JAHRESBERICHT 2011 - OUTLAW gGmbH
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Das ist mitunter an der Basis das tägliche<br />
Brot. Dennoch: Damit dies gelingt,<br />
muss die Beteiligung von Kindern<br />
und Jugendlichen allerdings<br />
nicht nur gewollt, sondern auch<br />
gekonnt sein – von den Fachkräften<br />
und den Kindern und Jugendlichen,<br />
denn: „Niemand wird als Demokrat<br />
geboren und niemand kommt auf<br />
die Welt, um Demokraten heranzuziehen.“<br />
Doch nicht zuletzt das grundsätzliche<br />
Recht von Kindern und Jugendlichen,<br />
Rechte zu haben, muss<br />
in seiner logischen Konsequenz unser<br />
(pädagogisches) Denken und Tun<br />
berühren, sich in unseren Konzepten<br />
wiederfinden. Dass eine gesetzliche<br />
Verankerung nicht zwangsläufig g einhergeht<br />
mit einer zielgruppenorientierten<br />
Umsetzung, dürfte an dieser<br />
Stelle keine Neuigkeit sein, mag jedoch<br />
dazu anregen, dem tatkräftig<br />
entgegen zu wirken.<br />
Dies geschieht bei <strong>OUTLAW</strong> nicht<br />
erst seitdem Partizipation das Jahresleitthema<br />
<strong>2011</strong> war. Auch nicht<br />
erst seitdem das Wort als solches<br />
bisweilen disziplinübergreifend als<br />
infl ationär verwandter „Türöffner“<br />
für Projektanträge, Forschungsgelder<br />
etc. fungiert. Sich für bessere Lebensbedingungen<br />
von Kindern und<br />
Jugendlichen einzusetzen geht bei<br />
<strong>OUTLAW</strong> mit dem ersten Gründungstag<br />
damit einher, unsere Adressaten<br />
aktiv an den Veränderungsprozessen<br />
zu beteiligen. Dass dies bei allem<br />
intendierten Vorgehen oftmals auch<br />
unbewusst und somit viel häufi ger<br />
geschieht als gedacht, war u. a. eine<br />
Erkenntnis im Rahmen der Leitthema-Diskussion<br />
<strong>2011</strong>. Auch, dass<br />
Beteiligung nicht gleich<br />
Beteiligung ist, konnte<br />
im Laufe des Jahres<br />
auf unterschied-<br />
lichen Wegen bearbeitet und vertieft<br />
werden. Zum einen boten die Regionalen<br />
Beratungstage einen passenden<br />
Rahmen, um das Thema neben<br />
theoretischen Betrachtungen vor dem<br />
Hintergrund des eigenen Tun und<br />
Handelns unter KollegInnen zu refl ektieren<br />
und zu diskutieren. Zum anderen<br />
ergaben sich aus der Thematik<br />
interne Fortbildungen für den Bereich<br />
Kita&More, Literaturlisten mit Anregungen<br />
für Theorie und Praxis und<br />
nicht zuletzt ein Publikationsprojekt<br />
für den Kitabereich mit aktuellen Beispielen<br />
aus der Praxis (Fertigstellung<br />
voraussichtlich Herbst 2012).<br />
Getreu der Erkenntnis zu Beginn<br />
dieses Textes, dass Partizipation in<br />
jeder Phase die Bereitschaft fordert<br />
weiterzudenken, wird dies auch in<br />
2012 geschehen. Schließlich haben<br />
wir im Grundsatz J(A) gesagt zu Partizipation<br />
und dieses Weiterdenken<br />
mag über das Weiterentwickeln von<br />
Konzepten bestenfalls ein spürbares<br />
Weitermachen für die Kinder und Jugendlichen<br />
sein.<br />
BETEILIGUNG IST NICHT<br />
GLEICH BETEILIGUNG…<br />
Das Vier-Stufenmodell<br />
nach R. Schröder, R. Hart und W. Gernert<br />
1. Informiert werden<br />
2. Gehört werden<br />
3. Mitbestimmen<br />
4. Selbst bestimmen<br />
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