Entwicklungen nach Fukushima - ESB-Radler

Bericht aus dem Dekanat
Von Prof. Dr. Ottmar Schneck
(Dekan der ESB Business School)
Liebe Alumnae und Alumni,
aus dem Dekanat senden wir Ihnen herzliche Grüße in
dieser Europolitan-Ausgabe. Das letzte Semester war wieder
sehr turbulent und mit der Finalisierung des Struktur-
und Entwicklungsplanes (SEP) sowie der Einreichung des
Antrags auf Systemakkreditierung bei der FIBAA auch
arbeitsintensiv. Ich hatte Ihnen bereits in der letzten Ausgabe
angekündigt, dass wir Ihnen gerne einen SEP zusenden,
wenn Sie uns Ihre Kontaktdaten mitteilen. Wir wollen
diesen allerdings nicht als PDF ins Netz stellen. Eine
an deutschen Hochschulen vielbeachtete Bundesdekanekonferenz
BDK wurde von uns im Oktober des vergangenen
Jahres durchgeführt. Hierzu finden Sie in dieser
Ausgabe einen eigenen Beitrag.
Programmatisch hat sich Wesentliches bei den Wirtschaftsingenieuren
ergeben. Hier wurden die ursprünglich
für vier Semester angelegten Masterprogramme in
Produktionsmanagement PM und International Logistics
Management ILM zusammengefasst in ein dreisemestriges
MSc-Programm mit dem Titel International
Operations Management (IOM). Die Innovation des
neuen Programmes ist die Ausrichtung auf Industrie-
und Forschungsprojekte und ein hoher Anteil englischsprachiger
Vorlesungen. Die Möglichkeit zu Doppelabschlüssen
mit ausländischen Partnerhochschulen ist
ebenfalls gegeben. Die Masterstudierenden können
nach einem einführenden Semester zwischen den Vertiefungen
Produktion und Logistik wählen. Zielgruppe
sind Bachelorabsolventen mit 210 ECTS. Bewerbungsschluss
ist für das Sommersemester der 15.1. und für
das Wintersemester der 15.7. eines Jahres.
Auch die Rankings sind weiterhin positiv. Dass wir im
erstmals durchgeführten CHE-Ranking für konsekutive
Masterstudiengänge als einzige Hochschule fünf grüne
Punkte erhalten haben, macht uns stolz. Bei den Universitäten
sind nur wenige damit ausgezeichnet worden.
Auch beim international durchgeführten EDUNI-
VERSAL-Ranking, bei dem jüngst die Programme mit
Schwerpunkt Supply Chain Management verglichen
wurden, landete unser ILM-Programm (International
Logistics Management) bei den 100 BEST-Mastern der
1000 BEST-Business Schools immerhin unter den ersten
100 Programmen weltweit. Und beim Stifterverband der
deutschen Wissenschaften kam unser IAT-Programm (International
Accounting and Taxation) in die Endausschei-
50 ESB Dean’s Message
Prof. Dr. Ottmar Schneck
dung der besten fünf Studienprogramme Deutschlands.
Zahlreiche Erfolge von Studierenden bei Businessplan-
Wettbewerben und Ausschreibungen sind auf unserer
Homepage verzeichnet und all diesen Preisträgern gebührt
unser Respekt und unsere Anerkennung. Bezüglich
der weiteren Internationalisierung der ESB sind wir
stolz, mit der IIT Madras in Chennai einen weiteren
indischen Partner gewonnen zu haben. Und mit dem
Marist College in New York haben wir einen weiteren
US-Partner für unsere Studierenden. Wir planen ab WS
2012/13 eine International Week und vermehrt den
Einsatz von Guest Lectures aus unseren Partnerhochschulen
im Ausland. Der Austausch nicht nur von Studierenden,
sondern auch unserer Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter sowie Professorinnen und Professoren liegt
uns sehr am Herzen. Zur weiteren Internationalisierung
trägt nun auch ein gemeinsamer akademischer Kalender
der beiden Bachelor-Studienprogramme IMD (IPBS) und
IB bei. Dies ermöglicht nicht nur intern eine gemeinsame
Organisation der Studien- und Prüfungsabläufe, sondern
bietet insbesondere für alle Studierenden den Vorteil,
rechtzeitig vorgesehene Auslandsaufenthalte anzutreten.
Sie wissen, dass wir in Baden-Württemberg durch die
neue grün-rote Landesregierung auch Veränderungen
in der Bildungslandschaft erleben. Der Wegfall der Studiengebühren
ist für uns finanziell eine Herausforderung.
Schwerpunktthemen wie Diversity, Förderung
von Frauen oder „Green Projects“ sind für uns bei ministeriellen
Ausschreibungen zu beachten. Der doppelte
Abiturientenjahrgang in 2012 wirft ebenfalls seine
Schatten voraus. So sind bereits im letzten Semester
deutlich höhere Bewerberzahlen aus anderen Bundesländern
zu verzeichnen gewesen, die die gymnasiale
Umstellung schon vollzogen haben. Inzwischen schreiben
auch Eltern als gesetzliche Vertreter ihre Kinder bei
uns ein, die durch die verkürzte Schulzeit noch keine
18 Jahre alt sind. Demographischer Wandel, höhere Mobilität
und Ansprüche der Studierenden zusammen mit unserem
Ziel einer weiteren Internationalisierung der ESB
sind Herausforderungen, denen wir uns aktiv stellen.
Wir freuen uns sehr, wenn Sie als Alumni uns weiterhin
treu bleiben, die Entwicklungen verfolgen und uns
in unserem Bemühen unterstützen. Das Wachstum des
Alumni-Vereins freut uns deshalb besonders.
Viele Grüße, Prof. Dr. Ottmar Schneck, Dekan