4/2009 - Coburger Convent

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Verbum peto Die Kolumne des AHCC-Vorsitzers Das Amtsblatt Rückblick und Vorschau Sehr geehrte Herren Verbandsbrüder, auch in diesem Jahr zog die 9. Greifensteintagung vom 13. bis 15. November wieder viele Verbandsbrüder nach Bad Blankenburg. Es ist besonders zu erwähnen, daß die Teilnehmerzahl an den von der CC-Akademie angebotenen Seminaren und damit die Zahl der durchgeführten Seminare in diesem Jahr stark angestiegen sind. Dieses ist um so erfreulicher, da die Bereitschaft der Bünde, eigene Seminare zu veranstalten, nicht diese Tendenz zeigt. Doch wir gehen mit der Zuversicht in das Jahr 2010, daß sich dieses auch noch ändern wird. Von der CC- Akademie wird alles getan, damit dieses eintritt. Die Homepage der CC-Akademie (www.cc-akademie. de) ist neu gestaltet worden, und die geplanten Seminare sind auf einer gesonderten Seite aufgeführt. Dieses soll interessierten Verbandsbrüdern eine mögliche Teilnahme an einzelnen Seminaren erleichtern. Das Hochschulgespräch am Samstagnachmittag mit dem Thema ›20 Jahre nach der Wende – blühende Landschaften auch an den Universitäten?‹, das in diesem Jahr turnusmäßig von der Deutschen Sängerschaft ausgerichtet worden ist, fand regen Zuspruch und allgemeines Lob. Nachdem wir im letzten Jahr zum ersten Mal den jetzigen Bürger- meister der Stadt Bad Blankenburg, Herrn Persike, auf der Festveranstaltung am Samstagabend begrüßen konnten, war dieser in diesem Jahr leider durch die gleichzeitig stattfindende Jubiläumsfeier eines Bad Blankenburger Vereins verhindert. Nach Bad Blankenburg ist vor Bad Blankenburg. Schon jetzt beginnen die Vorbereitungen zum zehnjährigen Bestehen der Greifensteintagung in 2010. Und vielleicht ist dieses Jubiläum ein Anreiz für noch mehr Verbandsbrüder, die Greifensteintagung zu besuchen. Im Jahr 2010 sollen zu Pfingsten zum fünften Mal der Wissenschaftspreis des CC und zum dritten Mal der Studienpreis des CC ausgelobt werden. Wir hoffen, daß in diesem Jahr wieder interessante Bewerbungen für beide Preise eingereicht werden, nachdem für das Jahr 2009 keine Bewerbung für den Studienpreis eingegangen war. Ich bitte alle Bünde des CC, geeignete Verbandsbrüder aus ihren Reihen vorzuschlagen. Die Eingabefrist läuft erst am 31.12. des Jahres aus. Die Verleihung dieser Preise im Rahmen der akademischen Feierstunde in Coburg ist immer eine herausragende Veranstaltung und eine hervorragende Außendarstellung unseres Verbandes. Leider ist der Aufschwung in Deutschland noch nicht so eingetreten wie vielleicht von vielen erwartet oder zu mindestens erhofft. Immer noch lesen wir von Firmeninsolvenzen und Entlassungen von Arbeitnehmern. Diese Probleme sind auch nicht an uns vorbeigegangen. Denn auch wir sind davon betroffen, entweder direkt oder durch Verwandte, Freunde, Bekannte, Arbeitskollegen. Doch wir sollten zuversichtlich in die Zukunft schauen, da die Prognosen für das nächste Jahr einen Aufschwung in kleinen Schritten vorhersagen. Zum Schluß möchte ich noch einmal auf die im letzten Verbum peto vorgestellte Drei-Verbände-Vereinbarung mit der Deutschen Gesellschaft für Hochschulkunde (DGfH) zurückkommen und hier meinen besonderen Dank an Verbandsbruder Peter Kredel aussprechen. Ohne seinen Einsatz und ohne seine Vorarbeiten wäre diese Vereinbarung nicht in dieser Form zustandegekommen. Ich wünsche allen Verbandsbrüdern und ihren Familien ein besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch in das Jahr 2010. Ihr Jürgen Schawer Rheno-Germania Clausthal, Chattia Gießen, Vorsitzer des AHCC Studentenhistorischer Kalender 2010 Die im obigen Text erwähnte Deutsche Gesellschaft für Hochschulkunde ist vielen als Herausgeber eines sehr beliebten studentengeschichtlichen Monatskalenders bekannt. Infolge einer Vereinbarung zwischen der DGfH und der Gemeinschaft für deutsche Studentengeschichte (GDS) e.V. und akadpress steht er jetzt auch Nichtmitgliedern zur Verfügung und kostet als Einzelexemplar nur 12 Euro, die sich lohnen. Informationen und Bestellungen unter www.akadpress.de, E-Mail: info@akadpress.de, Telefon (02 01) 43 55 41-00, Fax -01 12 CC-Blätter 4/2009
Verdensia Göttingen ist unsere Präsidierende 2009/2010 ›Forti animo atque prudenti‹ Ein kurzer Überblick über die Geschichte der Landsmannschaft Die Landsmannschaft Verdensia wurde am 8. März 1860 von ehemaligen Schülern des noch heute existierenden Domgymnasiums zu Verden a. d. Aller gegründet. Das zum Wappen gewählte schwarze Kreuz auf silbernem Grund ist das Zeichen der Stadt Verden. Als Wahlspruch gab man sich Forti animo atque prudenti – Mit tapferem Geist und Sinn. Der Zweck der Verbindung war zunächst Geselligkeit und Pflege der Freundschaft der einstigen Schüler untereinander. Ursprünglich durften nur Domgymnasiasten als Mitglieder aufgenommen werden. Zunächst trug die Landsmannschaft Verdensia keine Farben, gehörte also zu den schwarzen Verbindungen, den sogenannten ›Blasen‹. Hauptwirkungsstätte dieses Verbindungstyps war Göttingen, wo die Georgia Augusta Universität nach 1830 eine reformerische, das Landsmannschaftliche stärker betonende Gegenbewegung gegen den Anspruch der Corps begünstigte. Im WS 1864/65 schaffte man sich Waffen an und beschloss das Tragen von Band und Mütze in den durch das Wappen vorgegebenen Farben Schwarz-Weiß-Schwarz. Zugleich wurde der Artname ›Landsmannschaft‹ angenommen. Nach ersten Kontakten der Landsmannschaft Ghibellinia Tübingen zu Verdensia wuchs der Gedanke, die Landsmannschaften in einem Verband zusammenzufassen. Dies führte am 1. März 1868 zur Gründung des ›Allgemeinen Landsmannschafterverbandes‹ in Kassel. Dessen Gründungslandsmannschaften waren Ghibellinia Tübingen, Teutonia Bonn, Teutonia Halle, Makaria Würzburg und Verdensia Göttingen. 1872 wurde der Verband in ›Coburger Landsmannschafterconvent‹ umbenannt. Im Jahre 1885 schloss man sich dann dem Silbernen Kartell an, das zum damaligen Zeitpunkt aus Plavia Leipzig, Neoborussia Halle und Troglodytia Kiel bestand. Später folgten noch Suevia Jena und Thuringia Berlin sowie Hasso-Borussia Marburg. Aus diesen frühen Jahren entstammen auch die Freundschaftsverhältnisse zu Ghibellinia Tübingen, Teutonia München und Alemannia- Makaria Würzburg. Am 4. November 1888 meldete sich Hermann Löns als Fuchs aktiv. Als ›Heidedichter‹ sollte er später zu beträchtlichem Ruhm gelangen. Es folgten die turbulenten Zeiten der Jahrhundertwende, die von mehreren Suspensionen und Rekonstitutionen gekennzeichnet waren. Sehr viel ist in dieser Phase dem Pater Verdensiae, Bundesbruder Ferdinand Willige, zu verdanken. Als Pastor in der Nähe Göttingens ansässig, hat er sich unermüdlich für den Fortbestand der Landsmannschaft eingesetzt. Nach dem Ersten Weltkrieg wuchsen in den 1920 er Jahren die Aktivenzahlen auffällig und kontinuierlich an. Im SS 1928 kamen 16 Füchse und im WS 1928/29 noch einmal sechs Füchse hinzu, so dass mehr als 40 Aktive am Ort waren und Verdensia zum stärksten Bund in Göttingen wurde. Im Jahr 1923 wurde das Haus in der Theaterstraße 15 als Sitz der Verbindung für Verdensia erworben. Es hat auch die NS-Diktatur überstanden. Konsequent war der Ablauf zur Ausschaltung der Korporationen. Anfangs wurde im SS 1933 statt der demokratischen Verfassung sowohl für die Universität als auch für die Verbindungen das Führerprinzip eingeführt. Der nächste Schritt war die Forderung an jede Verbindung, ein Kameradschaftshaus einzurichten – so entstand im WS 1933/34 die ›Wohnkameradschaft der Verdensia‹. Man trug aber weiterhin Couleur auf der Straße, was zu Schlägereien mit der Hitlerjugend führte. Als auf Dauer auch diese Gründung als ›Freundeskreis‹ nichts half, erfand man selbst die Kameradschaft ›Hermann Löns‹, um das Haus nicht vom NSDStB konfiszieren zu lassen. Im März 1937 wurde beschlossen, das Haus an AH Adolf Ruhstrat zu verkaufen, der bereits beim Erwerb des Hauses eine wesentliche Rolle spielte. Die beiden Weltkriege fügten auch Verdensia herbe Verluste zu. Im Ersten Weltkrieg sind von 70 Bundes- Das Amtsblatt CC-Blätter 4/2009 13
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Seite 23 und 24: Die Festschrift legt eindrucksvoll
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Seite 27 und 28: Blick vom Greifensteinturm auf die
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