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JAHRESBERICHT 2011 - OUTLAW gGmbH

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sollte bei mir eine grundsätzliche<br />

Bereitschaft vorhanden sein, eine<br />

gleichberechtigte Beziehung aller<br />

Subjekte zuzulassen, getragen<br />

von Achtung, Respekt und Wertschätzung.<br />

Nach dem Zeitpunkt X<br />

wäre ich bestenfalls an dem Punkt zu<br />

verstehen, wer von ihnen sich warum<br />

an dem Projekt beteiligt – oder eben<br />

auch nicht beteiligt. Ich ziehe dieses<br />

kleine, eher Randbeispiel heran, um<br />

zweierlei zu verdeutlichen: Könnten<br />

sich Erwachsene im Rahmen von<br />

Kinder- und Jugendbeteiligung<br />

fragen, ob nicht der erste<br />

Schritt im Rahmen von Partizipation<br />

die eigene Beteiligung<br />

an dem Leben von Kindern und<br />

Jugendlichen sein sollte – und<br />

Das Kinder- und Jugendhilfegesetz (SGB<br />

VIII § 11) verpfl ichtet die Kinder- und Jugendarbeit,<br />

ihre Angebote an den Interessen<br />

der Kinder und Jugendlichen zu orientieren und<br />

sie von ihnen mitbestimmen und mitgestalten zu<br />

lassen. Auch der § 36 SGB VIII räumt Kindern und<br />

Jugendlichen im Rahmen von Hilfeplanung ein<br />

Recht auf Mitsprache ein. Seit 1991 ist also mit<br />

dem Inkrafttreten des Achten Sozialgesetzbuches<br />

eine weitreichende gesetzliche Verankerung<br />

der Beteiligung aller Beteiligten in<br />

der Kinder- und Jugendhilfe gesichert.<br />

nicht etwa umgekehrt? Ja, wer<br />

Partizipation fordert, muss lernen,<br />

sich selber zu partizipieren.<br />

Deshalb nochmals: Es geht weni-<br />

Genau weil die Arbeit mit und für<br />

ger um die Frage danach, wie wir<br />

Kinder und Jugendliche unser Tagesgeschäft<br />

ist, sei dieser Ansatz nicht zu damit sie sich beteiligen,<br />

Kinder und Jugendliche erreichen,<br />

sondern<br />

unterschätzen.<br />

vielmehr bzw. im ersten Schritt darum,<br />

wie wir uns beteiligen, damit<br />

wir die Kinder und Jugendlichen<br />

erreichen. Zum Zweiten möchte<br />

ich an diesem Beispiel etwas Simples<br />

abbilden. Es ist die Gefahr der<br />

Selbstverständlichkeit, den der Begriff<br />

Partizipation impliziert: Selbstverständlich<br />

beteiligen wir Kinder<br />

und Jugendliche. Selbstverständlich<br />

schauen wir genau hin, horchen nach<br />

und hinterfragen. Selbstverständlich<br />

wollen wir zu den Einrichtungen gehören,<br />

die sich in unterschiedliche<br />

Richtungen beweglich zeigen, auf die<br />

Menschen zu, mit den Menschen gemeinsam,<br />

auf gleicher Augenhöhe.<br />

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