Der atmosphärische Treibhauseffekt ist Realität - Ing-buero-ebel.de
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3 Rabett<br />
Die Erkennung bezieht die Prozesse mit ein, wodurch sich eine Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Klimas<br />
trotz <strong>de</strong>m Hintergrund Rauschen <strong>de</strong>r natürlichen Variabilität erkennen läßt und erlaubt mit<br />
einem gewisses Maß an Vertrauen <strong>de</strong>r Klimaän<strong>de</strong>rung Ursachen zuzuordnen. Die Fähigkeit,<br />
die Mo<strong>de</strong>llergebnisse für vergangene Zeiten mit <strong>de</strong>r realen Entwicklung <strong>de</strong>s Klimawan<strong>de</strong>ls<br />
im 20. Jahrhun<strong>de</strong>rts (z. B. Meehl et al 2004) zu vergleichen als auch real<strong>ist</strong>ische Klimas<br />
<strong>de</strong>r Vergangenheit (z. B. das letzte Eiszeit Maximum) mit Standard-Radiative Forcing und<br />
Rückkopplungs-Konzepten gibt Vertrauen in unser Verständnis <strong>de</strong>r wesentlichen Merkmale<br />
für das globale Klima (Randall et al 2007; USCCP 2008). Zum Beispiel wur<strong>de</strong> das Klimamo<strong>de</strong>ll<br />
<strong>de</strong>r NASA-GISS benutzt, um die globale Abkühlung nach <strong>de</strong>m MT. Pinatubo Vulkanausbruch<br />
von 1991 (Hansen et al 1992) vorherzusagen. Das vorausgesagte globale Abkühlung<br />
sowie die Rückkehr zur laufen<strong>de</strong>n globalen Erwärmung wur<strong>de</strong>n gut simuliert. Erfolgreiche<br />
Klimavorhersage beinhaltet das Verständnis, wie <strong>de</strong>r Strahlungstransport betroffen <strong>ist</strong> von<br />
Än<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r solaren Leuchtkraft, <strong>de</strong>m planetarischen Albedo o<strong>de</strong>r Verän<strong>de</strong>rungen in <strong>de</strong>r<br />
atmosphärischen Chemie. Dies liegt daran, weil das Strahlungsgleichgewicht <strong>de</strong>s Planeten<br />
zur Festlegung <strong>de</strong>r grundlegen<strong>de</strong>n Rahmenbedingungen <strong>de</strong>s globalen Klimas dient.<br />
Allerdings erfolgt die formale Zuordnung als Vergleich <strong>de</strong>r raum-zeitlichen Muster zwischen<br />
Beobachtungen und Mo<strong>de</strong>llen, die nicht die Fähigkeit zur Simulation <strong>de</strong>r Amplitu<strong>de</strong> von<br />
Temperaturän<strong>de</strong>rungen auf einen Satz von Strahlungstrieben haben (Knutti 2008B). Es gibt<br />
viele “Fingerabdrücke“ <strong>de</strong>r von Treibhausgasen verursachte Erwärmung, die korrespondieren<br />
mit Än<strong>de</strong>rungen in <strong>de</strong>n Emissions-Spektrum <strong>de</strong>r langwelligen Strahlung (Harries et al 2001),<br />
Abkühlung <strong>de</strong>r Stratosphäre und Verringerung <strong>de</strong>r täglichen Temperaturän<strong>de</strong>rung. Diese<br />
Dinge wur<strong>de</strong>n sowohl mo<strong>de</strong>lliert und beobachtet (Hegerl et al 2007). Anthropogene Ursachen<br />
wur<strong>de</strong>n festgestellt in <strong>de</strong>n Trends sowohl <strong>de</strong>s Wärmeinhalt <strong>de</strong>r Weltozeane (Barnett et al<br />
2001) als auch <strong>de</strong>r Luftfeuchtigkeit (Santer et al 2007), in <strong>de</strong>r Welt <strong>de</strong>r Biosphäre (Rosenzweig<br />
et al 2008) und bietet eine einheitlichere Erklärung für eine größere kontinentale bis globale<br />
Klimaän<strong>de</strong>rung als allein durch natürlichen Strahlungsantrieb. Trotz ihrer Behauptungen <strong>ist</strong><br />
es Gerlich und Tscheuschner (2009) nicht gelungen, zu zeigen, dass diese Wissenschaft nicht<br />
korrekt <strong>ist</strong> o<strong>de</strong>r im Wi<strong>de</strong>rspruch zur bekannten Physik <strong>ist</strong>.<br />
3.5 Allgemeine Kommentare<br />
GT09 beginnen mit einer drei Seiten umfassen<strong>de</strong>n Diskussion <strong>de</strong>r thermischen Leitfähigkeit,<br />
die zeigen, dass die Verdoppelung <strong>de</strong>r Konzentration von Kohlendioxid eine verschwin<strong>de</strong>nd<br />
kleine Wirkung hätte auf Wärmetransport durch Wärmeleitung, ein Punkt, <strong>de</strong>n niemand<br />
bestreitet. Lei<strong>de</strong>r machen sich bei<strong>de</strong> nicht die Mühe zu quantifizieren welche Rolle <strong>de</strong>r<br />
Wärmetransport durch Wärmeleitung in <strong>de</strong>r Atmosphäre spielt – nämlich eine sehr kleine,<br />
hauptsächlich die Glättung Temperatur-Profile etwa im ersten Meter an <strong>de</strong>r Grenze<br />
Oberfläche/Atmosphäre. Die Wärmeleitfähigkeit κ wird <strong>de</strong>finiert durch dQ/dt = κ A dT/dx<br />
wobei dQ die Wärme <strong>ist</strong>, die in <strong>de</strong>r Zeit dt über einen Abstand dx bei einer Temperaturdifferenz<br />
dT übertragen wird. Da die Wärmeleitfähigkeit <strong>de</strong>r Luft bei 1 atm und 300 K gleich<br />
0,026 W/(m K) <strong>ist</strong>, wäre die Rate <strong>de</strong>r Wärmeübertragung durch Wärmeleitung über 1 m bei<br />
einer Temperaturdifferenz von 1 K gleich 0,026 W/m 2 . In <strong>de</strong>r Atmosphäre, wo die Temperatur<br />
mit <strong>de</strong>r Höhe abnimmt, <strong>ist</strong> <strong>de</strong>r so genannte Temperaturgradient <strong>ist</strong> ∼ 10 K/km. Also<br />
wäre für atmosphärisch relevanten Strecken <strong>de</strong>r Anteil <strong>de</strong>r Wärmeübertragung durch das<br />
Wärmeleitvermögen ∼ 0,00026 W/m 2 – ein Anteil, <strong>de</strong>r ignoriert wer<strong>de</strong>n kann im Vergleich<br />
zu <strong>de</strong>n Hun<strong>de</strong>rten von W/m 2 , die durch Konvektion und Strahlung übertragen wer<strong>de</strong>n.<br />
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