Masterthesis Maurek - e-LISA academy

2 Hintergrund und Problemstellung 30
kratisch-administrativem und pädagogisch–innovativem Handeln vorzubereiten. 51 Dies
schließt notwendigerweise sämtliche Qualifikationen ein, die ein/eine Schulleiter/in zur
effektiven Bewältigung aller, in der Schulleiter/innenrealität auftretender Anforderungen
braucht, egal ob es sich um Soft- oder Hardskills handelt.
Nach dem Überblick über die Stellung der Schulleitung in Schultheorie und Schulwirksamkeitsforschung,
will sich diese Masterthese sodann mit der offiziellen Gewichtung
von grundlegenden IT-Qualifikationen als Voraussetzung für die Bewerbung und die Bestellung
von SchulleiterInnen beschäftigen, sowie ansatzweise auf eine diesbezügliche
Bedarfsanalyse eingehen.
Weiters sollen in einem standardisierten Fragebogen an die ehemaligen Teilnehmer/innen
des bm:bwk - Projektes Schulleiter² (betreffend die Einsatzmöglichkeiten von
eLearning in der Schulleiter/innenaus- und -fortbildung) Fragen zur IT-Qualifizierung von
Schulleiter/innen, zur Gewichtung der IT-relevanten Tätigkeiten im Schulleiter/innenalltag
bzw. zur Akzeptanz von eLearning Methoden und –Techniken im Rahmen
der Schulmanagementausbildung gestellt und entsprechend ausgewertet werden.
Diese Ergebnisse sollen im Rahmen einer Synopse mit den Statements aus fünf Experteninterviews
dargestellt und einer quantitativen und qualitativen Analyse unterzogen
werden.
Ziel dieser Arbeit ist es herauszufinden, welche Bedeutung IT-Qualifizierungsmaßnahmen
für angehende Schulleiter/innen haben und ob dadurch die Implementierung
neuer Medien in den Schulalltag im Allgemeinen sowie die Anwendung von eLearning-
Methoden und –Techniken im Besonderen qualitativ betroffen sind.
Aus diesen Zielen lassen sich folgende Forschungsfragen formulieren:
2.3.1 Forschungsfragen:
1. Gibt es in Hinblick auf die IT-Qualifikationen von künftigen SchulleiterInnen entsprechende
Anforderungsprofile?
Sollten, wie bereits dargelegt, IT-Qualifikationen von den Bewerber/innen um einen
Schulleiter/innenstelle vorausgesetzt werden, so könnte man wohl annehmen, dass
im Zuge des Bestellungsverfahrens irgendein geeigneter Nachweis dieser Qualifikation
vorzulegen wäre.
Setzt man keinerlei IT-Qualifikationen voraus, so müsste wohl im Rahmen der verschieden
gearteten Schulleiterqualifizierungskurse dafür Sorge getragen werden,
dass zukünftige SchulleiterInnen die nötigen „Basic Skills“ zur Bewältigung der alltäglichen
Arbeit mit den Werkzeugen der Informationstechnologie vermittelt werden.
Ist weder das eine noch das andere der Fall, erschiene dies äußert problematisch.
51 Huber, S. (2003), S. 28