LOS Doku 2. Förderperiode - LOS FREDENBERG
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Jugendtreff im Eisenbahnwaggon<br />
Wenn man so eine<br />
tolle Chance geboten<br />
bekommt, muss man<br />
auch selbst etwas tun.<br />
Für mich war es klar,<br />
dass ich den Jugendleiterschein<br />
mache<br />
und hier mit zupacke.<br />
Schließlich ist der Treff<br />
für uns.<br />
Viktor Springer<br />
14<br />
Jugendliche berichten über ihre Vorstellungen<br />
Wie schon im Käthe-Kollwitz-Haus wollen wir Musik hören oder ab und zu eine LAN-Party<br />
veranstalten. Dazu bringt dann jeder seine Technik mit, so dass wir hier im Waggon Computer<br />
spielen können. Den Billardtisch werden wir im „Blauen Abteil“ aufstellen. Ab und zu wollen<br />
wir den Fernsehapparat<br />
mit dem Videospieler<br />
nutzen. Die DVD, die wir<br />
dann ansehen, suchen<br />
wir gemeinsam aus.<br />
Geburtstage haben wir<br />
schon jetzt im Waggon<br />
gefeiert. Das werden wir<br />
auch weiter so machen.<br />
Bis jetzt haben wir es<br />
so gemacht, dass wir<br />
kurzfristig entschieden<br />
haben, was wir hier<br />
machen. Einen Plan<br />
gibt es nicht. Allerdings<br />
haben wir bereits<br />
untereinander und mit<br />
den Betreuern über<br />
Regeln gesprochen,<br />
die im Treff eingehalten<br />
Chinesische Schriftzeichen stehen für Begriffe wie Erfolg, Gerechtigkeit und Freude.<br />
werden müssen. Daran muss sich jeder halten, der den Treff nutzen möchte. Fest vereinbart ist:<br />
Kein Alkohol im Waggon. In den Räumen wird nicht geraucht. Gewalt lehnen wir ab. Einmal im<br />
Monat werden wir das Grundstück rund um den Waggon aufräumen.<br />
Viktor Springer über seine Auffassung zum Treff<br />
Ich denke, jeder muss selbst entscheiden, was und wie viel er für den Treff arbeiten will. Wer<br />
den Treff haben möchte, sollte auch etwas dafür tun. Klar, dass man niemanden zwingen kann.<br />
Ich fi nde das Gefühl gut, wenn man selbst etwas erreicht hat - so wie hier mit dem Waggon.<br />
Man kann nicht alles für sich haben. Ich habe hier mitgemacht, weil ich möchte, dass die<br />
Jugendlichen, die nach uns kommen, auch etwas haben. Dafür hatten wir doch gekämpft. Ich<br />
habe kein Problem damit, wenn jemand in den Treff kommt, der sich gar nicht an den Arbeiten<br />
beteiligt hat. Der Waggon ist ja schließlich als Treffpunkt für alle gedacht. Solange die Besucher<br />
die Regeln einhalten, ist das o.k.. Ich selbst habe schon den Jugendleiterschein gemacht.<br />
Man kann nicht nur fordern, man muss auch selbst etwas tun. Ich werde mich hier auch weiter<br />
einsetzen. Dass wir unseren eigenen Treff haben, ist eine gute Geschichte. Wir sind hier unter<br />
uns - als Jugendliche meine ich. Wir hatten nie vor, Stress im Wohngebiet zu machen, aber<br />
irgendwo brauchen auch Jugendliche ihren eigenen Platz. Den haben wir jetzt und ich denke,<br />
wir machen das Beste daraus.<br />
Der Waggon kommt amFredenberg an. Außenansicht mit fast komplettem Außenbereich.