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LOS Doku 2. Förderperiode - LOS FREDENBERG

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Nachbarschaftsladen<br />

56<br />

Ulrich Hagedorn, AWO-Kreisgeschäftsstellenleiter,<br />

über Perspektiven und Erfahrungen:<br />

In den Gesprächen mit anderen Trägern von <strong>LOS</strong>-Projekten im Stadtteil und mit Einrichtungen<br />

am Fredenberg wurde klar, dass der Nachbarschaftsladen nicht in der Form eines zusätzlichen<br />

Bürgertreffs eingerichtet werden sollte. Im Stadtteil gibt es verschiedene Treffmöglichkeiten für<br />

die Bewohner, die auch unterschiedliche Zielgruppen bedienen.<br />

Andererseits schien es als Projektidee nicht ausreichend, ausschließlich Dienstleistungen und<br />

Produkte zu tauschen. Als dringend erforderlich wurde angesehen, auch Beratung und Begleitung<br />

für benachteiligte Bewohnergruppen anzubieten bzw. Anlaufstelle für <strong>LOS</strong>-Zielgruppen zu<br />

werden. Der Workshop habe gezeigt, so Ulrich Hagedorn, dass der Bedarf, sich an eine solche<br />

kombinierte Einrichtung anzubinden, nicht vorhanden war. In einem Nachbarschaftsladen beides<br />

kombiniert und unter dem Dach eines Mininetzwerkes zusammenzuführen, muss darum für die<br />

Weiterentwicklung des Projektes neu organisiert werden.<br />

Ein Nachbarschaftsladen wäre möglich. Die Resonanz der Zielgruppen sei derzeit nicht konkret<br />

absehbar. In dieser Hinsicht habe auch die Evaluation keine entscheidenden Ergebnisse gebracht.<br />

Als Ansatz vorgeschlagen wurde den Einrichtungen, die als Kooperationspartner infrage<br />

kamen, im Nachbarschaftsladen für jene Personen Übungsfelder zu schaffen, die in anderen<br />

<strong>LOS</strong>-Projekten bereits erste Schritte in berufl iche Wiedereingliederung getan hatten. Da diese<br />

Vorstellungen noch nicht konkret fest gemacht werden konnten und das Finden eines geeigneten<br />

Raumes für einen solchen Laden von der AWO zunächst nicht als vordergründige Frage angesehen<br />

wurden, blieben nach der Befragung bei allen Beteiligten eher Zweifel über die Machbarkeit<br />

beim gegenwärtigen Vorbereitungsstand. Auch der Workshop konnte diese aus Sicht der AWO<br />

nicht beseitigen. Als problematisch wurde von den anderen Trägern angesehen, das Betreiben<br />

des Ladens in gemeinschaftlicher Kooperation personell absichern zu helfen. Allein mit freiwilligem<br />

Engagement ließe sich eine derartige Einrichtung zurzeit nicht führen.<br />

Überlegungen mit weiteren möglichen Kooperationspartnern über eine Kombination von Job-<br />

Vermittlung und Beratung mit einer Tauschbörse könnten das Projekt voranbringen.

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