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hallertau magazin 2014-1

Entdecken Sie das bayerische Hopfenland, eine einzigartige europäische Kulturlandschaft! Reportagen über Menschen, Landschaft, Feste, Freizeitangebot, Spezialitäten, Geschichte, Hopfen und Bier…

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Kaplan<br />

BIERLAND HALLERTAU<br />

Goldmedaille für Schneider Weisse beim World Beer Cup <strong>2014</strong><br />

(v. l. Bierkönigin Maria Krieger, Braumeister Hans-Peter-Drexler,<br />

Charlie Papazian, Präsident der Brewers Association, Hopfenkönigin<br />

Regina Obster)<br />

Weltmeister<br />

beim Hallertauer Bierfestival<br />

„Eine Goldmedaille beim World Beer Cup erlaubt dem Brauer<br />

zu sagen, dass sein Gewinnerbier das beste der Welt aus<br />

seiner Kategorie ist“, erklärt Charlie Papazian, Präsident<br />

der Brewers Association, die den World Beer<br />

Cup austrägt, die Bedeutung für die Gewinner. Ein<br />

Grund mehr für Brauereichef Georg Schneider, die<br />

Goldmedaille mit Stolz in die Sammlung der Preise<br />

bei Schneider Weisse aufzunehmen: „Die Goldmedaille<br />

für das TAP6 Unser Aventinus ist etwas ganz<br />

Besonderes. Sich gegen so viel Konkurrenz aus<br />

der ganzen Welt durchzusetzen, ist eine große<br />

Ehre und macht uns alle sehr stolz.“<br />

Bewertet wurden die 4.754 Biere aus 58 Ländern<br />

von insgesamt 219 Judges an drei Tagen in fünf<br />

Verkostungsrunden.<br />

Und noch ein Weltmeister kommt aus der Hallertau:<br />

Müllerbräu aus Pfaffenhofen erhielt beim<br />

World Beer Cup <strong>2014</strong> eine Goldmedaille für sein<br />

Altbayrisch Hell.<br />

„Wir brauchen mehr<br />

derartige Festivals.“<br />

Interview mit Dr. Werner Gloßner, Hauptgeschäftsführer Private Brauereien Bayern e. V.<br />

Die Privaten Brauereien vertreten die Interessen der mittelständischen<br />

Brauwirtschaft, mehr als 90 % der rund 1.300 deutschen Brauereien sind<br />

unabhängige, familiengeführte Betriebe. Die Privaten Brauereien sind der<br />

mitgliederstärkste Brauereiverband in Deutschland. Mit diversen Aktivitäten<br />

setzen sich die Privaten Brauerei für den Erhalt der Biervielfalt und -<br />

bierkultur ein. International renommiert ist der European Beer Star, der<br />

wichtigste Bier-Wettbewerb Europas, an dem 2013 mehr als 1.500 Biere aus<br />

40 Ländern teilnahmen. Die Privaten Brauereien zählen seit 2010 zu den<br />

Partnern des Hallertauer Bierfestivals.<br />

Wir sprachen mit dem Hauptgeschäftsführer Dr. Werner Gloßner über diese<br />

Veranstaltung:<br />

Wie gefällt Ihnen die Idee (und Umsetzung) dieses Bierfestivals in Attenkirchen?<br />

Das Attenkirchener Bierfestival hat uns von Anfang an begeistert. Die Kombination<br />

von Unterhaltung und der Möglichkeit, eine derart große Bandbreite an Bieren zu<br />

verkosten, das ist ein echter Genuss.<br />

Es werden am Wochenende vom 13. –15. Juni wieder Tausende Besucher<br />

aus nah und fern zu Bayerns „größtem Bierverkostungsfestival“ erwartet.<br />

Ist dieser enorme Zuspruch ein Indiz dafür, dass das Lebensmittel „Bier“<br />

wieder stärker ins Bewusstsein der Verbraucher rückt?<br />

Einerseits wird Bier immer ein angenehmer Durstlöscher bleiben, den man so nebenbei<br />

auf einem Fest oder zum Essen trinkt. Aber es ist andererseits auch wichtig, dass<br />

die Leute ganz bewusst die Sorten- und Aromenvielfalt wahrnehmen, um zu erleben,<br />

welche Vielfalt aus den Sudkesseln der Brauer kommt. Und dass das auch vom<br />

Verbraucher wahrgenommen wird, dafür ist der Erfolg des Attenkirchener Festivals<br />

das beste Beispiel.<br />

Braucht es noch mehr vergleichbare Veranstaltungen,<br />

um den Stellenwert des Bieres<br />

beim Verbraucher zu erhöhen? Gibt es auch<br />

andernorts vergleichbare Ansätze?<br />

Natürlich brauchen wir mehr derartige Festivals und<br />

es tut sich auch einiges. Beispiel für mich sind die gemeinsamen Veranstaltungen rund<br />

um den Tag des Bieres wie in Regensburg, Bamberg oder Ulm. Das sind immer Feste<br />

von mehreren Brauereien mit einer großen Biervielfalt zum sich Durchprobieren. Aber<br />

man muss schon sagen, dass was die Attenkirchener auf die Beine stellen – ein sehr<br />

unterhaltsames Festival mit 90 verschiedenen Bieren –so etwas muss man lange suchen.<br />

In Attenkirchen kommen heuer rund 90 verschiedene Biere zum Ausschank;<br />

neu ist das Angebot sogenannter „Craft-Biere“ wie Pale Ales, Porter, Stout,<br />

usw. Was halten Sie von diesen neuen Biersorten? Glauben Sie an die Zukunft<br />

solcher Exoten in Bayern?<br />

Die Hauptsorten in Bayern werden auch weiterhin unser Helles, Pils oder Weißbier<br />

bleiben. Aber diese neuen Sorten beleben doch die Bierszene und bieten gerade dem<br />

Biergenießer neue, bisher noch nicht gekannte Genüsse. Das macht doch unser Produkt<br />

Bier nur noch spannender.<br />

Vermissen Sie etwas beim 3. Hallertauer Bierfestival?<br />

Naja, so ganz verstanden habe ich die Haltung des Landkreises in der Frage der Sperrung<br />

der Bundesstraße nicht. Mit den aufgerufenen Kosten von 20.000 Euro (!) für die<br />

Umleitungsbeschilderung war das für die Festivalsorganisatoren natürlich keine<br />

Option. Ich glaube, die Verantwortlichen sollten sich mal bewusst werden, was hier<br />

auf die Beine gestellt wird, das hat eine Ausstrahlung, die weit über die Landkreisgrenzen<br />

hinaus geht. Aber die Sperrung der Straße durch Attenkirchen wäre nur noch<br />

das i-Tüpfelchen auf ein hervorragendes Veranstaltungskonzept, ich kann alle nur<br />

einladen, nach Attenkirchen zu kommen. www.private-brauereien.de<br />

Hartmann

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