JAHRESBERICHT 2011 - OUTLAW gGmbH
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WARENDORF<br />
HILFE FÜR FAMILIEN<br />
Frau Jansen, wohin sollte die Entwicklung in<br />
den nächsten Jahren gehen?<br />
Ich sehe eine deutliche Entwicklung zur weiteren<br />
Ausdifferenzierung der Hilfen. Das Team ist stabil<br />
und wird immer kreativer und innovativer in der<br />
Gestaltung der Hilfeangebote. Das Zusammenwirken<br />
mit dem Sozialen Dienst der Stadt Emden hat<br />
eine sehr gute Qualität erreicht und die beidseitige<br />
Zuverlässigkeit und Professionalität wird geschätzt.<br />
Ich wünsche mir, dass die <strong>OUTLAW</strong> <strong>gGmbH</strong> in den<br />
nächsten Jahren auch mit Angeboten im Bereich von<br />
„Kita&More“ und „YoungSide ® “ in Emden und Ostfriesland<br />
vertreten sein wird.<br />
Frau Biermann, was zeichnet den Standort besonders<br />
aus?<br />
Für mich zeichnet den Standort Emden aus, dass wir ein<br />
sehr lebendiges und vielschichtiges Team sind. Jede Mitarbeiterin<br />
und jeder Mitarbeiter bringt eigene Ressourcen<br />
und Fähigkeiten in die Arbeit ein, so dass wir gemeinsam<br />
sehr vielfältig und kreativ im Alltag arbeiten können. Wir<br />
ergänzen und unterstützen uns gegenseitig. Eigene Anreize<br />
oder Ideen sind immer erwünscht und wir versuchen<br />
diese umzusetzen. Das finde ich klasse!<br />
Schon immer war die Beratung und Begleitung von Eltern<br />
ein wichtiger Teil der Angebotspalette von <strong>OUTLAW</strong>. Die<br />
Erfahrungen zeigten, dass durch die Unterstützung der<br />
Eltern in ihrer Rolle als Mutter oder Vater direkt auf die<br />
Eltern-Kind-Ebene Einfluss genommen werden kann.<br />
„Gesamtziel der sich an den Eltern orientierenden Famili-<br />
entherapie ist die Verbesserung der Lebenssituation und<br />
der Entwicklungschancen der Kinder und Jugendlichen“,<br />
weiß Bereichsleiterin Claudia Jäger-Binkhoff. Das beinhal-<br />
tet, dass sich die Erziehungsschwierigkeiten entschärfen<br />
und als schwierig erlebte Jugendliche und Kinder weiter-<br />
hin bei ihren Eltern leben können bzw. nach einem statio-<br />
nären Aufenthalt wieder in die Herkunftsfamilie zurück-<br />
kehren können.<br />
Dabei werden mit den Eltern Lösungen für den konkreten<br />
Erziehungsalltag entwickelt. Es geht vor allem darum, be-<br />
stehende Verhaltensmuster zu durchbrechen. „Gemein-<br />
sam werden neue Handlungsspielräume entwickelt und<br />
erprobt. Ziel ist die Lockerung familiärer Verstrickungen<br />
und das Angebot neuer stärkender Sicht- und Erlebnisweisen“,<br />
erklärt Claudia Jäger-Binkhoff.<br />
Solche Entwicklungen bedürfen längerer Prozesse, die<br />
professionell begleitet werden müssen. Im Interview be-<br />
richtet eine Familie über ihre Erfahrungen mit dem neuen<br />
Angebot, das ihnen geholfen hat ihre familiäre Situation<br />
zu verbessern. Die Familie wurde über einen Zeitraum<br />
von sechs Monaten durch eine Familientherapeutin des<br />
Teams Warendorf begleitet.<br />
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