JAHRESBERICHT 2011 - OUTLAW gGmbH
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WARENDORF<br />
Wann war Ihnen klar, dass Sie bezüglich ihrer familiären<br />
Situation etwas verändern mussten?<br />
Haben die Gespräche, die wir miteinander geführt<br />
haben, für Sie als Paar zu einer Veränderung geführt?<br />
Mutter: Es ist nicht an einem Punkt festzumachen. Benehmen<br />
und Aufl ehnung unseres Sohnes waren irgendwann<br />
nicht mehr zu ertragen.<br />
Vater: Ja, wir waren ja auch jetzt auch mal weg in Münster<br />
und für ein Wochenende nach Berlin, das haben wir sonst<br />
nie gemacht.<br />
Vater: Hilfe von außen anzunehmen, zum Jugendamt zu<br />
gehen – damit habe ich mich schwer getan. Eigentlich<br />
wollten wir das in der Familie regeln. Dann hat sich meine<br />
Frau durchgesetzt. Heute würde ich viel eher losgehen.<br />
Nachdem Sie sich beim Jugendamt gemeldet haben,<br />
kamen wir zusammen.<br />
Mutter: Wir haben viel gesprochen.<br />
Manchmal war es für Sie nicht leicht sich mir gegenüber<br />
zu öffnen. Was hat sie motiviert weiterzumachen?<br />
Mutter: Wir haben uns trotz allem Hilfe erhofft.<br />
Mutter: Das Jugendamt hatte vorgeschlagen, unseren<br />
Sohn für ein bis zwei Wochen bei <strong>OUTLAW</strong> unterzubringen,<br />
um die Situation zu Hause zu beruhigen.<br />
Vater: Mein Sohn hat in dem Jahr hier eine positive Entwicklung<br />
gemacht. Die schulischen Leistungen haben sich<br />
positiv verändert.<br />
Vater: Und die Familientherapeutische Beratung hatten wir<br />
angefragt, weil wir auch etwas tun wollten.<br />
Welche Aspekte unserer gemeinsamen Arbeit haben<br />
Ihnen geholfen?<br />
Mutter: Für mich war es am Anfang das Genogramm und<br />
die Erklärungen, die ich dazu bekommen habe.<br />
Im Laufe der Zeit hat sich bezüglich Ihrer familiären<br />
Situation viel verändert. Woran haben Sie als Erstes<br />
den Wandel bemerkt?<br />
Sie sind ausdauernd und kontinuierlich dabei gewesen.<br />
Was müssten Sie tun, damit alte Probleme wieder<br />
neu auftauchen?<br />
Mutter: Ich weiß schon. Wenn mein Sohn nach Hause<br />
kommt, ihn sofort anzumeckern.<br />
Sohn: Alles schmutzig machen, den Hund nicht rauslassen<br />
und so weiter.<br />
Sie kennen also die Rezepte, damit die Probleme<br />
nicht wieder auftauchen. Wie wird es weiter gehen?<br />
Sohn: In den Gesprächen habe ich gemerkt, dass sich<br />
etwas verändert.<br />
Mutter: Nun, ich glaube ganz wird das Problem nie wieder<br />
zurückkommen. Ich gehe davon aus, dass das abgefrühstückt<br />
ist. Ich bin da zuversichtlich.<br />
Vater: Sehr zuversichtlich.<br />
Sohn: Extrem zuversichtlich.<br />
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