

<strong>de</strong>r Rohbau sowie die Stahlkonstruktion <strong>de</strong>s Hallenbaus<br />

bis Sommer 2012 fertiggestellt. Aktuell<br />

wer<strong>de</strong>n hier an <strong>de</strong>r Gebäu<strong>de</strong>hülle noch letzte<br />

Arbeiten an <strong>de</strong>n Auffahrtsrampen zu <strong>de</strong>n Parkebenen,<br />

<strong>de</strong>m Dach sowie Abdichtungsarbeiten<br />

auf <strong>de</strong>n Betonoberflächen durchgeführt. Ab Juli<br />

2012 konnten die ersten Ausbaugewerke mit<br />

<strong>de</strong>n Arbeiten im Erdgeschoss <strong>de</strong>s Geschossbaus<br />

Nr. 16/2012<br />

beginnen. So sind hier die Alu-Glasfassa<strong>de</strong>n und<br />

die Stahltore montiert, Schächte für die innere<br />

Erschließung gemauert, WC- und Sanitärbereiche<br />

angelegt sowie die Grobinstallationen für<br />

die Gewerke Raumlufttechnik, Heizung/ Sanitär<br />

und Elektroinstallation montiert. Zum Richtfest<br />

wer<strong>de</strong>n wir hier im 2. Obergeschoss angekommen<br />

sein. Bis Anfang Oktober wer<strong>de</strong>n im dritten<br />

Ober- und im Technikgeschoss die Rohbautätigkeiten<br />

weitestgehend abgeschlossen sein. Der<br />

Technologie- und Gewerbepark ist als Einheit<br />

mit <strong>de</strong>m Technologie- und Grün<strong>de</strong>rzentrum zu<br />

sehen. Auch hier laufen die Arbeiten bereits<br />

seit Sommer 2011. So wur<strong>de</strong>n zum Beispiel das<br />

alte Heizhaus und das Gebäu<strong>de</strong> <strong>de</strong>r kompletten<br />

Windbergarena bis Dezember 2011 oberirdisch<br />

abgerissen. Dabei mussten annähernd 13.000<br />

Quadratmeter Dachkonstruktion inklusive mehrlagiger<br />

Dachpappe, etwa 4.000 Kubikmeter Altholz<br />

aus <strong>de</strong>r Dachtragkonstruktion, zirka 2.000<br />

Kubikmeter Mauerwerk und rund 1.000 Kubikmeter<br />

Beton rückgebaut und entsorgt wer<strong>de</strong>n.<br />

Im Anschluss daran wur<strong>de</strong> die Altlastensanierung<br />

in Angriff genommen, welche aktuell noch<br />

andauert. Hier musste erst die 13.000 Quadratmeter<br />

große und 50 cm dicke Bo<strong>de</strong>nplatte<br />

abgebrochen wer<strong>de</strong>n, um anschließend mit <strong>de</strong>r<br />

Beseitigung <strong>de</strong>r Altlasten zu beginnen. Nach<br />

Beendigung <strong>de</strong>r Vorleistungen wer<strong>de</strong>n auf <strong>de</strong>m<br />

künftigen Gewerbepark die Flächen erschlossen<br />

für die Fertigstellung im Jahr 2014 vorbereitet.<br />

Die direkt zur Baumaßnahme <strong>de</strong>s TGF<br />

gehören<strong>de</strong>n Arbeiten zur äußeren Erschließung<br />

wur<strong>de</strong>n noch einmal überdacht und angepasst.<br />

So ist es im Gegensatz zur ursprünglichen<br />

Planung beispielsweise gelungen, künftig das<br />

komplette auf <strong>de</strong>m Gelän<strong>de</strong> <strong>de</strong>s TGF anfallen<strong>de</strong><br />

Regenwasser in <strong>de</strong>n unmittelbar angrenzen<strong>de</strong>n<br />

Hüttengrundbach zu leiten. Damit einhergehend<br />

kann dieser wie<strong>de</strong>r offengelegt und somit<br />

auch ein attraktiver Nebeneffekt für Mitarbeiter<br />

und Gäste <strong>de</strong>s TGF sowie Anwohner geschaffen<br />

wer<strong>de</strong>n. Hier beginnen die Arbeiten im Herbst.<br />

Diese geplante Offenlegung <strong>de</strong>s Hüttengrundbachs<br />

auf <strong>de</strong>m Gelän<strong>de</strong> <strong>de</strong>s TGF ist Teil eines<br />

Gesamtprojektes, welches sich auf <strong>de</strong>r gegenüberliegen<strong>de</strong>n<br />

Seite <strong>de</strong>r Dresdner Straße im<br />

Rahmen <strong>de</strong>r Neugestaltung <strong>de</strong>s Neumarkts<br />

beziehungsweise im Einklang mit <strong>de</strong>r Hochwasserschutzmaßnahme<br />

<strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>stalsperrenverwaltung<br />

<strong>de</strong>s Freistaates Sachsen fortsetzt.<br />

Dazu gehören die Erneuerung <strong>de</strong>r teils <strong>de</strong>fekten<br />

Bachverrohrung unter <strong>de</strong>r Dresdner Straße<br />

sowie die Offenlegung <strong>de</strong>s Hüttengrundbachs<br />

bis zur Weißeritz. Hierfür wur<strong>de</strong>n kurzfristig<br />

För<strong>de</strong>rmittel bereitgestellt. Die Baumaßnahmen<br />

sind hier bereits im vollen Gange. Es bleibt festzuhalten,<br />

dass sich bei<strong>de</strong> Projekte im geplanten<br />

Rahmen bewegen. Der Fertigstellungstermin<br />

<strong>de</strong>s Technologie- und Grün<strong>de</strong>rzentrums wird<br />

<strong>de</strong>r 30. Juni 2013 sein.

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