LOS Doku 2. Förderperiode - LOS FREDENBERG
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Ausbildung von Seilgarten-Trainern<br />
Jeder Teilnehmer am Trainingskurs erlernte die<br />
Arbeit oben im Seilgarten und die wichtigen<br />
Sicherungsaufgaben<br />
24<br />
der Jugendarbeit Zugang zum Seilgarten zu verschaffen. Wegen der räumlichen Nähe<br />
zum Seilgarten lag es nahe, zunächst die Schulen im Schulzentrum einzubeziehen. Weil der<br />
Fachdienst Kinder, Jugend- und Familie der Stadt Salzgitter mit <strong>LOS</strong>-Zielgruppen arbeitet, war<br />
auch bei dort tätigen Sozialpädagogen die Bereitschaft vorhanden, an der Ausbildung zum<br />
Seilgartentrainer teilzunehmen. Um über Ziele, Wege, Möglichkeiten und Anliegen der Arbeit<br />
mit den unterschiedlichen Zielgruppen im Seilgarten zu informieren, suchte Andreas Wagner<br />
als Projektverantwortlicher Kontakt zu diesen Einrichtungen und erläuterte beispielsweise vor<br />
den Lehrerkollegien der Schulen im Stadtteil über das Klettertraining im Seilgarten und die<br />
Ausbildung zum Trainer.<br />
Im Ergebnis fanden sich Diplom-Sozialpädagogen, Fachlehrer und Erzieher, Mitarbeiter von<br />
Jugendtreffs und Schulsozialarbeiter als Ausbildungsgruppe zusammen. Tätig sind die Teilnehmer<br />
am Projekt „Ausbildung zum Seilgartentrainer“ an Haupt- und Realschule am Fredenberg, an der<br />
Berufsbildenden Schule Fredenberg, am Gymnasium sowie im Fachdienst Kinder, Jugend und<br />
Familie. Somit wurden die Voraussetzungen geschaffen, einem großen Kreis das angeleitete<br />
Klettern im Seilgarten zu eröffnen.<br />
Die Ausbildungswoche<br />
Die Ausbildung zum Seilgartentrainer wurde für eine Woche angesetzt. Da<br />
die Teilnehmer und Teilnehmerinnen über eine entsprechende Ausbildung<br />
verfügten, brauchte den sozialpädagogischen Aspekten des Kletterns im<br />
Seilgarten nur eine nebengeordnete Bedeutung beigemessen werden. In<br />
erster Linie musste es darum gehen, die Trainer in sicherheitsrelevanten<br />
Punkten zu unterweisen und sowohl theoretisch als auch praktisch für das<br />
Klettern in diesem speziellen Seilgarten zu schulen. Eine pädagogische<br />
Fortbildung für die Teilnehmer an dem <strong>LOS</strong>-Projekt ist vorgesehen.<br />
Am ersten Trainingstag unterrichteten die Ausbilder der Firma Balance, von<br />
der der Garten errichtet worden war, die Teilnehmer und Teilnehmerinnen in<br />
Materialkunde. Die Frauen und Männer lernten das Kletterzubehör und seinen<br />
korrekten Gebrauch kennen. Dieser theoretische Unterricht wurde ergänzt<br />
durch Informationen über die einzelnen Elemente der Anlage. Ihre Benutzung<br />
wurde zunächst von den Ausbildern demonstriert. Als praktische Aufgabe<br />
für die angehenden Trainer stand an diesem ersten Tag an, alle niedrigen<br />
Elemente des Seilgartens auszuprobieren und sich an einem hohen Element<br />
zu versuchen.<br />
Nach theoretischem Unterricht wurde auch am zweiten Tag erst an den<br />
niedrigen Elementen gearbeitet. Der zweite Schritt war wiederum das<br />
Training an einem hohen<br />
Element. Im Vordergrund standen<br />
dabei Sicherungsübungen. Die<br />
Projektteilnehmer lernten die<br />
Anlage für das Klettertraining<br />
vorzubereiten und auf gefahrlose<br />
Nutzung zu überprüfen. Dieser Teil<br />
der Ausbildung wiederholte sich<br />
an jedem weiteren Trainingstag.<br />
Übernahmen die Teilnehmer<br />
bis dahin selbst die Rolle einer<br />
späteren Nutzergruppe, wurden<br />
aus ihnen am dritten Tag selbst<br />
Trainer. Die Aufgabe bestand<br />
darin, selbst eine Gruppe von<br />
Kletternden anzuleiten.<br />
Diese Form des Trainings wurde an den verbleibenden<br />
Tagen der Ausbildung weitergeführt. An allen<br />
Ausbildungstagen gab es einen theoretischen<br />
Unterrichtsblock. In ihm standen Maßnahmen der 1.<br />
Hilfe und Knotenkunde auf dem Programm. Anleitung<br />
erhielten die Teilnehmer weiter in der Vorbereitung<br />
Training an Hochelementen.