Der atmosphärische Treibhauseffekt ist Realität - Ing-buero-ebel.de
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3 Rabett<br />
S <strong>ist</strong> die Solarkonstante (1369) und α <strong>ist</strong> die Albedo (0.3). Bei Einsetzen <strong>de</strong>r Zahlen, erhält<br />
man T phys = 144 K (−129 ◦ C) und T eff = 255 K (−18 ◦ C). Diese Werte sind von Gerlich und<br />
Tscheuschner in <strong>de</strong>ren Tabelle 12.<br />
In <strong>de</strong>r Praxis wird natürlich die Verteilung <strong>de</strong>r Temperatur über <strong>de</strong>n Planeten zwischen<br />
diesen bei<strong>de</strong>n Extremen sein. Wenn die konventionelle durchschnittliche Temperatur bestimmt<br />
wird durch die Integration <strong>de</strong>r realen Temperaturen über <strong>de</strong>n Globus, sollte <strong>de</strong>r<br />
Wert T Mittel zwischen T phys und T eff sein.<br />
Von <strong>de</strong>m ersten Hauptsatz, <strong>ist</strong> die Energie-Emissionen die gleiche, egal wie die Temperaturen<br />
verteilt sind. Daraus folgt, dass die vierte Potenz <strong>de</strong>r Temperatur, integriert über<br />
<strong>de</strong>n Globus eine Invariante sein sollte, da diese proportional zur Energie <strong>ist</strong>. Dies <strong>ist</strong> <strong>de</strong>r<br />
Grund, warum T eff in <strong>de</strong>r Praxis eine nützlichere Größe <strong>ist</strong> als T phys . In je<strong>de</strong>m Fall muß je<strong>de</strong><br />
natürliche effektive Temperatur kleiner als T eff sein.<br />
3.3.2 Die Auswirkungen einer Atmosphäre<br />
Diese Werte können nur im Zusammenhang mit <strong>de</strong>r Oberfläche stehen, wenn dort keine Atmosphäre<br />
und kein <strong>Treibhauseffekt</strong> <strong>ist</strong>, so dass die Oberflächenstrahlung gleich <strong>de</strong>r Strahlung<br />
<strong>de</strong>s Planeten <strong>ist</strong>. Wenn dort eine Atmosphäre <strong>ist</strong>, die die Oberflächenstrahlung absorbiert,<br />
dann wird diese Atmosphäre von <strong>de</strong>r Oberfläche erwärmt wer<strong>de</strong>n und wird kühler als die<br />
Oberfläche wie im vorherigen Abschnitt gezeigt. <strong>Der</strong> größte Teil <strong>de</strong>r Strahlung, die in <strong>de</strong>n<br />
Weltraum entweicht, wird von <strong>de</strong>r Atmosphäre emittiert und das muss zum Solar-Eintrag<br />
passen. Die Oberfläche muß wärmer als die Atmosphäre sein entsprechend <strong>de</strong>m zweiten<br />
Hauptsatz, <strong>de</strong>nn die Oberfläche erwärmt die Atmosphäre.<br />
T Mittel entspricht einer Ebene in <strong>de</strong>r oberen Atmosphäre, wo die me<strong>ist</strong>e Energie in <strong>de</strong>n<br />
Weltraum entweicht, und die durchschnittliche Oberflächentemperatur T Bo<strong>de</strong>n muss etwas<br />
wärmer als diese sein.<br />
Wenn man in <strong>de</strong>r Praxis die Temperaturen auf <strong>de</strong>r Oberfläche <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong> integriert, erhält<br />
man etwa 15 ◦ C. DieseTemperatur <strong>ist</strong> in <strong>de</strong>r Tat viel größer als die − 18 ◦ C von T eff – und dies<br />
<strong>ist</strong> <strong>de</strong>r <strong>Treibhauseffekt</strong>, <strong>de</strong>r Unterschied zwischen <strong>de</strong>n Oberflächen-Temperaturen unterhalb<br />
<strong>de</strong>r Atmosphäre, und <strong>de</strong>r effektiven Temperatur für die Strahlung, die in <strong>de</strong>n Weltraum entweicht.<br />
Arthur Smith (2008) hat diese Fragen anspruchsvoller und mathematisch komplexer<br />
behan<strong>de</strong>lt und kommt auf das gleiche Ergebnis wie hier.<br />
Gerlich und Tscheuschner zeigen, wie die Temperaturen über <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong>-Oberfläche zu integrieren<br />
sind und sie bemerken richtig, dass <strong>de</strong>r Wert durch die Integration sollte kleiner<br />
als T eff sein um <strong>de</strong>n Solar-Eintrag zu bilanzieren.<br />
Es <strong>ist</strong> vollständig anzumerken, dass eine tatsächliche Integration über die Oberfläche einen<br />
Wert ergibt, <strong>de</strong>r wesentlich größer als T eff <strong>ist</strong>. <strong>Der</strong> Grund für diesen Unterschied <strong>ist</strong> <strong>de</strong>r<br />
<strong>Treibhauseffekt</strong>.<br />
Das <strong>ist</strong> ein bisschen wie mit einer Decke in einer kalten Nacht. Sie en<strong>de</strong>n wärmer als wenn<br />
Sie ohne eine Decke wären, aber nicht, weil die Decke eine Energiequelle zum Heizen <strong>ist</strong>.<br />
In <strong>de</strong>r Tat, Sie sind die Energiequelle zur Heizung <strong>de</strong>r Decke, und das be<strong>de</strong>utet Sie müssen<br />
wärmer sein als die Decke.<br />
Gerlich und Tscheuschner machen diesen elementaren Fehler in ihrem Abschnitt 3.9, wo sie<br />
<strong>de</strong>n <strong>Treibhauseffekt</strong> als einen Verstoß gegen <strong>de</strong>n zweiten Hauptsatz beschreiben. In <strong>de</strong>r Tat,<br />
<strong>de</strong>r zweite Hauptsatz erfor<strong>de</strong>rt, dass die Oberfläche eines Planeten eine höhere Temperatur<br />
hat, wenn er eine Atmosphäre hat, die von <strong>de</strong>r Oberfläche erwärmt wird.<br />
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