LOS Doku 2. Förderperiode - LOS FREDENBERG
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Ausbildung von Seilgarten-Trainern<br />
setzt keine besonderen Ansprüche an Fitness oder körperliche Verfassung. Es gibt auch keine<br />
Regeln wie die einzelnen Hindernisse bewältigt werden. Learning by doing (Versuch und Irrtum)<br />
steht im Vordergrund. Hochseilelemente werden in Verbindung mit Kletterseilen, Gurten, Helmen<br />
und weiterem Sicherheitszubehör benutzt.<br />
Warum erlebnispädagogische Ansätze in die Schule bringen?<br />
Erlebnispädagogik ist als ein handlungsorientierter Ansatz zu verstehen, bei dem Gruppenprozesse,<br />
Kommunikations- und Interaktionsverhalten thematisiert, refl ektiert und aufgearbeitet<br />
werden. Wichtigste pädagogische Einsatzfelder sind die Gewalt- und Suchtprävention sowie<br />
Umwelterziehung, Persönlichkeits- und Gruppenschulung. Durch den Einsatz der einzelnen<br />
Elemente und Instrumente des Ropes-Course sollen Sinneserfahrungen ermöglicht werden,<br />
die für die meisten Schüler und Schülerinnen heute im Alltag kaum mehr möglich sind. Das<br />
Erfahren persönlicher Grenzen, sowohl psychisch als auch physisch, kann hier in einem legalen<br />
Raum ausgelebt und refl ektiert werden. Die Übungen zeichnen sich durch aktive Beteiligung<br />
und Kooperation aus. Alternativen zu Verhaltensschemata und Problemlösungen sollen aus den<br />
konstruierten Situationen in den LebensalItag der Kletternden übertragen werden. Vertrauen und<br />
Verantwortung sollen nun eine neue Dimension erhalten, die grundlegende Voraussetzungen zur<br />
Steigerung des Selbstwertgefühls und der Wertschätzung<br />
des Mitmenschen ist.<br />
Im Zuge gesellschaftlicher Entwicklung hat sich<br />
das Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen<br />
grundlegend verändert. Biographiegestaltung wird<br />
zu einer immer riskanteren Entwicklungsaufgabe mit<br />
Nöten und Unterstützungsbedarf, aber auch eigenen<br />
Bewältigungsstrategien. In dieser Situation geraten die<br />
traditionellen Erziehungskonzepte immer deutlicher an ihre<br />
Grenzen. In der Schule mehren sich Krisensymptome und die<br />
Jugendarbeit beklagt das Verschwinden ihrer Zielgruppen.<br />
„Für das Leben lernen“ - was dies in<br />
einer individualisierten, pluralisierten<br />
und enttraditionalisierten Gesellschaft<br />
für Schule heißen muss, ist noch<br />
offen.<br />
Erlebnispädagogischen Methoden<br />
werden hier besondere Chancen<br />
eingeräumt, um die Potentiale von<br />
Kindern und Jugendlichen nach<br />
Körperlichkeit, Lust auf Verausgabung<br />
und Auseinandersetzungen positiv<br />
aufzugreifen und konstruktiv<br />
einzusetzen<br />
Training an den Niedrigelementen<br />
Auswirkungen bei den Teilnehmern:<br />
Erhöhung des Selbstvertrauens und der Selbstachtung;<br />
Entwicklung der Beweglichkeit und der körperlichen Koordination;<br />
Lernerfolg durch Erfahrung:<br />
Verbesserung von Problemlösungs-, Entscheidungs-, und Risikostrategien;<br />
Entwicklung von Führungs- und Managementpotential;<br />
Erhöhung von Teamgeist und Motivation;<br />
Entwicklung von Vertrauen und gegenseitiger Unterstützung im Team oder in der Gruppe bzw.<br />
Klasse;<br />
oder einfach nur ein riesiger Spaß<br />
Auswertung:<br />
Pädagogisches Konzept für die Arbeit im Seilgarten Salzgitter Fredenberg<br />
Ethische Grundprinzipien<br />
Werte- und Zielvereinbarungen<br />
Um eine Basis für das gemeinsame Arbeiten in einer Gruppe mit unterschiedlichen<br />
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